Behandlungen
Wenn der Zyklus unregelmäßig ist, kann ein Zyklusmonitoring durchgeführt werden. Durch Blutabnahmen werden die ansteigenden Hormonwerte kontrolliert und im Ultraschall wird das Wachsen der Eibläschen überwacht. Durch mehrere Blut- und Ultraschalluntersuchungen kann so der Tag des Eisprungs bestimmt werden und die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft erhöht werden.
Bei unregelmäßigen Zyklen oder wenn der Verdacht besteht, dass kein Eisprung stattfindet, wird eine Hormonstimulation durchgeführt. Durch Tabletten (z.B. Clomifencitrat) oder Spritzen (FSH oder LH) wird das Wachstum der Eibläschen angeregt und mittels Blutabnahmen und Ultraschalluntersuchungen kontrolliert. Teilweise wachsen auch mehrere Eibläschen heran, so dass das Eibläschenwachstum immer mittels Ultraschall kontrolliert werden sollte. Wenn die Eibläschen eine Größe von 17 – 21 mm (je nach Stimulation) erreicht haben, kann der Eisprung durch eine HCG-Spritze ausgelöst werden.
Bei der intrauterinen Insemination (IUI) werden der Patientin gereinigte und besonders gut bewegliche Spermien ihres Partners zum optimalen Zeitpunkt mit einem dünnen weichen Plastikkatheter in die Gebärmutter eingebracht. Dieser kleine Eingriff wird in unseren Sprechstundenräumen durchgeführt und ist nicht schmerzhaft.
Indikationen
- Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz termingerechten Geschlechtsverkehrs.
- Probleme des Eisprungs.
- Pathologische Interaktion zwischen Sperma und Zervixschleim: Entstehung von Anti-Sperma-Antikörpern
- Geringgradige Veränderungen der Spermien hinsichtlich Anzahl, Beweglichkeit oder Form.
- Probleme der Spermien in die Gebärmutter einzudringen.
- Störung der Ejakulation.
- Ungeklärte Unfruchtbarkeit.
Vor der Durchführung einer homologen Insemination ist es in manchen Fällen notwendig den Zyklus hormonell zu stimulieren (mit FSH und / oder HMG). Wenn davon ausgegangen werden kann, dass der Zyklus gut ist, was bedeutet, dass es eine ausreichende Anzahl von Follikeln in periovulatorischem Zustand gibt, wird der Eisprung durch Injektion von hCG ausgelöst. In dem Fall, dass sich mehr als zwei Follikel (Eibläschen) bis in den periovulatorischen Zustand entwickeln, besteht für den Zyklus ein hohes Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft.
Durch die Insemination wird erreicht, dass die Spermien mit besserer Qualität als in der Samenflüssigkeit (durch Konzentration und Aufbereitung im Labor) in die Gebärmutter und dort direkt neben die Eileitermündungen gelangen. Es werden optimale Bedingungen geschaffen, damit es zu einer natürlichen Befruchtung im Körper der Frau kommt. Die Vorteile der Insemination sind, dass dies ein minimal invasives Verfahren mit einer niedrigen emotionalen Belastung ist, der absolut schmerzfrei ist und keiner Betäubung bedarf, da die Spermaprobe mit einem dünnen flexiblen Katheter in die Gebärmutter eingebracht wird.
Normalerweise wird der Patientin nach der Insemination eine Behandlung mit Progesteron empfohlen, um die Entstehung einer Schwangerschaft zu fördern.
Erfolgsaussichten
Nach Datenlage in der Literatur hängt der Prozentsatz der Schwangerschaften pro Zyklus stark von der Indikation ab, liegt aber in der Regel bei Insemination mit Sperma des Partners (HAI) im Bereich zwischen 4 und 14%. Die Statistik unseres Zentrums liegt in diesem Fall bei 20% Schwangerschaften pro Zyklus, obwohl diese Zahl wie in der Literatur je nach Indikation stark variiert.
In-vitro-Fertilisation (IVF)
Bei der In-vitro-Fertilisation ("künstliche Befruchtung") werden Spermien und Eizellen gewonnen und im Labor zusammengeführt. Die entstehenden Embryonen werden wenige bis einige Tage im Labor kultiviert und danach in die Gebärmutter eingesetzt.
Indikationen:
- Ausbleiben einer Schwangerschaft trotz termingerechten Geschlechtsverkehrs.
- Probleme des Eisprungs.
