Ureterabgangsstenose
Die Ureterabgangsstenose (UAST) bezeichnet eine Enge im Bereich des Übergangs vom Nierenbecken in den Harnleiter mit konsekutiver Harntransportstörung. Je nach urodynamischer Relevanz kommt es morphologisch zur Dilatation des Nierenbeckenkelchsystems und funktionell drohendem Nierenfunktionsverlust. Die UAST ist die häufigste Ursache einer sonographisch entdeckten Erweiterung des Nierenbeckens (Hydronephrose). Die wichtigste Untersuchung ist neben der Sonographie die dynamische MAG3-Nierenszintigraphie. Ist hier noch ein ausreichender Abfluss nachweisbar, sollte trotz der Hydronephrose konservativ verfahren werden. Regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion und des Abflusses sind dann aber notwendig. Bei unzureichendem Abfluss oder sich verschlechternder Nierenpartialfunktion wird eine Ureteropyeloplastik durchgeführt (Abb.).
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