Schadstoffe
Schützen Sie sich vor krebserregenden Stoffen.
Man begegnet krebserregenden Stoffen in unterschiedlichsten Situationen. Sie finden sich in Alltagssituationen, aber auch am Arbeitsplatz wieder. Je länger und intensiver man dem jeweiligen Stoff ausgesetzt ist, desto höher ist das Krebsrisiko. Die Krebserkrankung selbst kann erst Jahre nach der eigentlichen Belastung auftreten.
Wo sich krebserregende Schadstoffe "verstecken"
Krebserregende Schadstoffe sind meist nicht mit dem bloßen Auge sichtbar. Erfahren Sie mehr über einzelne Schadstoffe und wo sie sich "verstecken" in den Tabs.
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Vor dem Asbestverbot in der EU 2005 wurde der Stoff als Baumaterial verwendet und kann auch heutzutage bei Umbauten austreten. Die unsichtbaren Fasern können durch Einatmen zu Lungenkrebs führen. Bei Unsicherheit in Gebäuden ab dem Baujahr 1930 sollte man eine Fachperson konsultieren.
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Arsen ist ein Halbmetall, das zum Beispiel in Pestiziden vorkommt und über belastetes Wasser und Lebensmittel aufgenommen wird. Beispiel: Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kann gründliches Waschen von Reis den Arsen-Gehalt senken. Der Verzehr von Reis und Reisprodukten zählt zu einer ausgewogenen Ernährung.
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Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen durch unvollständige Verbrennung, zum Beispiel bei Motorabgasen, Waldbränden, beim Heizen mit Holz oder bei geräuchertem, angebranntem oder gegrilltem Fleisch. Laut Umweltbundesamt sind diese Stoffe schwer abbaubar und giftig. Dazu können sie sich in Organismen anreichern. Einige der PAKs gelten als krebserregend. Wenn Sie auf den Grillabend nicht verzichten möchten, verwenden Sie Grillschalen und fettarmes Geflügelfleisch.
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Feinstaub wird durch Abgase in die Luft abgegeben. Die kleinen Partikel können mit dem Einatmen in die Lunge gelangen und Atemwegserkrankungen sowie Lungenkrebs auslösen. Sie können etwas gegen die Feinstaubbelastung tun, indem Sie zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel nutzen und auf Feuerwerke verzichten.
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Dioxine reichern sich im Fettgewebe von Tieren und Menschen an. Sie entstehen als Nebenprodukte bei Verbrennungsprozessen und werden hauptsächlich über tierische Lebensmittel in geringen Mengen aufgenommen. Ihr Abbau im Körper erfolgt nur langsam. Auch deshalb empfehlen Expertinnen und Experten, den Konsum von tierischen Lebensmitteln zu begrenzen.
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Nitrosamine sind chemische Verbindungen, welche in vereinzelten Lebensmitteln vorkommen und von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als krebserregend eingestuft wurden. Die Behörde gibt an, dass die höchste Menge an Nitrosaminen durch Fleisch und Wurstwaren, aufgenommen wird. Hier besteht weiterer Forschungsbedarf.
Bundesinstitut für Risikobewertung: Dioxin
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (2024): Wie gefährlich ist Feinstaub?
Europäischer Kodex zur Krebsbekämpfung (2016): Schadstoffe
EFSA (2023): Nitrosamine in Lebensmitteln geben Anlass zu gesundheitlichen Bedenken
Umweltbundesamt (2024): Asbest
Umweltbundesamt (2021): Benzol
Umweltbundesamt (2024): Warum ist Feinstaub schädlich für den Menschen?