- Pathologische Interaktion zwischen Sperma und Zervixschleim: Entstehung von Anti-Sperma-Antikörpern
- Geringgradige Veränderungen der Spermien hinsichtlich Anzahl, Beweglichkeit oder Form.
Probleme bei der Befruchtung der Eizelle durch das Spermium. (IVF mit ICSI)
Veränderungen der Spermien hinsichtlich Anzahl, Beweglichkeit oder Form. (IVF mit ICSI)
- Ungeklärte Unfruchtbarkeit (IVF mit ICSI).
Um die Erfolgswahrscheinlichkeit der Behandlung zu verbessern, ist es häufig empfehlenswert, mehrere Eizellen auf einmal zu gewinnen. Hierfür erfolgt eine medikamentöse Stimulation der Eierstöcke über circa 10-14 Tage, welche durch ärztliche Untersuchungen begleitet wird. Am Ende der Stimulation werden Eizellen durch einen kurzen ambulanten Eingriff in Narkose entnommen und in der Regel am gleichen Tag zur Befruchtung mit Spermien inkubiert (klassische IVF) oder es werden Spermien direkt in die Eizelle eingebracht (IVF mit ICSI, siehe unten). Die Embryonen werden über einige Tage überwacht, dies kann durch ein spezielles, in den Brutschrank integriertes Videomikroskopsystem erfolgen. Je nach Behandlungssituation werden innerhalb einiger Tage 1 oder 2 Embryonen in die Gebärmutter übertragen. Der Embryotransfer benötigt keine Narkose und ist in der Regel so unkompliziert wie eine normale gynäkologische Untersuchung. Wenn genügend Eizellen gewonnen und erfolgreich befruchtet werden, können diese auch eingefroren und für spätere Behandlungen genutzt werden.
Erfolgsaussichten
Die Erfolgswahrscheinlichkeit einer IVF-Behandlung im Sinne von Schwangerschafts- und Geburtsraten hängt stark von der Ursache der Fruchtbarkeitseinschränkung sowie von Qualität und Anzahl der Eizellen und Spermien, Alter und weiteren gesundheitlichen Aspekten ab. Nach den Daten des Deutschen IVF-Registers beträgt die durchschnittliche Schwangerschaftsrate nach einmaliger Übertragung von 1 oder 2 Embryonen ca. 35 %. In vielen Fällen können durch eine einmalige Stimulationsbehandlung genügend Eizellen gewonnen werden, um mehrmalige Embryonenübertragungen zu ermöglichen. Hierdurch fällt die kumulative Schwangerschaftswahrscheinlichkeit auf den Ertrag einer Stimulation bezogen deutlich höher aus.
Intrazytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI)
Die intrazytoplasmatische Spermien-Injektion (ICSI) ist eine Zusatzmaßnahme im Rahmen der IVF insbesondere bei relevant beeinträchtigter Samen-Qualität.
Die wesentlichen Schritte bis zur Eizellgewinnung sind identisch (siehe In-vitro-Fertilisation). Die Eizellen werden aber nicht, wie bei der IVF, mit Spermien inkubiert, sondern an einer Haltepipette fixiert. Unter einem speziellen Mikroskop wird dann ein einzelnes Spermium in eine Injektionspipette aufgezogen und direkt in die Eizelle injiziert.
ICSI, auch Mikroinjektion genannt, ahmt somit den natürlichen Vorgang des Eindringens eines Spermiums in die Eizelle nach. Durch Nutzung der ICSI-Technik gelingt es, auch für Männer mit stark eingeschränkten Samenbefunden ähnliche Befruchtungs- und Schwangerschaftsraten zu erreichen wie bei der konventionellen IVF.
ICSI wird durchgeführt, wenn:
- eine geringe Anzahl von Spermien mit normaler Morphologie und Motilität vorliegt.
- es Probleme beim Eindringen und Verschmelzen der Spermien mit der Eizelle gibt.
- wenn klassische IVF erfolglos ist.
- wenn die Akrosomenreaktion der Spermien gestört ist.
- wenn die Anzahl der Eizellen gering ist.
