Helminthen-Infektionen und Ko-Infektionen
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Der Schwerpunkt der Gruppe liegt auf der Erforschung von Veränderungen des Immunsystems durch Helminthen und dessen Konsequenzen. In verschiedenen Studien wird der Einfluss von Wuchereria bancrofti und Schistosoma haematobium auf Ko-Infektionen mit HIV, HPV, SARS-CoV-2 oder Tuberkulose untersucht.
Helminthen sind parasitäre Würmer, die unverhältnismäßig häufig die Armen der Welt befallen und bei einem Viertel der Weltbevölkerung einen chronischen Krankheitszustand hervorrufen. Je nach ihren Überlebensbedingungen und ihrem Aufenthaltsort im Wirt können Helminthen eine Reihe von Symptomen und Pathologien hervorrufen. Zum Beispiel Leberfibrose, Blasenkrebs und genitale Veränderungen bei Schistosomiasis, oder Lymphödeme und Hydrozelen bei lymphatischer Filariose (LF), hervorgerufen durch Wuchereria bancrofti. Neben der mit den Infektionen verbundenen Morbidität wurden auch immunologische Veränderungen beschrieben. Diese tragen dazu bei, dass der Wurm eine für den Wirt erträgliche Situation schaffen kann, die ein Überleben über mehrere Jahre und eine weitere Vermehrung des Helminthen ermöglicht.
Die unverhältnismäßig hohe Prävalenz des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) in afrikanischen Gemeinden südlich der Sahara hatte bereits früher zu der Hypothese geführt, dass Helmintheninfektionen das Risiko einer HIV-Übertragung erhöhen könnten. Dieses Konzept beruhte ursprünglich auf der Erkenntnis, dass Helmintheninfektionen beim Wirt eine Immunantwort vom Typ Th2 auslösen und gleichzeitig die antivirale Reaktion des Wirts vom Typ Th1 herunterregulieren, somit die Anfälligkeit einer Person für eine HIV-Infektion erhöhen können und damit ein wesentlicher Faktor für die HIV-Pandemie sein könnte, die sich in Afrika südlich der Sahara ausgebreitet hat. In einer großen epidemiologischen Studie der Normalbevölkerung in Tansania wurde dieser Zuammenhang bestätigt 2016 von unserer Arbeitsgruppe bestätigt für Infektionen mit dem Blut- und Gewebsnematoden W. bancrofti.
In der RHINO-Studie (Risk of HIV Infections through Nematode Organism) werden Untersuchungen des peripheren Blutes sowie der Genitalzellen durchgeführt von Studienteilnehmern, die mit Wuchereria bancrofti infiziert, um pathophysiologische Veränderungen, die für die erhöhte Suszeptibilität für HIV verantwortlich sind, genauer zu charakterisieren. Desweiteren wird eine mögliche Assoziation mit humanen Papilloma-Viren (HPV) untersucht.
Das TAKeOFF Netzwerk konzentriert sich auf die pathologischen Veränderungen, die durch W. bancrofti hervorgerufen werden. Dabei konzentriert sich unsere Arbeitsgruppe am Klinikum der LMU auf Lymphödeme und eine mögliche Verschlechterung nach Immunrekonstitution durch antiretrovirale Therapie (FIRE-Studie (Filarial Induced Immune REconstitution). Ein weiterer Aspekt ist die Behandlung des Lymphödems mit Doxycyclin (LEDoxy-Studie), einem Antibiotikum, welches die Würmer nicht direkt tötet, sondern durch Elimination der symbiontischen Wolbachien langsam zum Absterben der Filarien führt. In der zweiten Förderperiode der Forschungsnetzwerke des BMBF von 2023-2028 wird der Einfluss von nicht-übertragbaren Erkrankungen (non-communicable diseases (NCD) auf den Progress des Lymphödems untersucht, des weiteren werden „Hot-Spots“ (Gegenden mit hoher Prävalenz) näher betrachtet, um mittels Xenomonitoring, sozialwissenschaftlichen Ansätzen, sowie einer „Test-& Treat“- Strategie, diese letzte Hürden für die Elimination der lymphatischen Filariose zu überwinden.
