Endovaskuläre Aortenbogenchirurgie
Pathologien im Bereich des Aortenbogens können isoliert auftreten, weit häufiger jedoch sind auch benachbarte Abschnitte der thorakalen Aorta – die Aorta ascendens oder Aorta descendens – mit betroffen. Die ersten operativen Eingriffe zur Behandlung des Aortenbogens wurden vor knapp sechs Jahrzehnten von DeBakey und Cooley in Houston vorgenommen. Jedoch erst die Einführung des hypothermischen Kreislaufstillstandes in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts ermöglichte die Durchführung dieser komplexen Eingriffe in der klinischen Routine. Endovaskuläre Techniken sowie moderne Hybridverfahren erweitern das therapeutische Spektrum im Bereich des Aortenbogens zunehmend, auch wenn das offene operative Vorgehen aktuell noch der Goldstandard ist.
Die Gefäßchirurgie am Klinikum der Universität München hat sich unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Nikolaos Tsilimparis auf dieses komplexe Krankheitsbild der Aortenbogenpathologien und dessen Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert. Aufgrund dessen ist es möglich, das gesamte Spektrum an Aortenoperationen, sowohl endovaskulär als auch offen chirurgisch, anzubieten.
In unserer Klinik werden Sie, sowohl auf medizinisch als auch technisch höchstem Niveau, durch international anerkannte Spezialisten der Aortenchirurgie, beraten und versorgt.
Heutzutage stehen uns zur Behandlung des Aortenbogens im Rahmen der endovaskulären Chirurgie sowohl fenestrierte als auch gebranchte Prothesen zu Verfügung. Grob unterteilt wird zwischen Prothesen unterschieden, die im proximalen (aufsteigendem) Abschnitt des Aortenbogen zum Einsatz kommen oder zur Behandlung des distalen (absteigendem) Abschnitt des Aortenbogens gedacht sind. Bei beiden Arten handelt es sich aktuell noch um individuell angefertigte Endoprothesen.