- wenn ein großer Teil der Spermien abnorm geformt oder unbeweglich ist
Eine neu entwickelte Technik zur Überwachung der frühen Embryonalentwicklung im Kulturinkubator ist das „Timelapse“-Monitoring. Hierbei werden in einem speziellen Inkubator – dem EmbryoScopeTM – in kurzen Abständen mit einer Infrarotkamera Bilddokumentationen der einzelnen Embryonen angefertigt und in einem Zeitraffer-Video („Timelapse“) dargestellt. Dieses Video umfasst die gesamte frühe Embryonalentwicklung und ermöglicht so die kontinuierliche Beobachtung dynamischer Vorgänge wie der Zellteilungen. Im Gegensatz zur konventionellen Beobachtung zu gegebenen Zeitpunkten (zumeist am 1., 3. und 5. Entwicklungstag) werden die Embryonen hierbei nicht gestört. Auch sehen wir durch die kontinuierliche Überwachung oft ungünstige Zellteilungsmuster, die uns sonst entgehen würden. Das EmbryoScopeTM ermöglicht uns somit eine deutlich verbesserte Abschätzung der Entwicklungschancen der einzelnen Embryonen.
Am Hormon- und Kinderwunschzentrum Großhadern überwachen wir die frühe Embryonalentwicklung mittels dieser Timelapse-Technik seit dem Jahr 2013. Ein Beispiel für ein solches Timelapse-Video eines Embryos mit hohem Entwicklungspotential finden Sie hier [Video].
Den Einsatz des EmbryoScopesTM an unserems Hormon- und Kinderwunschzentrum begleiten wir natürlich auch wissenschaftlich:
- Sela. L., Mittenzwei. S., Rogenhofer N., Friese K., Thaler C.J., von Schönfeldt V. Higher pregnancy rate of embryos with synchronous transition from the 2-cell stage to the 4-cell stage (t4-t3). Hum. Reprod. 2015 Jul; 30(Suppl 1): 256. [PDF]
- Sela L., Mittenzwei S., Rogenhofer N., Friese K., Thaler C.J., von Schönfeld V. Nutzen der Time-LapseTechnologie zur Identifizierung von befruchteten Eizellen mit einem zeitlich diskordant auftretenden 3.Vorkern (Pronukleus). Arch Gynecol Obstet 2014 Suppl 1. [PDF]
Mehr zu diesem Thema finden Sie hier:
Literatur
Chamayou S, Patrizio P, Storaci G, Tomaselli V, Alecci C, Ragolia C, Crescenzo C, Guglielmino A. The use of morphokinetic parameters to select all embryos with full capacity to implant. J Assist Reprod Genet. 2013; 30:703–710.
Herrero J, Meserguer M. Selection of high potential embryos using time-lapse imaging: the era of morphokinetics. Fertil Steril. 2013; 99(4): 1030-34.
Da sich – unabhängig von der gewählten Therapieform (IVF oder ICSI) - zumeist nicht jede gewonnene Eizelle befruchten lässt, werden am Tag nach der IVF oder ICSI alle Eizellen unter dem Mikroskop auf Zeichen der Befruchtung untersucht: Regelrecht befruchtete Eizellen zeigen zwei sogenannte „Vorkerne“ – jeweils einen, den die Eizelle und das Spermium hervorgebracht haben. Aus diesen befruchteten Eizellen im Vorkernstadium werden diejenigen ausgewählt, die für den Embryotransfer in Frage kommen. Sind mehr Vorkernstadien entstanden, als für den Embryotransfer benötigt, können diese für einen späteren Transfer eingefroren („kryokonserviert“) werden.
Die für den Embryotransfer ausgewählten Vorkernstadien werden zunächst für einige Tage im Labor kultiviert. Um allen Embryonen in unserer Obhut optimale Entwicklungsbedingungen zu bieten, haben wir die Sauerstoffkonzentration in unseren Inkubatoren auf 5% [v/v] reduziert. Dies ist ein deutlich niedrigerer Wert als der in unserer Atemluft – hier sind ca. 21 % Sauerstoff [v/v] enthalten, entspricht aber eher dem, was menschliche Embryonen unter natürlichen Bedingungen den Eileitern der Frau vorfinden. Eine solche niedrigere Sauerstoffspannung beugt der Zellschädigung durch freie Sauerstoffradikale vor und führt zu höheren Blastulations-, Implantations- und Lebendgeburtenraten – ein Effekt, den wir seit der Einführung Inkubation bei reduzierter Sauerstoffspannung im Jahr 2012 auch in unserem Zentrum beobachten konnten:
Der Embryotransfer, bei dem die ausgewählten Embryonen in die Gebärmutterhöhle der Frau zurückgegeben werden, findet entweder 2 bis 3 Tage nach der Eizellentnahme statt oder 5 Tage später. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich entwicklungsfähige Embryonen in einem bereits vorgerückten Entwicklungsstadium, das als „Blastozyste“ bezeichnet wird. Nicht jeder Embryo erreicht das Blastozystenstadium – abhängig vor allem vom Alter der Frau schaffen dieses etwa 30% bis 60% aller befruchteten Eizellen. Die übrigen Embryonen stellen die weitere Entwicklung zu einem früheren Zeitpunkt ein. Um also die entwicklungsfähigen Embryonen von den anderen unterscheiden zu können, ist es in vielen Fällen sinnvoll, erst am 5. Entwicklungstag die Embryonen für den Transfer auszuwählen. Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, ist so besonders hoch. Selbstverständlich ist dies – entgegen oft anderslautender Meinungen – auch in Deutschland erlaubt.
