Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
Intention
Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wurde gegründet, um die Vielzahl an Herausforderungen der COVID-19 Pandemie zu adressieren. Ziel des Netzwerks ist es, die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung dieser und zukünftiger Pandemien zu bündeln und zu stärken. Daten, Erkenntnisse, Maßnahmenpläne, Diagnostik- und Behandlungsstrategien der 36 deutschen Universitätsklinika sowie weiterer Akteure werden im Sinne einer Pandemic Preparedness zusammengeführt und ausgewertet. Das NUM liefert gesicherte Erkenntnisse, wie die Arbeit in Krankenhäusern und die Versorgung in den Regionen optimiert werden kann. Der breite Datensatz, den das Forschungsnetzwerk aufbaut, generiert konkrete Erkenntnisse für die Verbesserung der Patientenbehandlung. Zusätzlich liefert das Forschungsnetzwerk Erkenntnisse dazu, wie Deutschland sich für das Krisenmanagement bei künftigen Pandemiefällen besser aufstellen kann. Mittelfristig ist es das Ziel, die innerhalb des Netzwerks geschaffenen Strukturen und Konzepte auch für die Erforschung anderer Krankheitsbilder und generell für die kooperative Forschung in der Universitätsmedizin zu nutzen.
Ziele des Netzwerks
- Forschung in hochkritischer Versorgungssituation handlungsfähig halten
- COVID-19-Krise kliniknah wissenschaftlich begleiten
- Patientenversorgung und Krisenmanagement schnell und unmittelbar durch neue Erkenntnisse unterstützen
- Erkenntnisse zur besseren Vorbereitung auf zukünftige epidemiologische Ereignisse generieren
- Best Practice zur Personalgewinnung, -bindung und -einsetzbarkeit in Krisenzeiten entwickeln
- Fokus auf schnelle und einheitliche Erfassung und Zusammenführung von Daten legen
- Vorhandene und neue Erkenntnisse schnell und flächendeckend kommunizieren
- Schnell, qualitätsgesichert und schlagkräftig agieren
Förderung durch den Bund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte in den Jahren 2020 und 2021 den Aufbau des Forschungsnetzwerks mit 150 Millionen Euro, um die Forschungsaktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie zu stärken und zu bündeln. Für den Zeitraum 2022 bis Mitte 2025 werden dem NUM weitere 240 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die innerhalb des Netzwerks geschaffene Infrastruktur zu verstetigen und gemeinsame Forschungsvorhaben weiter voranzutreiben.
Koordination
Die Koordination am LMU Klinikum übernimmt die vorstandsnah angesiedelte Stabsstelle Netzwerk Universitätsmedizin unter Leitung von Dr. Brigitte Brands. Dabei wird eng mit dem Forschungsdekanat unter Leitung von PD Dr. Hendrik Ballhausen und dem Pandemiemanagement am LMU Klinikum unter Leitung von PD Dr. Stephan Prückner zusammengearbeitet.