Klinische Forschergruppe 241 (KFO 241)
gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Ziel der KFO 241 (gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft [DFG]) war, zum Verständnis der komplexen biologischen Zusammenhänge des longitudinalen Verlaufs von Psychosen, insbesondere der Schizophrenie und Bipolaren Störung beizutragen. Die Integration der longitudinalen Aspekte in den zukünftigen Klassifikationssystemen der DSM-V- und ICD-11-Klassifikationen fand zuvor keine Parallele auf dem Gebiet der psychiatrisch-biologischen, hauptsächlich -genetischen Forschung; die Bemühungen fokussierten sich prioritär auf größere Probandengruppen für Querschnittsdiagnosen, kaum aber auf die Etablierung longitudinaler Kohorten. Darum untersuchten wir longitudinal große Kohorten mit einem Phänotyp von Interesse, funktionelle Parameter und Umweltfaktoren. Aufbauend auf verfügbarem Wissen und langjähriger Erfahrungen auf den Gebieten psychiatrischer Genetik und Neurobiologie haben wir ein Forschungsnetzwerk etabliert, welches die folgenden Domänen umfasste: Genomik und Epigenomik, Phänomik, Neurobiologie, und die Erforschung von Umwelteinflüssen. Unsere Forschungsergebnisse werden hoffentlich substantiell zu einem besseren Verständnis der molekularbiologischen Determinanten des longitudinalen Verlaufs der Psychose und ihrer komplexen Interaktionen mit der Umwelt beitragen und so hoffentlich die Entwicklung neuer Therapien befördern, welche langfristige Erfolge in der Behandlung von Psychosen bewirken.