Kopfschmerz
Unser Behandlungskonzept:
- Diagnosestellung
Bei der Erstvorstellung erfolgt ein ausführliches ärztliches Gespräch, die Sichtung von auswärtigen Vorbefunden (z.B. Labor, Bildgebende Unterstützung wie Computertomographie oder MRT) und eine neurologisch-körperliche Untersuchung. Meist lässt sich auf dieser Grundlage bereits eine Diagnose stellen. In manchen Fällen ist noch eine Zusatzdiagnostik notwendig, die wenn möglich, direkt im Anschluss durchgeführt wird.
- Behandlung
Das Krankheitsbild wird mit Ihnen genau besprochen und es werden Behandlungsempfehlungen gegeben, die sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Maßnahmen umfassen können.
In den meisten Fällen hat die Kopfschmerzbehandlung drei Säulen:
Der Arzt oder die Ärztin wird mit Ihnen besprechen, welche der drei Säulen bei Ihnen notwendig sind, und mit Ihnen gemeinsam für Sie geeignete Verfahren oder Medikamente auswählen.
ggf. Psychologische Diagnostik und Beratung
Zusammen mit einer Psychologin suchen Sie auf Grundlage des biopsychosozialen Modells nach Faktoren, die Ihre Kopfschmerzen positiv oder negativ beeinflussen. Sie werden ausführlich über nichtmedikamentöse Möglichkeiten zur Kopfschmerzbehandlung und zum Umgang mit dem Schmerz beraten.
Zusatzangebote in der Kopfschmerzambulanz
Integrierte Versorgung Kopfschmerz
Die Integrierte Gesundheitsversorgung für Kopfschmerzpatienten (IGV-Kopfschmerz) stellt ein Behandlungsmodell dar, bei dem Spezialisten aus dem (teil-)stationären und ambulanten Bereich anhand evidenzbasierter Methoden zusammenarbeiten, um eine optimale Versorgung von Kopfschmerzpatienten zu gewährleisten. Das multimodale Team des Oberbayerischen Kopfschmerzzentrums am Universitätsklinikum Großhadern arbeitet zusammen mit niedergelassenen Ärzten und teilnehmenden Krankenkassen und kann so eine umfassende und sektorenübergreifend koordinierte Behandlung garantieren.
Bei Ihrem ersten Besuch bei uns wird in Zusammenarbeit von Ärzten, Psychologen und ggf. Physiotherapeuten ein individuell auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept erstellt und falls nötig bei Verlaufsterminen modifiziert. Die langfristige ambulante Betreuung übernimmt anschließend ein in der Kopfschmerztherapie geschulter niedergelassener Neurologe.
Ihre Vorteile durch die Integrierte Versorgung:
- Ausführliche Diagnostik ohne unnötige Doppeluntersuchungen bei verschiedenen Ärzten
- Behandlung durch ein multimodales Team (medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlung)
- Therapie nach den neuesten Erkenntnissen der Medizin
- Kurzfristige Terminvergabe
Sind Sie bei einer der teilnehmenden Krankenkassen versichert, dann können Sie die Angebote der Integrierten Versorgung ohne zusätzliche Kosten nutzen.
Wer kann teilnehmen? – Derzeit kooperierende Krankenkassen
Versicherte folgender Krankenkassen können teilnehmen.
Bei verschiedenen anderen Krankenkassen besteht die Möglichkeit, einen Antrag auf Kostenübernahme für die Teilnahme an der Tagklinikwoche oder eine Biofeedbackbehandlung zu stellen. Sprechen Sie uns gerne an.
Sprechstunde zu Visual-Snow
Am Oberbayerischen Kopfschmerzzentrum im Klinikum Großhadern bieten wir eine Sprechstunde speziell für Visual Snow PatientInnen an. Das Visual Snow Syndrom (VSS) ist eine neurologische Störung, die sich vor allem durch eine kontinuierliche Sehstörung äußert, bei dem winzige flackernde Punkte im gesamten Gesichtsfeld auftreten, die dem Flackern eines Fernsehers ähneln. Dies ist der sogenannte „Schnee“, neben dem jedoch weitere visuelle und nicht-visuelle Symptome auftreten können. Hier geht’s zu weiteren Infos.