Durch das Netzwerk “Malaria und vernachlässigte Tropenerkrankungen“ des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) werden die Erkrankungen Schistosomiasis, Flussblindheit (Onchozerkose), lymphatische Filariose und Malaria studiert. Hierbei untersucht unsere Arbeitsgruppe (EliNTD) diagnostische Probleme bei Ko-infektionen mit HIV, sowie die Diagnostik und Behandlung der genitalen Form der Schistosomiasis. Unsere Gruppe ist zudem beteiligt an Studien über SARS-CoV-2 Infektion während der KoCo19-Studienaktivitäten. Hierbei wurde die Rekrutierung und Betreuung von Patienten mit akuter SARS-CoV-2 Infektion in der KoCo19-Immu Studie von PD Dr. Inge Kroidl übernommen. Dr. Horn war involviert in die Labortätigkeiten bei den SARS-CoV-2 Vakzin-Studien. Weitere Untersuchen bezüglich der Immunantwort, oder auch dem Einfluss einer Wurminfektion auf diese, sind geplant.
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LeitungPD Dr. med. Inge KroidlUnit Head, Forschungsgruppe Helminthen-Infektionen und Ko-InfektionenTeamPD Dr. rer. nat. Christof GeldmacherUnit Head - Forschungsgruppe "Infection and Immunity"Sebastian KressiererFinanzadministration, "International Medicine & Public Health"+49 (0)89 4400-59824Dr. agr. Friedrich RießAffiliierter wissenschaftlicher MitarbeiterÄplimplyzeJBliccvimsful#vafiuyziueDmiDr. rer. nat. Otto GeisenbergerUnit Head Project ManagementDr. rer. biol. hum. Bettina PitterProjektmanagerinAib;blugePlbbipvim-ful_vfiuyziu YmiPD Dr. med. Andreas WieserOberarzt, Arbeitsgruppenleiter, Stellv. Laborleitung DiagnostikDoktorand:innenAikins Ablorde, MScGhana, PhD Studentcand. med. Flora Deákcand. med. Philine Falkcand. med. Anja FeichtnerDr. med. Maureen MosobaTansania, Ph.D. Studentincand. med. Kerstin Puchingercand. med. Simon Wintercand. med. Helen GeyerZDiäiueXiјipvim fulGvfaiuyziu amicand. med. Katharina GrzegorekImpfärztin Ambulanz (in Elternzeit)Dafni MetaxaDoktorandinMasterand:innenJonathan MnkaiTansania, Master StudentAlumni
Abgeschlossene Promotionen/PhDs/Master (bis 2018)
Basel Habboub (Syrien, Master-Student), 2022
Jacklina Mhidze (Tansania, Master-Studentin), 2022
Ivan Noreña, MSc (Kolumbien, Master-Student), 2022
Sacha Horn, PhD (abgeschlossen 2021), Titel der Arbeit: Investigation of filarial associated immune modulation and effects on HIV susceptibility
Seth Christopher Yaw Appiah, PhD (abgeschlossen 2021), Titel der Arbeit: Disclosure of HIV status to infected children in Ghana: a north-south comparison of enablers and barriers
Upendo Mwingira (Tansania, PhD), 2018
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Laufende Projekte
Tackling the obstacles to fight filariasis (TAKeOFF)Das TAKeOFF-Konsortium, bestehend aus Forschern des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie in Bonn und des LMU Klinikums München, sowie Wissenschaftlern aus Tansania, Ghana und Kamerun besteht seit 2016. In der ersten Förderperiode der „Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen in Subsahara-Afrika“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2016-2021 (vgl. Factsheet zum TAKeOFF-Konsortium) hat sich das TAKeOFF-Konsortium hauptsächlich mit den pathologischen Veränderungen der lymphatischen Filariose (LF), hervorgerufenen durch eine Infektion mit Wuchereria bancrofti [1-3], und der Podokoniose [4], hervorgerufen durch Silikate im Erdreich, beschäftigt.
Die vorhandenen Medikamente, die in den afrikanischen Ländern in den vergangenen Jahren zur Behandlung der LF zur Verfügung standen, Ivermectin und Albendazol, reduzieren hauptsächlich die Filarienlarven im Blut, haben aber wenig Einfluss auf das Leben des adulten Wurms. Die rezidivierenden Fieberschübe und Attacken einer Lymphangioadenitis, die durch den adulten Wurm hervorgerufen werden, führen langfristig zur Ausbildung des chronischen Lymphödems. Eine klinische Studie mit Doxycyclin, um den Progress des filarieninduzierten Lymphödems zu verlangsamen oder auch eine Besserung zu erzielen, wurde in Tansania und Ghana durchgeführt. Durch Vernetzung des TAKeOFF-Konsortiums mit dem Center for Disease Control (CDC) in Atlanta wurde diese Studie auch in drei weiteren Ländern, Mali, Sri Lanka und Indien untersucht. Zusätzlich wurde eine Studie zur Wirkung von Doxycyclin auf die Podokoniose in Kamerun durchgeführt. Das Team der LMU hat studienbegleitend verschiedene Marker der Immunaktivierung, sowie Immunerschöpfung auf peripheren CD4 und CD8 T-Zellen bestimmt, um die Wirkung des Doxycyclin auch auf die immunologische Situation zu bestimmen.
