Behandlungsschwerpunkte
Neben den gutartigen Prostata-Veränderungen, wie der gutartigen Vergrößerung der Prostata, akuter und chronischer Prostatitis (Prostataentzündung) sowie dem chronischen Beckenbodenschmerz, widmet sich das IPZM insbesondere auch den bösartigen Prostataerkrankungen (Prostatakarzinom = Prostatakrebs) und deren Vorstufen bis hin zur Abklärung pathologischer PSA (Prostataspezifisches Antigen)-Veränderungen.
- Bestimmung und Interpretation von PSA-Werten
- Konventionellem B-mode TRUS inklusive farbkodierten Methoden
- Kontrastmittelverstärktem TRUS (CEUS)
- 3Tesla MRT inklusive MR-Spektroskopie
- 18F-Cholin PET/CT
- Fusions-MRT/real-time TRUS gesteuerte Biopsie der Prostata
Damit können alle Fragen der Vorsorge, der Stadienbestimmung des Ausbreitungsgrades eines bösartigen Tumors und der Nachsorge bei den Prostatakarzinomen geklärt werden.
Bei gutartigen Veränderungen können neben konservativen medikamentösen Therapien auch das komplette Spektrum der operativen Medizin eingesetzt werden. Zu nennen sind Verfahren wie
- Botox-Injektionen,
- Greenlight-Laser Verfahren (XPSSystem mit 180 W),
- Holmium-Laserenukleationen (HoLEP),
- Dioden- und Thulium-Laserverfahren,
- Elektroenukleation (bipolare TUEE),
- TURP (bipolar und monopolar) und
- Offene Adenomenukleation (nach Millin und Freyer)
Bei der Therapie der Prostatakarzinome werden externe Bestrahlungen, die radikale Prostatektomie (vollständige Entfernung der Prostata; offen-chirurgisch, daVinci und EERPE), aber auch die Active-Surveillance (Aktives Beobachten) angewendet. Bei lokal fortgeschrittenen Karzinomen werden multimodale Konzepte verfolgt. Wöchentlich stattfindende interdisziplinäre Sprechstunden runden die integrativen Behandlungsansprüche ab.
Krankheitsbilder
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Ausführliche Informationen zu Diagnose und aktuellen Therapiemöglichkeiten bei Prostatakrebs finden Sie hier auf der Homepage der Urologischen Klinik der Universität München.
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- Serumdiagnostik
- Kernspintomographie / MR-Spektroskopie
- PET / PET-CT
- Farbcodierter Sono-Doppler
- Prostatabiopsie
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Lokal
- Prostatektomie (nerverhaltend)
- transkutane Radiatio
- Brachytherapie
- Photodynamische Therapie
Systemisch- innovative Therapie
- Palliation
Informationsvideo "Frag die Onkologie: Prostatakarzinom" vom Krebszentrum (Comprehensive Cancer Center CCC) des LMU Klinikums
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Prävention, Diagnostik und Therapie bei benigner Prostatahyperplasie (BPH) /benignem Prostatasyndrom (BPS)
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- Serumdiagnostik
- Urodynamische Diagnostik
- Malignitätsausschluss
- Innovative Marker
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Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP)
Als eines der wenigen Zentren im süddeutschen Raum bieten wir am Klinikum Großhadern die Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) als Standardtherapie bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) an. Mit diesem Verfahren können auch sehr große Drüsen über die Harnröhre (d. h. transurethral) behandelt werden. Die HoLEP hat daher die in diesen Fällen früher übliche Schnittoperation durch Bauchdecke und Blase (offene Adenomenukleation) an unserer Klinik vollständig abgelöst. Es besteht prinzipiell keine Größenbeschränkung.
Besonderes Merkmal dieser Methode ist die schichtengerechte Präparation: mit dem Holmium-Laser entwickelt man die bindegewebige Schicht zwischen Prostatakapsel und der vergrößerten Innendrüse, dem sogenannten Adenom, das dann in der Blase „deponiert“ wird. Dieses Vorgehen ermöglicht ein besonders blutarmes Operieren im Vergleich zu den herkömmlichen Verfahren (Elektroschlinge oder offene Operation) - die Einnahme von Aspirin 100 muss beispielsweise nicht unterbrochen werden. Das Adenom wird am Ende der Operation mit einem sogenannten Morcellator ebenfalls über die Harnröhre zerkleinert und abgesaugt. Daher ist im Unterschied zu allen anderen Laserverfahren die vollständige feingewebliche Aufarbeitung des entfernten Gewebes möglich. Der Gewebeabtrag ist in der Regel sehr viel gründlicher, als dies beispielsweise mit Elektroschlinge möglich ist.
Der am Ende der Operation eingelegte Spülkatheter wird nach zwei bis drei Tagen entfernt, der Patient am Folgetag entlassen. In Großhadern werden im Schnitt jeden Tag zwischen zwei und drei HoLEP durchgeführt. Eine Bluttransfusion war bisher in keinem Fall erforderlich. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist durch zahlreiche internationale Studien belegt und wird daher auch von den nationalen und europäischen Fachgesellschaften neben den bisher üblichen Verfahren (Elektroschlinge oder offene Operation) empfohlen. In unserer Klinik registrieren wir eine bemerkenswerte und stetig wachsende Akzeptanz bei Patienten und zuweisenden Kollegen.
Weitere Therapien im Überblick
Medikamentös
- innovative Phase 3-Studienprotokolle
- angewandte klinische Forschung
Operativ
- TUR-P / KTP-Laser (Referenzzentrum) /
- Holmium-Laser / WIT / ILK / TUVR-P / TURIS
Minimal-invasiv
- Prostata-Arterien-Embolisation (PAE)
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Prävention, Diagnostik und Therapie der Prostatitis
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- Infektiologie
- Malignitätsausschluss
- Eigenes mikrobiologisches Labor
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Medikamentös
- Studienprotokolle, klinische Forschung
Operativ
- Botulinumtoxin-Injektion