Blutgerinnsel sind eine weltweit häufige Ursache für Morbidität und Mortalität. Eine eindeutige Unterscheidung der Herkunft von Blutgerinnseln (vor allem zwischen dem arteriellen und venösen System) ist essenziell für eine effektive Sekundärprävention. Zukünftig könnten diese Signaturen diagnostisch zur sicheren Identifikation der Herkunft und Ursache von Blutgerinnseln genutzt werden und somit der gezielten Prävention erneuter Blutgerinnsel-Bildungen dienen. Herr Dr. Pekayvaz wird in seinem durch die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung geförderten Projekt Immun-Signaturen untersuchen, welche die Herkunft von Schlaganfall-Thromben definieren und potentiell diagnostisch genutzt werden können.
Herr Dr. Weckbach untersucht in dem von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung geförderten Projekt die Bedeutung von neutrophilen Granulozyten für die T-Zell-vermittelte entzündliche Antwort im myokardialen Gewebe im Kontext der Myokarditis. Mittels verschiedener moderner Methoden soll vor allem die Bedeutung dieser Immunzellen für die Initiierung der Entzündung untersucht werden. Die Erkenntnisse dieses Projekts sollen darüber hinaus zu neuen therapeutischen Ansatzpunkten führen.
Herr Dr. Kaiser wird mithilfe der Förderung der EKFS die Interaktion von Neutrophilen Granulozyten und einer besonders aktivierten Subpopulation von Blutplättchen, sogenannten prokoagulanten Thrombozyten, untersuchen. Die gegenseitige Aktivierung beider Zelltypen wird mit einer überschießenden Immunantwort in Verbindung gebracht, die beispielsweise im Rahmen der Sepsis zur Selbstschädigung führen kann. Um diese Aktivierung auf funktioneller Ebene genauer zu beleuchten, werden Mausmodelle der sterilen Inflammation und der bakteriellen Infektion sowie Hochdurchsatzmethoden zum Einsatz kommen. Ziel ist es, durch die Charakterisierung von Signalkaskaden, die die Sepsis-assoziierte Hyperinflammation bedingen, neue molekulare Therapieziele zu identifizieren.
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