Autoimmune Enzephalitiden
Autoimmune Enzephalitiden sind eine Gruppe autoimmun-entzündlicher Erkrankungen des Gehirns, die u.a. zu epileptischen Anfällen, Gedächtnisstörungen, psychiatrischen Auffälligkeiten und Bewegungs- bzw. Koordinationsstörungen führen können. Bei einem Teil der Erkrankungen sind spezifische Autoantikörper bekannt und im Blut und/oder Nervenwasser der PatientInnen nachweisbar.
Wir sind Teil des German Network for Research on Autoimmune Encephalitis (GENERATE), dessen Ziel es ist, durch Aufklärung, Forschung und Therapie die bestmögliche Versorgung von Patienten mit diesen seltenen Erkrankungen zu gewährleisten. Zudem forschen wir an unserem Institut intensiv zu den Mechanismen dieser Erkrankungen, um ein besseres Verständnis der Krankheitsprozesse zu erlangen und damit in Zukunft verbesserte Therapiemöglichkeiten zu schaffen.
Autoimmune Enzephalitiden sind eine Gruppe autoimmun-entzündlicher Erkrankungen des Gehirns, die u.a. zu epileptischen Anfällen, Gedächtnisstörungen, psychiatrischen Auffälligkeiten und Bewegungs- bzw. Koordinationsstörungen führen können. Bei einem Teil der Erkrankungen sind spezifische Autoantikörper bekannt und im Blut oder Nervenwasser der PatientInnen nachweisbar. Diese Autoantikörper können entweder an Zielstrukturen auf der Oberfläche von Nervenzellen oder an intrazellular lokalisierte Strukturen von Nervenzellen binden. Je nachdem welcher Autoantikörper gefunden wird, unterscheiden sich der klinische Verlauf und die Therapieoptionen. Bei bestimmten Formen der autoimmunen Enzephalitis besteht eine Assoziation mit Tumorerkrankungen.
Neben einem ausführlichen Patientengespräch sowie einer klinischen Untersuchung ist vor allem die bildgebende Diagnostik mittels kranieller Kernspintomografie sowie eine Untersuchung von Blut und Nervenwasser entscheidend. Dabei werden Blut und Nervenwasser entsprechend der klinischen Beschwerden auf das Vorhandensein von Autoantikörpern untersucht. Auch eine Untersuchung mittels Elektroenzephalographie (EEG), eine neuropsychologische Untersuchung oder eine weiterführende nuklearmedizinische Bildgebung können indiziert sein.
Neben einer möglichst genauen Diagnosestellung bzw. -Überprüfung beraten wir zu aktuellen und möglichst individuell abgestimmten Therapieoptionen sowie zu allen Aspekten der symptomorientierten Therapie wie z.B. anti-epileptische Therapie. Zudem ermöglichen wir PatientInnen ggfs. den Zugang zu neuen Medikamenten im Rahmen von Studien