In der zweiten Förderperiode der Forschungsnetzwerke des BMBF von 2023-2028 werden die Patientenkohorten, die für die klinische Studie rekrutiert wurden, weiter beobachtet, um zu sehen, ob Erfolge auch längerfristig vorhanden sind. Es haben sich auch innerhalb der Patientenkohorten bestimmte Muster gezeigt, wie z.B. Vorhandensein von begleitenden nicht-übertragbaren Erkrankungen (non-communicable diseases (NCD), deren Einfluss auf den Progress des filarienbedingten Lymphödems nun im Detail evaluiert werden soll. Außerdem sind Untersuchungen zu Hot-Spots (Gegenden mit hoher Prävalenz) geplant, die die erreichten Erfolge gefährden in Regionen, die die Elimination des Erregers beinahe erreicht haben.
In TAKeOFF-2 werden wir uns diesen Hot-Spots mit drei unterschiedlichen Strategien widmen. Zum einen wird eine Test-&-Treat-Strategie durchgeführt, in der einzelne infizierte Personen gesucht und therapiert werden (Research Task (RT) 4). Zum anderen wird ein Xenomonitoring implementiert, um die Vektoren der Übertragung zu eliminieren (RT 3). Außerdem werden Interviews und Diskussionen geführt, um eventuelle Befürchtungen, die der Einnahme der Medikamente im Wege stehen, aus dem Weg zu räumen (RT3). Bei der Rekrutierung der Patienten für die Test-&-Treat-Strategie werden Blutproben genommen. Diese Blutproben von Studienteilnehmern, die ein Spektrum der lokalen Bevölkerung darstellen, eignen sich für weitere Untersuchungen für RT 7. Hierbei wird untersucht, ob Infektionen mit Filarien (LF oder Onchozerkose) die Immunität für SARS-CoV-2 beeinflussen können. Für RT 7 ist Dr. Inge Kroidl vom LMU Klinikum hauptsächlich verantwortlich, bei den anderen oben genannten Aktivitäten beteiligt an der Implementierung und Auswertung.
Risk for HIV Infection through nematode organism (RHINO)In der RHINO-Studie (Risk of HIV Infections through Nematode Organism) werden Untersuchungen an Studienteilnehmern, die mit Wuchereria bancrofti (WB) infiziert sind, durchgeführt. Kollegen des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie in Bonn sowie Wissenschaftlern aus Tansania und Ghana sind beteiligt, gemeinsam mit unserer Arbeitsgruppe des LMU Klinikums.
Für WB-infizierten Personen war in einer großen prospektiven Studie eine erhöhte Inzidenz für HIV festgestellt worden [1, 2]. Um pathophysiologische Veränderungen, die hierfür die verantwortlich sind, genauer zu charakterisieren, werden in der RHINO-Studie Zellen des peripheren Blutes, sowie der genitalen Mukosa von WB-Infizierten genauer untersucht [3]. Des Weiteren gibt es eine Follow-up-Untersuchung der initialen Studienteilnehmer [4].
Während der ersten Förderphase der RHINO-Studie konnte festgestellt werden, dass:
- Eine unterschiedlich hohe Empfänglichkeit für filarieninfizierte Personen festgestellt wird, je nachdem ob sie Nachkommen (Mikrofilarien) im peripheren Blut haben (Publikation in Arbeit).
- Die Prävalenz von WB deutlich rückläufig war im Studiengebiet Kyela in Südwest Tansania nach sieben jährlichen Gaben von Albendazol und Ivermectin [4].
- Einhergehend mit der Reduktion der WB-Prävalenz sich auch die Zahl der Neuinfektionen für HIV vermindert hat (in Auswertung).