Bitte bereiten Sie Ihren Termin vor:
Für Erstvorsteller:
- Überweisung vom Neurologen (bei IGV-Patienten: vom Hausarzt ausreichend)
- Bitte registrieren Sie sich beim Kopfschmerzregister der DMKG und füllen Sie dort 1-2 Wochen vor Ihrem Termin das Patientenportal aus. Bitte bringen Sie den Freischaltcode, den sie beim Abschicken der Daten erhalten zu ihrem Termin mit. Wir empfehlen, dass Sie außerdem die zugehörige DMKG-App als Kopfschmerzkalender nutzen.
- Unterlagen über frühere Kopfschmerzbehandlungen
- Bisherige bildgebende Diagnostik vom Kopf und ggf. von der Wirbelsäule
- Falls Sie das Kopfschmerzregister nicht nutzen möchten: eine Liste mit allen aktuellen Medikamenten und allen bereits im Vorfeld versuchten Medikamenten, sowie Ihren Papier-Kopfschmerzkalender.
Für Wiedervorsteller:
- Überweisung vom Neurologen (bei IGV-Patienten: vom Hausarzt ausreichend)
- Wenn Sie die DMKG-App als Kopfschmerzkalender nutzen, werden die Daten direkt in das Register übertragen. Andernfalls bringen Sie bitte Ihren Papier-Kopfschmerzkalender mit.
- Falls Sie noch nicht am Kopfschmerzregister teilnehmen, können Sie auch jetzt noch beginnen (siehe oben).
Unser Behandlungskonzept im Rahmen der Integrierten Versorgung
Vor Ihrem ersten Termin:
Zur Beurteilung, ob Ihre Erkrankung sich für eine Behandlung im Rahmen der Integrierten Versorgung eignet, führt das Kopfschmerzzentrum ein vorbereitendes telefonisches Interview mit Ihnen durch. Über den folgenden Link können Sie sich die Fragen im Vorhinein ansehen:
Fragebogen des Interviews
Bei Ihrem ersten Termin:
Medizinische Diagnostik und Behandlung
Bei der Erstvorstellung erfolgt ein ausführliches ärztliches Gespräch und eine neurologisch-körperliche Untersuchung. Meist lässt sich auf dieser Grundlage bereits eine Diagnose stellen. In manchen Fällen ist noch eine Zusatzdiagnostik notwendig, die, wenn möglich, direkt im Anschluss durchgeführt wird.
Das Krankheitsbild wird mit Ihnen genau besprochen und es werden Behandlungsempfehlungen gegeben, die sowohl medikamentöse als auch nicht medikamentöse Maßnahmen umfassen können.
In den meisten Fällen hat die Kopfschmerzbehandlung drei Säulen:
Der Arzt oder die Ärztin wird mit Ihnen besprechen, welche der drei Säulen bei Ihnen notwendig sind, und mit Ihnen gemeinsam für Sie geeignete Verfahren oder Medikamente auswählen.
Physiotherapeutische Diagnostik und Behandlung
Durch einen Physiotherapeuten wird Ihre körperliche Funktionsfähigkeit untersucht und eingeschätzt. Der Focus liegt dabei auf den Punkten Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Mögliche Funktionseinschränkungen in diesen Bereichen, wie z.B. Muskelverspannungen, können mitverantwortlich für Ihre Beschwerden sein. Darüber hinaus kann Ihnen der Physiotherapeut individuelle Übungen empfehlen und Sie bezüglich geeigneter Ausdauersportarten beraten.
Weiterführende Behandlungsangebote innerhalb der Integrierten Versorgung
Je nach Schwere der Kopfschmerzen und Ihrer kopfschmerzbedingten Beeinträchtigung empfehlen wir Ihnen die Teilnahme an einem der drei nachfolgenden Behandlungsangebote.
Tagklinik
In unserem einwöchigen tagklinischen Programm erwerben Sie umfangreiches und aktuelles Wissen über Ursachen und Behandlung von Kopfschmerzen aus ärztlicher, psychologischer und physiotherapeutischer Sicht. Das Programm findet in Gruppentherapien statt und wird durch ärztliche und psychologische Einzeltermine ergänzt.
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Ablauf der Tagklinik am Oberbayerischen Kopfschmerzzentrum:
Entspannungstraining
Ein in der Schmerztherapie häufig und sehr erfolgreich eingesetztes nicht-medikamentöses Verfahren ist die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen. Am Oberbayerischen Kopfschmerzzentrum haben Sie die Möglichkeit diese Entspannungsmethode innerhalb einer Gruppe zu erlernen. Darüber hinaus erfahren Sie hier Wissenswertes und Nützliches rund um das Thema Kopfschmerz.
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