Über 10.000 PCR-Tests nach einjährigem Betrieb
Trotz Pandemie kehrte am 26.03.2021 ein Stück Normalität zurück in die Münchner Georgenstraße. Ein Jahr nach der Eröffnung durch die Stadt München und den Bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler als „Hilfe für Helferinnen und Helfer“, endet der Betrieb der COVID-19 Testing Unit (CTU) am Tropeninstitut des LMU Klinikums zum 26. März 2021. Das Zelt der temporären Walk-Through-Station am Eingang der Ambulanz in der Leopoldstraße 5, das seit dem Beginn der Corona-Pandemie Teil des Klinikalltags und des Straßenbildes geworden ist, wurde zu Ende März 2021 rückgebaut. In Abstimmung mit den Partnern hatte sich das Tropeninstitut zu diesem Schritt entschieden, da es eine Vielzahl an großen, spezialisierten Einrichtungen in München mit Testkapazitäten gab, die den Bedarf deckten. Zum Abschluss des einjährigen Betriebs der Teststation am Tropeninstitut von im März 2021 wurde damit die Marke von 10.000 erfolgten PCR-Tests erreicht.
Ein Jahr Teststation am Tropeninstitut: Chronologie der Ereignisse
Mit der ursprünglichen Drive-/Walk-through-Station schuf die Stadt München zunächst Testkapazitäten für spezielle Berufsgruppen, die eine zentrale Rolle in der Bekämpfung der Pandemie spielen, wie zum Beispiel medizinisches Personal, Polizistinnen und Polizisten, Pflegekräfte, Feuerwehrleute oder Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes. Später wurde die Teststation als reiner Walk-through weiterbetrieben. Ab September 2020 wurde sie Teil der Bayerischen Teststrategie, und somit eine Terminbuchung für alle in Bayern wohnhaften Bürger kostenfrei möglich. Im Verlauf des Betriebes konnte das Team des Tropeninstitutes die CTU an sich ändernde Anforderungen anpassen, so zum Beispiel durch Fokussierung auf Alten- und Pflegeheimmitarbeiter, oder als Ausbildungsstätte für Gesundheitspersonal, um diese in den Infektionsschutz und Abtrichprozeduren einzuweisen.
Dank an alle Unterstützer:innen der COVID-19 Testing Unit (CTU)
Der Direktor des Münchner Tropeninstitutes, Professor Michael Hoelscher, zog Bilanz: „Für uns war es wichtig, nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland und in der akuten Notlage schnell und unkompliziert mit unserer Expertise zu unterstützen. In einem einmaligen Zusammenspiel aller Beteiligten und durch die unmittelbare Bereitschaft der Bayerischen Staatsregierung und der Stadt München konnten wir in kürzester Zeit eine dringend benötigte Anlaufstelle zur PCR-Testung für die Münchner Bevölkerung schaffen.“
„Das Tropeninstitut schätzt das große Engagement aller Beteiligten“, sagte CTU-Leiter PD Dr. Günter Fröschl, „unser ausdrücklicher Dank und großes Lob für ihren starken Einsatz geht an unser medizinisches und organisatorisches Team, insbesondere an die vielen studentischen Hilfskräfte: ohne sie wäre die CTU nicht zu dem geworden, was sie die ganze Zeit über war – eine zuverlässige und beständige Institution für den Raum München. Herzlichen Dank auch an alle Anwohnerinnen und Anwohner für ihre Geduld und ihr Verständnis sowie an die Münchner Polizei, die Berufsfeuerwehr München, die Stadtwerke München, das Kreisverwaltungsreferat und die Verkehrssicherung München, und die vielen weiteren Unterstützer.“