- Die Untersuchungen der peripheren und der mukosomalen Immunität werden zur Zeit durchgeführt.
- Zudem wird eine mögliche Assoziation von WB und humanen Papilloma-Viren (HPV) untersucht.
Eine zweite Förderphase wird anvisiert.
RHINO Tagung am NIMR - Mbeya Medical Research Center (MMRC) in Tansania
Wie sich Infektionen mit Fadenwürmern auf das Risiko für HIV auswirken, untersucht das Forschungsprojekt RHINO mit Beteiligung des Tropeninstitutes. Erste Ergebnisse wurden im Mai 2023 auf einer Tagung des Studienteams den tansanischen Gesundheitsbehörden präsentiert.
Development of novel diagnostic tests to support the elimination of the Neglected Tropical Diseases: onchocerciasis, geohelminths and schistosomiasis (EliNTD)EliNTD 2019-2020 und 2021-2025: Durch das Netzwerk “Malaria und vernachlässigte Tropenerkrankungen“ des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) werden die Erkrankungen Schistosomiasis, Geohelminthen, Onchozerkose, lymphatische Filariose und Malaria studiert [1-6]. Partner aus dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg, den Universitäten in Heidelberg, Tübingen, Bonn und München sind in diesem Netzwerk vertreten. Unsere Arbeitsgruppe (EliNTD) am LMU Klinikum beschäftigt sich mit diagnostischen Problemen bei Ko-infektionen mit HIV [7], sowie die Diagnostik und Behandlung der genitalen Form der Schistosomiasis. Es ist bekannt, dass Personen, die mit HIV infiziert sind erheblich schlechter zu diagnostizieren sind, da die Ei-Ausscheidung ein immunologischer Prozess ist, und somit Immunsuppremierte weniger Eier im Urin (S. haematobium) bzw. Stuhl (S. mansoni) ausscheiden. Ein weiteres Problem ist genitale Schistosomiasis durch S. haematobium. Die Ablage der Eier im weiblichen Genitaltrakt führt zu Sterilität, abdominellen Schmerzen, Blutungen, Ausfluss. Diese Form der Erkrankung ist weder bei den Betroffenen, noch dem medizinischen Personal sonderlich bekannt, sodass fälschlicherweise oft sexuell übertragene Erkrankungen als Ursache angesehen und therapiert werden. Dies kann nicht nur unnötige Nebenwirkungen, Allergien oder Resistenzen hervorrufen, es führt auch zu erheblichen Missverständnissen, wenn Mädchen vor dem sexuellen Debut mit einer offensichtlich durch sexuelle Handlungen hervorgerufenen Erkrankung konfrontiert werden. Stigma, Ausschluss aus der Familie oder der Ehe können die Folgen sein, was die Neigung über typische Beschwerden zu reden reduziert. Aufklärung, aber auch bessere und schnellere Diagnostik ist nötig. In der zweiten Förderperiode wird sich unsere Arbeitsgruppe hauptsächlich mit den Themen rund um die (female genital schistosomiasis) FGS beschäftigen.
African Cohort Study (AFRICOS)AFRICOS (2013-2028): Im Rahmen der afrikanischen Kohortenstudie (AFRICOS) werden seit Januar 2013 prospektiv Erwachsene in 11 Einrichtungen in Uganda, Kenia, Tansania und Nigeria erfasst, deren primäres Ziel die Bewertung von HIV-Behandlungsdiensten und der allgemeinen Gesundheit von Menschen mit HIV ist. 3500 Menschen, die mit HIV-Infektion leben, sowie 500 Menschen ohne diese Infektion werden in der AFRICOS-Studie zweimal jährlich untersucht und befragt. Die AFRICOS Studie wurde initiiert vom Warter Reed Army Institut for Medical Research (WRAIR) und ist Teil des PEPFAR Programms (President´s Emergency Plan for AIDS Relief), welches unter dem amerikanischen Präsidenten Bush initiiert wurde. Unsere Arbeitsgruppe am Klinikums der LMU ist seit Beginn der Studie Forschungspartner und hat sich hauptsächlich auf die Epidemiologie der Tuberkulose, Frühdiagnostik, Risikofaktoren etc. konzentriert. Hierfür wurde von der Arbeitsgruppe von Chris Geldmacher ein T zell-activation-marker Test für Tuberkulose entwickelt (TAM-TB). In München wurden Zellen der Studienteilnehmer der AFRICOS Kohorte hauptsächlich von Mohamed Ahmed vom Team Infektion und Immunität sowie Sacha Horn aus unserer Arbeitsgruppe durchgeführt [1] Weitere Auswertungen bezüglich der diagnostischen Wertigkeit des Interferon-Gamma-Release (IGRA) Assays Quantiferon, sowie des Xpert MTB/RIF in derAFRICOS Kohorte sind in Arbeit. In früheren Studien in Deutschland und Tanzania war die Wertigkeit verschiedener Diagnostika für Tuberkulose beschrieben worden [2-5].
