Fach- und Arztinfos
Interdisziplinäre Herzkatheterkonferenz
Im Herzkatheter-Besprechungsraum (1. Stock, E1, Raum-Nummer 460) der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am Campus Großhadern findet im wöchentlichen Turnus, immer Donnerstags von 16:00 - 17:00 Uhr, die interdisziplinäre Herzkatheterkonferenz statt.
Die Konferenz unter Anwesenheit von Mitgliedern und Spezialisten eines Herzteams bestehend aus Herzchirurgen (Herzchirurgische Klinik und Poliklinik) und Kardiologen ermöglicht die Diskussion komplexer kardiovaskulärer Fälle und deren Behandlungsoptionen. Besprochen werden klinische Fälle und mögliche Revaskularisationsstrategien für Patienten mit komplexer koronarer Herzerkrankung sowie für Patienten mit Klappenvitien, für die prinzipiell neben konventionell operativen Behandlungsstrategien auch neue interventionelle Verfahren wie der perkutane Aortenklappenersatz (TAVI) oder das Mitralklappen-Clipping in Frage kommen.
Aufgrund des interdisziplinären Ansatzes der Konferenz soll für jeden Patienten die bestmögliche Entscheidung für ein Behandlungskonzept festgelegt werden. Neben der Diskussion von Fällen aus der eigenen Klinik freuen wir uns, wenn ärztliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuweisender Kliniken sowie niedergelassene Kolleginnen und Kollegen dieses Forum nutzen möchten, um eigene Fälle aus der Praxis zu diskutieren und um zusammen mit unserem Team bestehend aus Herzchirurgen und Kardiologen mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.
Die Veranstaltung wurde von der bayerischen Landesärztekammer (BLAEK) mit 1 CME Punkten zertifiziert.
Sie sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen und Ihre Patientin/Ihren Patienten selbst vorzustellen. Bitte lassen Sie uns zur Vorbereitung der Konferenz Daten und bereits vorliegende Befunde elektronisch zukommen (für den Versand größerer Datenmengen/Bilddateien kontaktieren Sie uns bitte vorab).
Leistungsspektrum
- Koronarangiographie
- Funktionelle Koronardiagnostik: Intravaskulärer Ultraschall (IVUS), Bestimmung der fraktionellen Flussreserve (FFR), optische Kohärenztomographie (OCT)
- Perkutane Koronarinterventionen (PCI): Stentimplantation, Medikamenten freisetzende Ballonkatheter (DEB), Cutting-Balloon, Rotablation, Lithotripsie-Behandlung
- Kathetergestützte Herzklappentherapie: Aortenklappenimplantation (TAVI), Mitral- und Trikuspidalklappenbehandlung (Edge-to-Edge Reparatur, interventioneller Klappenersatz), Occluder zum Verschluss des linken Vorhofohrs (Left Atrial Appendage - LAA) bzw. Persistierenden Foramen Ovale (PFO) und Septumdefekten (Atriumseptumdefekt (ASD) und Ventrikelseptumdefekt (VSD))
- Transkoronare Ablation der Septum-Hypertrophie (TASH) bei einer hypertroph-obstruktiven Kardiomyopathie (HOCM)
- Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) und Ablation
- Katheterablation supraventrikulärer Tachykardien (SVT)
- Pulmonalvenenisolation (PVI)
- Ventrikuläre Tachykardien (VT)
- Herzschrittmacher
- implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
- kardiale Resynchronisationstherapie (CRT-P/-D)
Die Intensivstation F2 hat sich als LMU Heart Team, bestehend aus Ärzten der Kardiologie und Herzchirurgie, auf die Behandlung von Patienten mit schwerstem kardiogenen Schock mittels VA-ECMO und komplexen Zusatzkonfigurationen spezialisiert. Die Behandlungsdaten werden im LMU-Shock Register (WHO International Clinical Trials Registry DRKS00015860; Ethikkommission IRB: 18-001) unter der Leitung von PD Dr. med. Clemens Scherer erfasst und ausgewertet.
Weiterhin ist die Intensivstation F2 als zertifizierte Weiterbildungseinrichtung für die spezielle internistische Intensivmedizin von der Bayerischen Landesärztekammer anerkannt. Darüber hinaus finden regelmäßige Weiterbildungen in enger Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen unserer Klinik statt.
Weiterbildungsstätte in der Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin (WO 2004); 24 Monate (=voll)
Weiterbildungsbefugte: Prof Dr. med. Stefan Kääb und Prof Dr. med. Hans Theiss
Erkrankungen der Herzklappen sind häufig und treten mit fortschreitendem Alter zunehmend auf. Oftmals sind Erkrankungen der Herzklappen ursächlich für eine eingeschränkte Belastbarkeit und Luftnot unter Belastung. Die Lebensqualität Betroffener ist damit erheblich eingeschränkt.
Mit dem Herzklappenzentrum ist unsere Klinik auf die Diagnostik und Behandlung von Herzklappenerkrankungen spezialisiert. Dabei behandeln wir auch komplexe Fälle von Erkrankungen der Aortenklappe, Mitralklappe und Trikuspidalklappe. Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung ist ein umfangreiche und patientenorientierte Diagnostik. Neben der modernsten verfügbaren Diagnostik bietet das Herzklappenzentrum des LMU Klinikums insbesondere die Behandlung mittels minimalinvasiver Reparaturtechniken an. Hierbei ist unser Zentrum überregional führend. Neben der Akutbehandlung bietet das Herzklappenzentrum der LMU auch ein strukturiertes Nachsorgeprogramm und dient mit seiner Ambulanz als Schnittstelle zwischen niedergelassenem Kardiologen und stationärer Maximalversorgung.
Hier gelangen Sie zu den Seiten unseres Herzklappenzentrums.
Ambulanzen
Terminvergabe (ambulant und stationär) und Befundanforderung unter:
+49 89 4400 73061
Mo bis Do von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Fr von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Patientenanmeldung per Fax (+49 89 4400 78830):
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