Fach- & Arztinfo
Sporttauglichkeit
Der gesundheitlich Nutzen von Sport steht außer Frage. Dennoch kann sportliche Aktivität bei unerkannten gesundheitlichen Leiden als Auslöser akuter Erkrankungen (bis zum plötzlichen Herztod) wirken. Die sportkardiologische Untersuchung ist daher von großem Wert, nicht nur für Profisportler, sondern auch für Freizeitsportler und Patienten mit Wunsch nach vermehrter körperlicher Aktivität.
Sport bei Herzerkrankungen
Auch bei Herzerkrankungen hat regelmäßige körperliche Aktivität erwiesenermaßen positive Effekte. Dem richtigen Maß von Trainingsintensität und -umfang kommt hier jedoch größte Bedeutung zu, da eine Überlastung mit einem hohen Risiko für unerfreuliche Gesundheitsverläufe einhergehen kann. Unsere langjährige Erfahrung in der maximalversorgenden Kardiologie legt hierbei die Grundlage für eine detaillierte Erhebung des kardiologischen Status unter Berücksichtigung der Patientenvorgeschichte und geht einer maßgeschneiderten individuellen Trainingsempfehlung voraus.
Kardiovaskuläre Präventivmedizin
"Vorbeugen ist besser als Heilen." (Christoph Hufeland).
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen können wir Ihnen umfassende Leistungen zur Vorbeugung bzw. Früherkennung kardiovaskulärer Erkrankungen bieten.
Leistungsdiagnostik
Wird Sport mehr als nur als Gesundheitsvorsorge, rückt die möglichst effektive Gestaltung von Training in den Fokus. Ob als Profisportler oder ambitionierter Freizeitsportler, eine genaue Statuserhebung des gegenwärtigen Trainingszustandes geht bei uns Ihrer individualisierten Trainingsempfehlung voraus. Die Früchte Ihrer optimierten Trainingsarbeit dokumentieren wir Ihnen mit unserem Team in Ihren folgenden Visiten.
Höhenmedizin
Die Anpassungen von Herz und Kreislaufsystem in der Höhe sind seit vielen Jahren Gegenstand unserer wissenschaftlichen Untersuchungen auf der Höhenforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze. Profitieren Sie von unseren Kompetenzen in Vorbereitung auf einen längeren Aufenthalt in großer Höhe oder Ihr nächstes sportliches Abenteuer.
Schulter
Schulterprobleme treten im Sport relativ häufig auf. So klagen z.B. 34% der Überkopfsportler im Leistungs- und Spitzensport über Schulterbeschwerden. Handballspieler sind sogar mit 83% betroffen, Schwimmer mit 75%. Aber auch Freizeitsportler haben sehr häufig überlastungsbedingt Schulterbeschwerden. Werfer, aber auch Tennisspieler haben vermehrt Probleme mit der Schulter im Laufe ihrer Karriere.
Neben verletzungsbedingten Schäden spielen auch überlastungsbedingte Veränderungen hier eine wichtige Rolle. Jedoch kommt es auch im Laufe des Lebens zu degenerativen Veränderungen wie z. B. Rotatorenmanschettenrupturen, welche die Sportfähigkeit einschränken können.
Zu den gängigen Beschwerdeursachen der Schulter beim Sportler gehören Schulterluxationen, Rotatorenmanschettenrisse, dass Impingement-Syndrom, Probleme der langen Bizepssehne als auch die Arthrose des Schultereckgelenkes.
Die Patientin leiden unter Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Instabilität und Kraftverlust.
Die Diagnose erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Sonographie, Röntgenaufnahmen und MRT. Die Behandlung von Schulterverletzungen kann konservativ mit Physiotherapie, Schmerzmitteln und Injektionen erfolgen oder eine meist arthroskopische, manchmal auch offene Operation erfordern.
Ellbogen
Ellbogenbeschwerden treten häufig bei Sportlern auf, die durch Überbeanspruchung oder traumatische Verletzungen verursacht werden können. Zu den gängigen Ellbogenverletzungen gehören Ellbogenluxationen und Ellbogenfrakturen, auf der anderen Seite stehen überlastungsbedingte Instabilitäten oder Sehnenansatzbeschwerden, z.B. der Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis) und der Golferellenbogen (Epicondylitis medialis). Auch können sich freie Gelenkkörper entwickeln, welche neben Schmerz eine Bewegungseinschränkung verursachen.