In anderen Fällen – vor allem dann, wenn nur ein oder zwei Embryonen für einen Transfer vorhanden sind – übertragen wir diese bereits am 2. oder 3. Tag nach der Eizellentnahme zurück in die Gebärmutterhöhle. In jedem Fall beraten wir Sie ausführlich zu diesem Thema und wählen dann mit Ihnen gemeinsam den idealen Transferzeitpunkt aus.
Seit vielen Jahren beschränken wir uns am Hormon- & Kinderwunschzentrum Großhadern auf den gleichzeitigen Transfer von maximal 2 Embryonen. Wir sind der Meinung, dass wir Ihnen damit eine optimale Schwangerschaftswahrscheinlichkeit ermöglichen, ohne das Risiko für höhergradige Mehrlingsschwangerschaften unnötig zu erhöhen.
pICSI ist ein Verfahren zur nicht-invasiven Spermienselektion bei einer ICSI Behandlung. Hierbei richtet sich die Auswahl der Spermien nicht primär nach der Morphologie (der Form), sondern setzt auf den Reifezustand der jeweiligen Samenzelle. Die Zona pellucida (Hülle) der Eizelle enthält Hyaluronan, dieser Stoff ist entscheidend an der Verbindung zwischen der Eizelle und dem Spermium beteiligt. Nur die Köpfe der reifen Spermien verfügen über einen spezifischen Rezeptor für Hyaluronan. Durch einen Hyaluronan-Bindungstest werden so reife Spermien selektiert.
Sollten keinerlei Spermien im Ejakulat des Mannes enthalten sein – man spricht hier von „Azoospermie“, besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, Spermien direkt aus Hodengewebe zu gewinnen. Hierzu ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, bei dem winzige Gewebestücke unter Narkose aus dem Hoden entnommen werden, aus denen dann die Spermien extrahiert werden können. Hierzu berät Sie gerne das Andrologie-Team unserer Urologischen Klinik und Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. C. Stief).
Kontakt
Urologische Klinik und Poliklinik
Klinikum der Universität München – Großhadern
Marchioninistr. 15
81377 München
Sprechstunde Andrologie
Jeden Montag von 8:00 – 12:00 Uhr
Tel. Terminvereinbarung unter 089/4400-73530
Fax: 089/4400-73526
Prof. Dr. med. Armin Becker
armin.becker@med.uni-muenchen.de
Dr. med. Matthias Trottmann
matthias.trottmann@med.uni-muenchen.de
Bei der Kryokonservierung – der Begriff entstammt dem griechischen „kryo“ (kalt, gefroren) und dem lateinischen „conservare“ (bewahren) - werden befruchtete Eizellen im Vorkernstadium (oder auch unbefruchtete Eizellen, Spermien, Hodengewebe oder in Ausnahmefällen Embryonen) bei –196°C in flüssigem Stickstoff gelagert. Auf diesem Wege kann die Funktionsfähigkeit biologischer Zellen und Gewebe über viele Jahre erhalten werden. Dieses ist besonders dann sinnvoll, wenn mehr befruchtete Eizellen im Vorkernstadium entstanden sind, als für den bevorstehenden Embryotransfer benötigt werden. Ohne eine erneute hormonelle Stimulation und Eizellentnahme können diese Vorkernstadien für weitere Transfers genutzt werden und steigern so die Erfolgsaussichten der einzelnen ART-Zyklen deutlich. Die „Vitrifikation“ ist eine besondere Technik der Kryokonservierung, bei der die Absenkung der Temperatur nicht langsam und kontrolliert, sondern besonders rapide verläuft, um die Bildung von potentiell schädlichen Eiskristallen zu vermeiden. An unserem Hormon- und Kinderwunschzentrum kommt die Vitrifikation vor allem zur Aufbewahrung von unbefruchteten Eizellen zum Einsatz.
