Passivrauch
Sorgen Sie für ein rauchfreies Zuhause.
Personen, die Passivrauch ausgesetzt sind, haben ein doppelt so hohes Lungenkrebsrisiko. Auch andere Erkrankungen können dadurch entstehen. Die krebserregenden Stoffe gelangen nicht nur durch das direkte Einatmen von Zigarettenrauch über Mund und Lunge in den Körper, sondern können sich auch auf Oberflächen in Innenräumen ablagern und über die Haut aufgenommen werden. Wird am offenen Fenster oder/und im Auto geraucht, kann nicht von einem rauchfreien Zuhause gesprochen werden. Säuglinge und Kinder sind besonders gefährdet.
Wissenswertes zu Passivrauch
Messungen in Wohnungen und an öffentlichen Orten zeigten, dass Tabakrauch kleine Partikel wie Kohlenmonoxid, Nikotin und Benzol freisetzt, die man einatmet. Nachweise in Blut, Urin und Speichel bestätigen, dass diese Schadstoffe vom Körper aufgenommen werden.
Was ist schädlicher: aktiv oder passiv rauchen?
Beim Rauchen einer Zigarette unterscheidet man zwischen Hauptstrom und Nebenstrom. Letzterer ist ebenfalls krebserregend und oft mit höheren Schadstoffkonzentrationen verbunden.
Bayrisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (2018): Gesundheitliche Bewertung des Passivrauchens
Europäischer Kodex zur Krebsbekämpfung (2016): Passivrauch
Samet, J. M., Kathuria, H., & Swenson, S. (2024). Secondhand smoke exposure: Effects in adults. UpToDate
Schaller, K., Kahnert, S., Graen, L., Mons, U., & Ouédraogo, N. (2020): Tabakatlas Deutschland 2020 (1. Auflage). Deutsches Krebsforschungszentrum.