KoCo19-Immu: Prospektive COVID-19 Kohorte München – ImmunologieKoCo19-Immu: Seit 2020: Die KoCo19-Immu-Studie wurde als weiterführende Studie der bereits begonnenen KoCo19 Kohorte „Prospektive COVID-19 Kohorte München (KoCo19)“ [1-3] angelegt. KoCo19-Immu hat an SARS-CoV-2 infizierten Personen und deren Haushaltsmitgliedern die Entwicklung der Antikörper [4] , der zellulären Immunität [5] und den Verlauf der SARS-CoV-2 Viruslast [6] verfolgt, beginnend direkt am Tag nach einem positiven Abstrich, bis zu 12 Monaten. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Beschreibung des Krankheitsverlaufs bei ambulanten Patienten.
Initial wurden Risikofaktoren analysiert, die verantwortlich für einen schweren Verlauf der Erkrankung sein können. Die SARS-CoV-2 Infektion kann zu ausgeprägten Krankheitserscheinungen führen, die eine intensivmedizinische Betreuung erforderlich machen, in einer bislang unbekannten Anzahl von Fällen verläuft die Erkrankung aber moderat oder auch ohne jegliche klinische Symptomatik. Merkmale wie das Geschlecht und das Alter können den Krankheitsverlauf erheblich beeinflussen. Zusätzlich können verschiedenen Vorerkrankungen, wie Hypertonus oder Diabetes sowie Zigarettenkonsum, das Risiko erhöhen einen schweren Verlauf der COVID-19 Erkrankung zu erleiden.
Inzwischen sind die meisten Personen mehrfach gegen SARS-CoV-2 geimpft, und es werden Reaktionen nach Impfung im Vergleich zu Durchbruchsinfektion [7] beschrieben.
Prospektive COVID-19 Kohorte München (KoCo19) -
Kooperationen
TAKeOFF-Konsortium
TAKeOFF-Konsortium: Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie in Bonn und des Klinikums der LMU München, sowie Wissenschaftlern aus Tansania, Ghana und Kamerun besteht seit 2016. In der ersten Förderperiode der „Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen in Subsahara-Afrika“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 2016-2021
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Publikationen (Auswahl)
Flow cytometric analysis of cell lineage and immune activation markers using minimal amounts of human whole blood-Field method for remote settings.
Horn S, Ahmed MIM, Geldmacher C, Marandu TF, Osei-Mensah J, Debrah A, Layland LE, Hoerauf A, Kroidl I.
J Immunol Methods 2021, 491:112989.Filarial Lymphedema Patients Are Characterized by Exhausted CD4(+) T Cells.
Horn S, Ritter M, Arndts K, Borrero-Wolff D, Wiszniewsky A, Debrah LB, Debrah AY, Osei-Mensah J, Chachage M, Hoerauf A et al.
Front Cell Infect Microbiol 2021, 11:767306.Assessment of tuberculosis disease activity in people infected with Mycobacterium tuberculosis and living with HIV: A longitudinal cohort study.
Kroidl I, Ahmed MIM, Horn S, Polyak C, Esber A, Parikh A, Eller LA, Kibuuka H, Semwogerere M, Mwesigwa B et al.
EClinicalMedicine 2022, 49:101470.Wuchereria bancrofti infection is linked to systemic activation of CD4 and CD8 T cells.
Kroidl I, Chachage M, Mnkai J, Nsojo A, Berninghoff M, Verweij JJ, Maganga L, Ntinginya NE, Maboko L, Clowes P et al.
PLoS Negl Trop Dis 2019, 13(8):e0007623.Vaccine breakthrough infection and onward transmission of SARS-CoV-2 Beta (B.1.351) variant, Bavaria, Germany, February to March 2021.
Kroidl I, Mecklenburg I, Schneiderat P, Muller K, Girl P, Wolfel R, Sing A, Dangel A, Wieser A, Hoelscher M.
