Hufeland-Lecture der Stiftung Allgemeinmedizin
Die Stiftung Allgemeinmedizin lädt einmal im Jahr eine bedeutende Persönlichkeit dazu ein, die akademische „Hufeland-Lecture“ zu Grundfragen der Medizin zu halten. Auf diese Weise soll das Werk dieser Person geehrt werden. Christoph Wilhelm Hufeland (12.08.1762 - 25.08.1836) war in seiner Weimarer Zeit Hausarzt von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich von Schiller, Johann Gottfried von Herder und Christoph Martin Wieland. Mit diesen Patienten wird Hufeland über seinen unmittelbaren klinisch-ärztlichen Auftrag hinaus auch umfassende Fragen von Gesundheit und Krankheit erörtert haben. Daran anknüpfend soll die „Hufeland-Lecture“ Ärzte und Patienten von heute zum Nachdenken anregen.
Prof. Dr. Ursula Münch:
Lehren aus der Pandemie für Hausärztinnen und Hausärzte – eine Einschätzung aus politikwissenschaftlicher Sicht
Harald Kamps:
Spürend denken, verwoben handeln - Skizzen eines allgemeinmedizinischen „best account“
Dr. Jane Goodall:
Der Planet als Patient
Prof. Dr. Norbert Donner-Banzhoff:
Frau Doktor, warum ich? Überlegungen zu klinischer Kausalität
Prof. Dr. Micha Brumlik:
Ärztliches Handeln als ethische Praxis
Prof. Dr. Frede Olesen:
Der Arzt als Medikament - Die Renaissance des personenbezogenen Arztes in der klinischen Praxis
Prof. Dr. Henriette Herwig:
Der Hausarzt als ohnmächtiger Heiland in Franz Kafkas Erzählung „Ein Landarzt“
Prof. Dr. Paul Glasziou:
Der Tatsache ins Auge sehen: Wir Ärzte tun zu viel
Prof. Dr. Gerd Gigerenzer:
Das Jahrhundert des Patienten: zum Umgang mit Risiken und Chancen
Prof. Dr. Michael M. Kochen:
Die Bündnisfrage
Alle im Rahmen der Hufeland-Lecture gehaltenen Vorträge sind alleiniges Werk der jeweiligen Vortragenden, weswegen die inhaltliche Verantwortung auch bei diesen liegt. Die Stiftung Allgemeinmedizin nimmt keine Kommentierung der Vorträge vor. Die Hufeland-Lecture ist eine mit 1000 Euro dotierte Preisverleihung. Dieses Preisgeld gilt nicht dem Vortrag, sondern der Lebensleistung der Vortragenden.