Bayerischer ambulanter Covid-19 Monitor (BaCoM)
Der „Bayerische ambulante Covid-19 Monitor (BaCoM)“ wurde zur Abbildung der Lebenssituation Pflege- bzw. Unterstützungsbedürftiger in Bayern während der Covid-19 Pandemie initiiert. BaCoM wurde gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. Unter Federführung des Instituts für Allgemeinmedizin am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München wurde ein wissenschaftliches Konsortium aus den Instituten für Allgemeinmedizin der Universitätsklinika Würzburg und Erlangen, der Katholischen Stiftungshochschule München, der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin, des Instituts für Laboratoriumsmedizin des LMU-Klinikums und des Instituts für Soziologie der LMU gebildet.
Für die Studie wurden zwischen März 2021 und Dezember 2023 rund um die Studienzentren München, Würzburg und Erlangen Teilnehmende mit Pflege- bzw. Unterstützungsbedarf in häuslicher oder stationärer Pflege mit positivem SARS-CoV-2 Test zu den körperlichen und psychischen Folgen ihrer Erkrankung befragt und untersucht. Zum Vergleich wurden Betroffene ohne Infektion bzw. SARS-CoV-2-Infizierte ohne Pflegebedarf untersucht, sodass nun insgesamt die Daten von N=1018 Personen vorliegen.
Darüber hinaus wurden rund 500 Pflegekräfte, Angehörige und Hausärzte, die für die Betroffenen sorgen, zu ihren Erfahrungen, Einschränkungen und Problemen in der Pandemie befragt und die strukturellen Voraussetzungen in den entsprechenden Pflegeeinrichtungen und Haushalten erforscht.
Die Untersuchung war auf einen Zeitraum von drei Jahren mit halbjährlichen Nacherhebungen angelegt, um auch die Langzeitfolgen der Covid-19 Pandemie für alle Akteure gut abbilden zu können. Die Erhebungsarbeiten sind nun weitgehend abgeschlossen.
Mitglieder der BaCoM-Studiengruppe
Principal Investigator and Co-Principal Investigators: Jochen Gensichen* (PI), Tobias Dreischulte*, Ildikó Gágyor*, Anita Hausen, Michael Hoelscher, Christian Janke, Thomas Kühlein*, Armin Nassehi, Daniel Teupser
Felix Bader, Christine Eidenschink, Dagmar Hindenburg, Peter Kurotschka, Daniela Lindemann, Karoline Lukaschek, Katharina Mayr, Irina Michel, Marietta Rottenkolber, Linda Sanftenberg, Rita Schwaiger, Maria Sebastia͂o, Susanne Winter.
Doktorand*innen: Caroline Floto, Heidi Hentschel, Julian Mayrhuber, Mara Pettke, Sophia Straub, Alexander Theiss
* = Studienkoordination in den Rekrutierungszentren
Stand Februar 2024