Typisch sind Schmerzen bei Belastung, aber auch in Ruhe, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust sein.
Die Diagnose erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung, Sonographie, Röntgenaufnahmen und gegebenenfalls ein MRT.
Die Behandlung von Ellbogenverletzungen und Überlastungsbeschwerden kann konservativ mit Ruhigstellung, Physiotherapie und entzündungshemmenden Medikamenten erfolgen oder eine arthroskopische oder offene operative Intervention erfordern.
Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um die Funktion des Ellbogengelenks wiederherzustellen, eine Chronifizierung und Komplikationen zu vermeiden.
Hüfte
Traumatische Hüftverletzungen treten im Sport eher selten auf. So erfordern Hüftgelenksluxationen oder Frakturen in der Regel ein Hochrasanztrauma, wie sie z.B. aber beim alpinen Skisport oder bei Motorsport auftreten können. Häufiger kommt es beim Sport zu Überlastungsbeschwerden wie z.B. Schleimbeutelentzündungen, Muskelzerrungen und Sehnenentzündungen. Ein Teil der Sportler leidet an einem Impingement der Hüfte. Hierbei kommt es bei endgradigen Bewegungen zu Schmerzen, welche durch eine vermehrte Überdachung des Hüftkopfes oder Anbauten am Schenkelhals verursacht werden.
Symptome von Hüftverletzungen können Schmerzen, Schwellungen, Bewegungseinschränkungen und Gangstörungen sein.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen, Computertomografie oder MRT.
Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Verletzung oder den strukturellen Veränderungen ab, kann aber konservativ mit Ruhe, Physiotherapie, Schmerzmitteln oder in einigen Fällen, z. B. bei Brüchen oder dem Impingement der Hüfte operativ erfolgen.
Eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung kann z. B. Folgeschäden wie die Entwicklung einer Arthrose verhindern.
Knie
Knieverletzungen treten im Sport sehr häufig auf. Besonders betroffen sind hier Fußballer, Handballer und alpine Skifahrer, bei denen es z.B. vermehrt zu Rissen des vorderen oder hinteren Kreuzbandes, den Seitenbändern und begleitenden Meniskusverletzungen kommt. Daneben treten unter anderem beim Ballsport auch vermehrt Ausrenkungen der Kniescheibe (Patellaluxationen) auf. Auch Unfälle mit geringerer Geschwindigkeit können zu Dehnungen des Bandapparates und Meniskusverletzungen führen. Daneben kann es aber auch zu Überlastungsbeschwerden der Sehnen z.B. im Bereich der Patellarsehne, der Quadrizepssehne und des Tractus iliotibialis (Runnersknee, Jumpersknee) kommen.
Symptome von Knieverletzungen umfassen Schmerzen, Schwellungen, Instabilität und eingeschränkte Beweglichkeit des Knies.
Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Sonographie, Röntgen und MRT.
Die Behandlung von Knieverletzungen kann konservativ mit Physiotherapie und Schmerzmitteln erfolgen oder eine operative Intervention erfordern, wie z.B. eine Kreuzbandrekonstruktion oder Meniskuschirurgie.
Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um langfristige Komplikationen, wie z.B. die Entstehung einer Arthrose zu vermeiden und die Sportfähigkeit wieder herzustellen.
Sprunggelenk
Bandverletzungen des Sprunggelenks treten häufig durch Umknicktraumata (Supination oder Pronation) bei sportlichen Aktivitäten auf. Auch kann es zu Ermüdungsbrüchen und der Entstehung einer Osteochondrosis dissecans (aseptische Knochennekrose) mit der Gefahr der Entwicklung eines freien Gelenkkörpers im Rahmen von Makro- und Mikrotraumen kommen. Achillessehnenrupturen entstehen auf der Basis einer chronischen Entzündung und Degeneration, seltener rein traumatisch aufgrund einer Maximalbelastung.
Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen im Bereich des Sprunggelenks sind typische Zeichen einer Verletzung oder Überlastung. D
ie genaue Diagnose erfordert neben einer körperlichen Untersuchung eine Sonographie, Röntgenaufnahmen oder ggf. ein MRT.
Abhängig vom Befund können Verletzungen, selbst Bandrupturen konservativ therapiert werden, unter Umständen ist aber eine operative Therapie erforderlich.
Weitere Informationen zu Knorpelschäden des Kniegelenks, Patellaluxationen und Kreuzbandrupturen finden Sie in dem nachfolgenden Videomaterial: