Ösophagusatresie
Die Ösophagusatresie ist eine angeborene Unterbrechung der Kontinuität der Speiseröhre, häufig assoziiert mit einer Verbindung (Fistel) der Speiseröhre mit der Luftröhre. Die Diagnose wird oft schon pränatal durch den Nachweis von vermehrtem Fruchtwasser gestellt. Unmittelbar nach der Geburt wird dann eine Röntgenaufnahme und eine Echokardiographie angefertig, um die Diagnose zu verifizieren. Die operative Korrektur erfolgt dann entweder noch am Geburtstag oder am ersten Lebenstag. Diese Operation ist auch minimal-invasiv durchführbar. Anzustreben ist eine Kontinuitätwiederherstellung (Anastomose) der Speiseröhre und eine Durchtrennung der Fistel. Wenn der Abstand zwischen den Speiseröhrenenden sehr weit ist, ist in seltenen Fällen eine primäre Anastomose nicht durchführbar. Das weitere Prodedere ist dann vom indivuellen Fall abhängig.
Die Behandlung an unserer Klinik findet in enger Zusammenarbeit mit KEKS e.V. statt. KEKS e.V. ist eine Patienten- und Elternorganisation für Kinder und Erwachsene mit kranker Speißeröhre. Das Dr. von Haunersche Kinderspital ist dabei Partner der Good-Practice-Initiative.