Euro Surveill 2021, 26(30).Prevalence of Lymphatic Filariasis and Treatment Effectiveness of Albendazole/ Ivermectin in Individuals with HIV Co-infection in Southwest-Tanzania.
Kroidl I, Saathof E, Maganga L, Clowes P, Maboko L, Hoerauf A, Makunde WH, Haule A, Mviombo P, Pitter B et al.
PLoS Negl Trop Dis 2016, 10(4):e0004618.Effect of Wuchereria bancrofti infection on HIV incidence in southwest Tanzania: a prospective cohort study.
Kroidl I, Saathoff E, Maganga L, Makunde WH, Hoerauf A, Geldmacher C, Clowes P, Maboko L, Hoelscher M.
Lancet 2016, 388(10054):1912-1920.Schistosoma haematobium infection and environmental factors in Southwestern Tanzania: A cross-sectional, population-based study.
Manz KM, Kroidl I, Clowes P, Gerhardt M, Nyembe W, Maganga L, Assisya W, Ntinginya NE, Berger U, Hoelscher M et al.
PLoS Negl Trop Dis 2020, 14(8):e0008508.Step towards elimination of Wuchereria bancrofti in Southwest Tanzania 10 years after mass drug administration with Albendazole and Ivermectin.
Mnkai J, Marandu TF, Mhidze J, Urio A, Maganga L, Haule A, Kavishe G, Ntapara E, Chiwerengo N, Clowes P et al.
PLoS Negl Trop Dis 2022, 16(7):e0010044.Protective immune trajectories in early viral containment of non-pneumonic SARS-CoV-2 infection.
Pekayvaz K, Leunig A, Kaiser R, Joppich M, Brambs S, Janjic A, Popp O, Nixdorf D, Fumagalli V, Schmidt N et al.
Nat Commun 2022, 13(1):1018.The interplay of viral loads, clinical presentation, and serological responses in SARS-CoV-2 - Results from a prospective cohort of outpatient COVID-19 cases.
Puchinger K, Castelletti N, Rubio-Acero R, Geldmacher C, Eser TM, Deak F, Paunovic I, Bakuli A, Saathoff E, von Meyer A et al.
Virology 2022, 569:37-43.SARS-CoV-2 Beta variant infection elicits potent lineage-specific and cross-reactive antibodies.
Reincke SM, Yuan M, Kornau HC, Corman VM, van Hoof S, Sanchez-Sendin E, Ramberger M, Yu W, Hua Y, Tien H et al.
Science 2022, 375(6582):782-787.Publikationen TAKeOFF (Auswahl)
- Distinct Immune Profiles of Exhausted Effector and Memory CD8(+) T Cells in Individuals With Filarial Lymphedema.
Horn S, Borrero-Wolff D, Ritter M, Arndts K, Wiszniewsky A, Debrah LB, Debrah AY, Osei-Mensah J, Chachage M, Hoerauf A et al.
Front Cell Infect Microbiol 2021, 11:680832. - Filarial Lymphedema Patients Are Characterized by Exhausted CD4(+) T Cells.
Horn S, Ritter M, Arndts K, Borrero-Wolff D, Wiszniewsky A, Debrah LB, Debrah AY, Osei-Mensah J, Chachage M, Hoerauf A et al. Front Cell Infect Microbiol 2021, 11:767306. - The design and development of a multicentric protocol to investigate the impact of adjunctive doxycycline on the management of peripheral lymphoedema caused by lymphatic filariasis and podoconiosis.
Horton J, Klarmann-Schulz U, Stephens M, Budge PJ, Coulibaly Y, Debrah A, Debrah LB, Krishnasastry S, Mwingira U, Ngenya A et al.
Parasit Vectors 2020, 13(1):155. - Podoconiosis - From known to unknown: Obstacles to tackle.
Wanji S, Deribe K, Minich J, Debrah AY, Kalinga A, Kroidl I, Luguet A, Hoerauf A, Ritter M.
Acta Trop 2021, 219:105918. - The viability of utilising phone-based text messages in data capture and reporting morbidities due to lymphatic Filariasis by community health workers: a qualitative study in Kilwa district, Tanzania.
Kalinga A, Munga M, Ngenya A, John W, Kisoka W, Oriyo N, Mutalemwa P, Mandara W, Masagati L, Ogondiek J et al.