Diagnose und Therapie erfolgen in dem seit über 2000 Jahren bewährten System der ganzheitlichen Betrachtungsweise der Chinesischen Medizin. Die fünf Säulen der Chinesischen Medizin umfassen die Akupunktur, die wichtige Chinesische Phytotherapie, die Diätetik, Tuina und Qi Gong. Die Patienten, die außer der Akupunktur auch bereit sind die manchmal etwas bitteren phytotherapeutischen Decocte zu trinken, profitieren besonders.
TCM und die Methoden der assistierten Fortpflanzung
Wenn möglich sollte man bereits 2-3 Monate vor der geplanten assistierten Fortpflanzung mit der Akupunktur und Phytotherapie beginnen, um den Körper zu harmonisieren und die Konstitution zu stärken. Die einzelnen Phasen der Kinderwunschbehandlung bei Insemination, IVF oder ICSI werden unterstützend mit Akupunktur und phytotherapeutischen Decocten (pflanzlichen Auskochungen) begleitet. So können während der Downregulation die Ressourcen gestärkt werden. In der Stimulationsphase soll die Eizellreifung natürlich optimiert und zum Embryotransfer die Einnistung unterstützt und die Schwangerschaft stabilisiert werden.
Auch die zukünftigen Väter können ihren Teil zum Gelingen beitragen, da es Hinweise gibt, wonach Qualität und Quantität der Spermien durch die Akupunktur und Chinesische Medizin verbessert werden können.
Dr. med. Yumiko Lindgard von Hasselbach
Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und Chiro-/ Manuelle-Therapie;
Schwerpunkt: Akupunktur und Chinesische Medizin
Bereits während des Studiums der Humanmedizin von 1987-1994 (Mainz, Paris und Lausanne) intensive Beschäftigung mit den Naturheilverfahren. Ausbildung in klassischer Homöopathie sowie in Akupunktur und TCM in der VR China, Japan und Europa. Tätigkeit an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg (Gynäkologische Endokrinologie) und der Ambulanz für Naturheilkunde (Prof. Ingrid Gerhard), sowie Kooperation mit Frau Prof. Wu Yuning (Gynäkologin und Chefärztin der TCM-Frauenklinik Beijing).Seit Januar 2003 privatärztlich niedergelassen in der Praxis Dr. Hempen und Kollegen in München. Dozentin der SMS (Societas Medicinae Sinensis- Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin).
Terminvereinbarung und Kontakt
Dr. med. Yumiko L. von Hasselbach
Praxis Dr. Hempen und Kollegen
Franz-Joseph-Str. 38 (2.OG)
Tel: 089-38 88 80 40
Fax: 089-38 88 80 66
E-Mail: y.hasselbach@hempen.de
MVV: U-Bahn-Haltestelle „Giselastraße“ (U3/6)
Tram 27 Haltestelle „Elisabethplatz“
Lageplan und Anfahrtsbeschreibung unter www.hempen.de
Worum geht es bei RePromagination?
Um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen, hat der Reproduktionsmediziner und Psychotherapeut Professor Christian J. Thaler zusammen mit der Expertin für Hypnosetherapie Dr. Sabine Rienhoff und betroffenen Patientinnen ein Verfahren entwickelt, welches Tiefenentspannung und innere Bilder nutzt, um die Kinderwunschbehandlung zu unterstützen. Der Begriff RePromagination ergibt sich aus den Worten Reproduktion (Fortpflanzung) und Imagination (Vorstellungskraft). Die Methode kann mit Hilfe eines MP3-Spielers zu Hause angewendet werden.
Einflussfaktoren auf IVF / ICSI – jenseits von Labor und von Hormonen
Natürlich kennen wir eine Vielzahl an Gründen, warum die assistierte Fortpflanzung bei manchen Paaren schneller und leichter zum Erfolg führt als bei anderen. Darüber hinaus wurde mir über die vielen Jahre in der Betreuung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch sehr deutlich, dass neben den vielen biologischen Zusammenhängen ganz andere Einflussfaktoren bestehen – die nicht im naturwissenschaftlichen Sinne „stofflicher Art“ sind. Mir ist mittlerweile eine Vielzahl von Kinderwunsch-Paaren erinnerlich, die trotz äußerst ungünstiger prognostischer Faktoren schwanger wurden und gesunde Kinder bekamen. Den meisten dieser Paare, so scheint mir, war gemeinsam, dass sie eine innere Ruhe ausstrahlten und - so würde man wahrscheinlich in der asiatischen Medizin sagen - „ihre Mitte gefunden hatten“.