Fach- und Arztinfos
Die optimale Versorgung von uro-onkologischen Patienten beruht auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Zuweisern und Hausärzten. Dadurch kann man den sicheren Zugang zu modernsten Diagnoseverfahren und innovativen Therapien erleichtern und den Patienten eventuell regelmäßige Fahrten in ein häufig weit entferntes Zentrum sparen.
Die Vernetzung und den gemeinsamen Austausch mit niedergelassenen Onkologen und Urologen wurden durch die Gründung des „Uro-Onkologischen Netzwerkes“ gefördert. Konkrete Aktivitäten umfassen vierteljährliche interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen (CME gefördert), denen in Präsenz oder virtuell beigewohnt werden kann. Ferner werden auch Projekte zur Versorgungsforschung gemeinsam mit den Zuweisern gestartet und durch den persönlichen Kontakt der Behandler profitieren in erster Linie die Patienten.
Eine optimale uro-onkologische Patientenversorgung ist heutzutage, nur durch Spezialisierung und gleichzeitiger interner und externer Vernetzung möglich. Diese Realität schafft das „Uroonkologische Zentrum für medikamentöse Tumortherapie“ der LMU, ein enges Zusammenspiel von Forschung und Behandlung über Sektoren- und Disziplingrenzen hinweg.
Bildgebende Verfahren
Wir bieten Beratung zu individuellen diagnostischen Mittel, nach den aktuellsten medizinischen Standards, wie z.B. PSMA-PET CT Untersuchungen, aber auch innovativen Verfahren, die aktuell noch in Studien getestet werden (z.B. c-MET PET CT).
Biopsien von Primärtumoren oder Metastasen
Eine zielgerichtete Therapie kann nur durch eine umfassende Analyse des Tumormaterials erfolgen. Wir bieten die operative oder bioptische Sicherung des Primärtumors und leiten entsprechende histologische und molekularpathologische Untersuchungen ein. Da sich die Tumoren im Laufe der Erkrankung verändern können, bieten wir in Kooperation mit der Klinik für Radiologie auch CT-gesteuerte Punktionen von Metastasen an.
Hierfür empfehlen wir in bestimmten Fällen auch molekulargenetische Untersuchung zur Detektion von Veränderungen der DNA, für die zielgerichtete Medikamente angeboten werden können.
Im Falle vom Prostatakrebs kann im Falle einer Mutation in den Genen BRCA1 oder 2 der zugelassene PARP-Inhibitor Olaparib angeboten werden. Diese und weiteren individuelle Therapieoptionen, die auf DNA Veränderungen basieren, werden im Rahmen des „Molekularen Tumorboard“ (Link) interdisziplinär entschieden und realisieren die Integration von Präzisionsonkologie in die klinische Routine.
Innovative Therapien im Rahmen von großen multizentrischen klinischen Studien zum Urothel- und Prostatakarzinom den Zugang zu innovativen Therapieoptionen, sowie noch nicht zugelassene Therapieformen, beispielsweise in entsprechenden Härtefall-Programmen.
Uroonkologisches Zentrum am CCC München LMU
81377 München
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Weitere Informationen folgen in Kürze
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