BMC Health Serv Res 2022, 22(1):924. - Occurrence of Lymphatic Filariasis infection after 15 years of mass drug administration in two hotspot districts in the Upper East Region of Ghana.
Adu Mensah D, Debrah LB, Gyamfi PA, Rahamani AA, Opoku VS, Boateng J, Obeng P, Osei-Mensah J, Kroidl I, Klarmann-Schulz U et al.
PLoS Negl Trop Dis 2022, 16(8):e0010129.
Publikationen RHINO (Auswahl)
- Effect of Wuchereria bancrofti infection on HIV incidence in southwest Tanzania: a prospective cohort study.
Kroidl I, Saathoff E, Maganga L, Makunde WH, Hoerauf A, Geldmacher C, Clowes P, Maboko L, Hoelscher M.
Lancet 2016, 388(10054):1912-1920. - Prevalence of Lymphatic Filariasis and Treatment Effectiveness of Albendazole/ Ivermectin in Individuals with HIV Co-infection in Southwest-Tanzania.
Kroidl I, Saathof E, Maganga L, Clowes P, Maboko L, Hoerauf A, Makunde WH, Haule A, Mviombo P, Pitter B et al.
PLoS Negl Trop Dis 2016, 10(4):e0004618. - Wuchereria bancrofti infection is linked to systemic activation of CD4 and CD8 T cells.
Kroidl I, Chachage M, Mnkai J, Nsojo A, Berninghoff M, Verweij JJ, Maganga L, Ntinginya NE, Maboko L, Clowes P et al. PLoS Negl Trop Dis 2019, 13(8):e0007623. - Step towards elimination of Wuchereria bancrofti in Southwest Tanzania 10 years after mass drug administration with Albendazole and Ivermectin.
Mnkai J, Marandu TF, Mhidze J, Urio A, Maganga L, Haule A, Kavishe G, Ntapara E, Chiwerengo N, Clowes P et al.
PLoS Negl Trop Dis 2022, 16(7):e0010044.
Publikationen EliNTD (Auswahl)
- Evidence for significant influence of host immunity on changes in differential blood count during malaria.
Berens-Riha N, Kroidl I, Schunk M, Alberer M, Beissner M, Pritsch M, Kroidl A, Froschl G, Hanus I, Bretzel G et al.
Malar J 2014, 13:155. - Reduction of malaria prevalence after introduction of artemisinin-combination-therapy in Mbeya Region, Tanzania: results from a cohort study with 6773 participants.
Froeschl G, Saathoff E, Kroidl I, Berens-Riha N, Clowes P, Maboko L, Assisya W, Mwalongo W, Gerhardt M, Ntinginya EN et al.
Malar J 2018, 17(1):245. - [Monkey malaria (Plasmodium knowlesi infection) after travelling to Thailand.]
Kroidl I, Seilmaier M, Berens-Riha N, Bretzel G, Wendtner C, Loscher T.
Dtsch Med Wochenschr 2015, 140(11):815-817. - Schistosoma haematobium infection and environmental factors in Southwestern Tanzania: A cross-sectional, population-based study.
Manz KM, Kroidl I, Clowes P, Gerhardt M, Nyembe W, Maganga L, Assisya W, Ntinginya NE, Berger U, Hoelscher M et al.
PLoS Negl Trop Dis 2020, 14(8):e0008508. - Hookworm infection and environmental factors in mbeya region, Tanzania: a cross-sectional, population-based study.
Riess H, Clowes P, Kroidl I, Kowuor DO, Nsojo A, Mangu C, Schule SA, Mansmann U, Geldmacher C, Mhina S et al.
PLoS Negl Trop Dis 2013, 7(9):e2408. - Ascaris lumbricoides infection and its relation to environmental factors in the Mbeya region of Tanzania, a cross-sectional, population-based study.
Schule SA, Clowes P, Kroidl I, Kowuor DO, Nsojo A, Mangu C, Riess H, Geldmacher C, Laubender RP, Mhina S et al.
PLoS One 2014, 9(3):e92032. - Prevalence of Lymphatic Filariasis and Treatment Effectiveness of Albendazole/ Ivermectin in Individuals with HIV Co-infection in Southwest-Tanzania.
Kroidl I, Saathof E, Maganga L, Clowes P, Maboko L, Hoerauf A, Makunde WH, Haule A, Mviombo P, Pitter B et al.
PLoS Negl Trop Dis 2016, 10(4):e0004618.
