Campus Innenstadt
Herzinsuffizienzambulanz
In der Herzinsuffizienz-Ambulanz werden Patienten mit Herzmuskelschwäche betreut. Der Herzschwäche können unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen. Diese reichen von erblich bedingten Erkrankungen des Herzmuskels über erworbene entzündliche Herzerkrankungen (z.B. Myokarditis) bis hin zu kardialen Speichererkrankungen (z.B. Amyloidose). Aufgrund diverser Ursachen der Herzinsuffizienz sind intensive Untersuchungen sowie eine individuelle Therapie nötig, um das Befinden und die Prognose betroffener Patienten zu verbessern. Hier können wir unseren Patienten neueste und modernste medikamentöse sowie interventionelle Behandlungskonzepte anbieten. Als Option bei schwerer Herzschwäche besteht die Möglichkeit der Herztransplantation sowie der Einsatz von Kunstherzen. In enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Herzchirurgie betreuen wir diese Patienten.
Prof. Dr. med. Konstantinos Rizas
Leiter Herzinsuffizienzambulanz
1b – Internistische Privatstation (Wahlleistungsstation)
Besuchszeiten: 08:00 - 20:00 Uhr
Stationsstützpunkt:
+49 89 4400 31600
Stationssekretariat:
+49 89 4400 32601
Fax:
+49 89 4400 31794
Prof. Dr. med. Konstantinos Rizas
Leitung Campus Innenstadt
81377 München
2b – Kardiologische Normalstation
Die Station 2b ist die kardiologische Normalstation am Campus Innenstadt. Dort werden Patienten mit dem gesamten Spektrum an Herzerkrankungen behandelt. Hierzu zählen die Koronare Herzerkrankung mit perkutaner Koronarintervention, strukturelle Herzklappenfehler, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), entzündlichen Herzerkrankung (wie z.B. Herzmuskelentzündungen) und Herzrhythmusstörungen.
Besuchszeiten: 14:00 - 19:00 Uhr
Stationsstützpunkt:
+49 89 4400 31900
Fax:
+49 89 4400 31843
Herzkatheterlabor – Campus Innenstadt
Das Herzkatheterlabor stellt das Herzstück der invasiven Kardiologie am Campus Innenstadt dar. Hier erfolgt die Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarangiographie) und etwaige Engstellen können mit der Implantation eines Stents direkt behandelt werden – entweder im Rahmen von geplanten Eingriffen oder im Notfall bei Patienten mit akutem Herzinfarkt. Zudem werden hier Rechtsherzkatheteruntersuchungen zur Untersuchung eines Hochrucks im Lungenkreislauf, Eingriffe an Herzklappen (z.B. Mitralklappenclipping oder Valvuloplastien) sowie Vorhofohr- und PFO-Verschlüsse durchgeführt. Weiterhin werden hier bei entsprechenden Herzrhythmusstörungen elektrophysiologische Eingriffe (Ablationen) durchgeführt sowie Herzschrittmacher und Defibrillatoren (ICD) implantiert.
Prof. Dr. med. Konstantinos Rizas
Leiter Herzkatheterlabor Campus Innenstadt
81377 München
Prof. Dr. med. Stefan Brunner
Leiter Sportmedizin
81377 München
PD Dr. med. Christopher Stremmel
Oberarzt Herzkatheterlabor
81377 München
Dr. med. Tobias Weinberger
Facharzt Herzkatheterlabor
81377 München
Interventionelle Elektrophysiologie
Eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine Form der Herzkatheteruntersuchung. Bei einer elektrophysiologischen Untersuchung wird eine Rhythmusstörung diagnostiziert und wenn nötig auch in derselben Untersuchung behandelt. In den allermeisten Fällen ist vor einer solchen Untersuchung ein EKG erforderlich, welches die bei Ihnen vorliegende Rhythmusstörung diagnostiziert. Es gibt Ausnahmen, in denen auf eine solche EKG-Dokumentation verzichtet werden kann. Ebenso ist es von der Art der Rhythmusstörung abhängig, ob diese in der EPU ausgelöst werden muss, ober ob direkt eine Ablation durchgeführt werden kann. Wir behandeln fast alle Rhythmusstörungen in Sedierung, also einer leichten Form der Narkose, so dass die Untersuchung für die Patienten sehr schonend und schmerzfrei abläuft.
Wir behandeln an unserem Zentrum alle Arten von Rhythmsstörungen: Hierzu zählen einerseits supraventrikuläre Rhythmusstörungen, also solche, die ihren Ursprung in den Vorkammern des Herzens haben. Dazu zählen Vorhofflimmern, Vorhofflattern, atriale Tachykardien, AV-Knoten-Reentrytachykardien und AV-Reentratachykardien / akzessorische Bahnen. Andererseits zählen hierzu ventrikuläre Rhythmusstörungen, also solche, die ihren Ursprung in den Hauptkammern des Herzens haben. Dazu zählen Kammertachykardien und ventrikuläre Extrasystolen.
Für die Behandlung dieser Rhythmusstörungen steht eine modernste Ausstattung zur Verfügung, die insbesondere höchste Ansprüche an hochauflösende 3D Mappingsysteme stellt. Dadurch ist eine äußerst präzise und strahlenarme Navigation der Katheter im Herzen möglich. Vorhofflimmern behandeln wir konventionell mit Radiofrequenzstrom oder Kälte (Cryoballon). Neben einer Verödungstherapie im Herzen (endokardial) bieten wir bei schwer erkrankten Patienten auch eine Verödungstherapie außerhalb des Herzens (epikardial) an. Bei schwerkranken Patienten arbeiten wir intensiv mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Anaesthesie und Herzanaesthesie zusammen, so dass eine tiefere Narkose und eine ausreichende Kreislaufunterstützung, nötigenfalls mit Kunstherzverfahren, möglich ist.
Unser Klinikum ist als Weiterbildungsstätte der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie- Herz- und Kreislaufforschung e.V. in der Kategorie invasive Elektrophysiologie, aktive Herzrhythmusimplantate zertifiziert (Leitung: Prof. Dr. med. Heidi Estner, Stellvertretung: PD Dr. med. Stephanie Fichtner).
Bei der Vorbereitung zur elektrophysiologischen Untersuchung werden Sie von dem spezialisierten Team unserer Rhythmologinnen und Rhythmologen auf höchstem universitärem Niveau beraten und behandelt. Im unserer spezialisierten Aufklärungnsambulanz (siehe Ambulanz für Herzrhythmusstörungen) erläutern wir Ihnen im Aufklärungsgespräch den genauen Ablauf und die unterschiedlichen Ablationsverfahren. Wenn dies von unseren Patienten gewünscht ist, stimmen wir die angebotenen Therapiekonzepte gerne gemeinsam mit Ihrem behandelnden Kardiologen oder Internisten ab.
Prof. Dr. med. Korbinian Lackermair
Oberarzt