LeiKs – Leistungsfähigkeit im Klimawandel sichern
Wie wirken sich steigende Temperaturen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit bayerischer Büro-Angestellter aus? Eine neue Studie erarbeitet Empfehlungen für Bayerns Wirtschaft.
Folgen des Klimawandels: sinkende Produktivität und mehr Krankheitstage
Schon heute nehmen bei Hitzewellen die Arbeitsunfähigkeitstage stark zu, zugleich sinken Leistungsfähigkeit und Arbeitsproduktivität. Die Bayerischen Staatministerien für Gesundheit sowie für Umwelt und Verbraucherschutz wollen daher die Auswirkungen der Hitze für die bayerische Wirtschaft genauer untersuchen:
- Wie stark wirkt sich die Hitzebelastung im Büro, zuhause und im Homeoffice auf Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden aus?
- Welche Rolle spielen dabei z.B. individuelle Eigenschaften, Gebäudemerkmale oder stadtklimatische Faktoren?
- Wie können Unternehmen den Hitzeschutz ihrer Angestellten noch effektiver gestalten – möglichst ohne energieintensive Klimatisierung?
Interdisziplinäre Untersuchung mit Praxispartnern aus der bayerischen Wirtschaft
Das interdisziplinäre Team des LMU Klinikums (Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin) sowie der LMU-Umweltsoziologie erarbeitet praktische Empfehlungen für Hitzeschutz, Gesundheit und Erhalt der Leistungsfähigkeit. Praxispartner sind u.a. IHK für München und Oberbayern, Landeshauptstadt München, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Deutscher Wetterdienst, aber auch Unternehmen wie Brunata Metrona.
Im Projekt werden im Sommer 2023 an Arbeitsplätzen Temperaturen gemessen und die Angestellten während einer Hitzewelle zu Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Motivation befragt. Die Ergebnisse der Studie werden in Workshops mit den beteiligten Praxispartnern diskutiert und direkt umsetzbare Leitfäden erarbeitet.
Projektpartner
- Institut für Soziologie, LMU München
Projektförderung
Förderprogramm: Verbundprojekt Klimawandel und Gesundheit (VKG)
Projektlaufzeit: 01.06.2022 bis 30.09.2024