Publikationen AFRICOS (Auswahl)
- Assessment of tuberculosis disease activity in people infected with Mycobacterium tuberculosis and living with HIV: A longitudinal cohort study.
Kroidl I, Ahmed MIM, Horn S, Polyak C, Esber A, Parikh A, Eller LA, Kibuuka H, Semwogerere M, Mwesigwa B et al.
EClinicalMedicine 2022, 49:101470. - Phenotypic Changes on Mycobacterium Tuberculosis-Specific CD4 T Cells as Surrogate Markers for Tuberculosis Treatment Efficacy.
Ahmed MIM, Ntinginya NE, Kibiki G, Mtafya BA, Semvua H, Mpagama S, Mtabho C, Saathoff E, Held K, Loose R et al.
Front Immunol 2018, 9:2247. - Reasons for false-positive lipoarabinomannan ELISA results in a Tanzanian population.
Kroidl I, Clowes P, Mwakyelu J, Maboko L, Kiangi A, Rachow A, Reither K, Jung J, Nsojo A, Saathoff E et al.
Scand J Infect Dis 2014, 46(2):144-148. - Performance of urine lipoarabinomannan assays for paediatric tuberculosis in Tanzania.
Kroidl I, Clowes P, Reither K, Mtafya B, Rojas-Ponce G, Ntinginya EN, Kalomo M, Minja LT, Kowuor D, Saathoff E et al.
Eur Respir J 2015, 46(3):761-770. - Low sensitivity of a urine LAM-ELISA in the diagnosis of pulmonary tuberculosis.
Reither K, Saathoff E, Jung J, Minja LT, Kroidl I, Saad E, Huggett JF, Ntinginya EN, Maganga L, Maboko L et al.
BMC Infect Dis 2009, 9:141.
Publikationen KoCo19-Immu (Auswahl)
- Prevalence and Risk Factors of Infection in the Representative COVID-19 Cohort Munich.
Pritsch M, Radon K, Bakuli A, Le Gleut R, Olbrich L, Guggenbuehl Noller JM, Saathoff E, Castelletti N, Gari M, Putz P et al.
Int J Environ Res Public Health 2021, 18(7). - From first to second wave: follow-up of the prospective COVID-19 cohort (KoCo19) in Munich (Germany).
Radon K, Bakuli A, Putz P, Le Gleut R, Guggenbuehl Noller JM, Olbrich L, Saathoff E, Gari M, Schalte Y, Frahnow T et al.
BMC Infect Dis 2021, 21(1):925. - Protocol of a population-based prospective COVID-19 cohort study Munich, Germany (KoCo19).
Radon K, Saathoff E, Pritsch M, Guggenbuhl Noller JM, Kroidl I, Olbrich L, Thiel V, Diefenbach M, Riess F, Forster F et al. BMC Public Health 2020, 20(1):1036. - Head-to-head evaluation of seven different seroassays including direct viral neutralisation in a representative cohort for SARS-CoV-2.
Olbrich L, Castelletti N, Schalte Y, Gari M, Putz P, Bakuli A, Pritsch M, Kroidl I, Saathoff E, Guggenbuehl Noller JM et al.
J Gen Virol 2021, 102(10). - Protective immune trajectories in early viral containment of non-pneumonic SARS-CoV-2 infection.
Pekayvaz K, Leunig A, Kaiser R, Joppich M, Brambs S, Janjic A, Popp O, Nixdorf D, Fumagalli V, Schmidt N et al.
Nat Commun 2022, 13(1):1018. - The interplay of viral loads, clinical presentation, and serological responses in SARS-CoV-2 - Results from a prospective cohort of outpatient COVID-19 cases.
Puchinger K, Castelletti N, Rubio-Acero R, Geldmacher C, Eser TM, Deak F, Paunovic I, Bakuli A, Saathoff E, von Meyer A et al.
Virology 2022, 569:37-43. - Vaccine breakthrough infection and onward transmission of SARS-CoV-2 Beta (B.1.351) variant, Bavaria, Germany, February to March 2021.
Kroidl I, Mecklenburg I, Schneiderat P, Muller K, Girl P, Wolfel R, Sing A, Dangel A, Wieser A, Hoelscher M.
Euro Surveill 2021, 26(30).
- Distinct Immune Profiles of Exhausted Effector and Memory CD8(+) T Cells in Individuals With Filarial Lymphedema.