Forschungsverbünde
Das Munich Center for Neurosciences – Brain and Mind ist ein Bestandteil des Programms "LMU-innovativ". Ziel ist die Bildung eines Netzwerkes, das Arbeitsgruppen verschiedenster Fachrichtungen zusammenbringt. Gemeinsames Thema der Arbeitsgruppen sind Fragen der Neurobiologie, der Wahrnehmung - eben "Brain and Mind" im weitesten Sinne.
In der GSN ist die Lehrtätigkeit des MCN zusammengefasst. In einem integrierten Studiengang können die Studenten hier zu einem Bachelor, Master oder zur Promotion geführt werden. Als interdisziplinäre Einrichtung an der LMU angesiedelt, wird sie von der DFG-Exzellenzinitiative unterstützt.
Im Rahmen dieses Clusters soll die Zusammenarbeit von 25 Arbeitsgruppen zur Erforschung neurologischer Erkrankungen intensiviert werden, über die übliche Abgrenzung Neurodegeneration - Neuroinflammation - Neurovaskulär hinweg. Damit soll das Verständnis der zugrundeliegenden Pathomechanismen verbessert und sich daraus ergebende therapeutische Optionen entwickelt werden.
Das Kolleg kooperiert mit der internationalen "Max-Planck-Research School: From Biology to Medicine" (IMPRS-LS), dem Bernsteinzentrum für Computational Neuroscience - München und dem bayerischen Elite-Netzwerk "Neuro-Cognitive Psychology".
Zentrales Anliegen der Computational Neuroscience ist die Aufklärung der neuronalen Grundlagen von Hirnleistungen von der Verarbeitung komplexer Sinnesreize über Lernvorgänge und den Abruf gespeicherter Information bis zur Planung und präzisen Koordination verhaltens-relevanter Bewegungsmuster. Dieser interdisziplinäre Forschungsansatz macht das gezielte und interdisziplinäre Zusammenwirken von Neurowissenschaften, Biologie, Medizin, Physik, Mathematik und Informatik erforderlich. Mit der Fördermaßnahme "Nationales Netzwerk Computational Neuroscience" unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) diese Forschungsrichtung und hat verschiedene "Zentren für Computational Neuroscience" gegründet.
Am DZNE-Standort München werden die Mechanismen nervenschädigender Prozesse erforscht, um den Weg zu ebnen für neue Ansätze in der Vorsorge, Diagnose und Behandlung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dazu eine Vielzahl von Phänomenen wie Entzündungsprozesse des Gehirns, Durchblutungsstörungen und Krankheitsvorgänge, die fatalerweise durch körpereigene Eiweißstoffe ausgelöst werden.
CLINSPECT-M ist ein Münchner Forschungskonsortium, das Wissenschaftler aus den Bereichen Proteomik, Medizin und Informatik mit dem gemeinsamen Ziel vereint, Veränderungen des Proteoms in neurologischen Erkrankungen zu erkennen und die Massenspektrometrie-basierte Proteomik in den klinischen Alltag zu überführen.
Link zur SynOD Studie