Neue Tuberkulose-Medikamente und Medikamentenregime
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Tuberkulose (TB) zählt weltweit zu den zehn bedrohlichsten Erkrankungen und ist die häufigste Todesursache bei Erkrankungen durch einen einzelnen Infektionserreger (noch vor HIV/AIDS). Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist etwa ein Viertel der Weltbevölkerung mit Mycobacterium tuberculosis (MTB) Bakterien infiziert (vgl. globaler Tuberkulose Report der WHO, 2022). Obwohl heilbar oder zumindest behandelbar, sterben jährlich ca. 1,5 Millionen Menschen an der Lungenerkrankung, insbesondere in Südostasien, Afrika und der Westpazifik-Region. Bei den meisten Menschen, die mit Tuberkulosebakterien infiziert sind, verläuft die Infektion latent, ohne Tuberkulose-Symptome oder Beschwerden. Etwa fünf bis 15 Prozent der Menschen mit latenter Tuberkulose entwickeln jedoch im Lauf ihres Lebens eine aktive, übertragbare Tuberkuloseerkrankung. Hinzu kommt, dass Tuberkulose eine armutsassoziierte Erkrankung (vgl. BMBF) ist. Die Ausbreitung der TB hängt zum Beispiel vom Zugang zu medizinischer Versorgung ab.
Eine der zentralen Herausforderungen bei der Behandlung der Krankheit ist das vermehrte Auftreten resistenter Keime, gegen die nur noch wenige Antibiotika helfen. Hinzu kommt, dass die derzeitige Behandlung von Tuberkulose kompliziert ist und lange dauert, weil Patienten eine Kombinationstherapie von drei bis vier Medikamenten über eine Dauer von vier bis 18 Monaten benötigen.Trotz zunehmender Forschungsaktivitäten auf diesen Gebieten mangelt es an integrierten Ansätzen zur Entwicklung von TB-Medikamenten für eine beschleunigte Tuberkulosetherapie.
Die Forschenden der Arbeitsgruppe "Neue Tuberkulose-Medikamente und Medikamentenregime" unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Hoelscher/PD Dr. med. Norbert Heinrich arbeiten hierzu an Lösungen:
- Zum einen an der Entwicklung von Tuberkulose-Medikamenten, die auf neuen Wirkstoffen basieren und neuer Medikamentenkombinationen soll der infektiologischen Bedrohung durch resistente bakterielle Infektionen entgegenwirken und eine verträglichere, verkürzte Behandlung ermöglichen. Das allgemeine Ziel ist es, die Therapiedauer mit neuen Medikamentenkombinationen auf vier oder weniger Monate zu reduzieren. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen akademischen Institutionen oder Pharmafirmen und umfasst die präklinische und die klinische Evaluation von Medikamenten und deren Kombinationen.
- Zum anderen an der Entwicklung innovativer Studiendesigns für die Phasen IIa-IIc und deren Durchführung. Hierbei evaluiert die Arbeitsgruppe sowohl neue Medikamente als auch bereits bestehende Medikamente in neuen Dosierungen oder Formulierungen.
Ein zentrales Projekt ist die Entwicklung des Antibiotikums BTZ-043 (Scientific Program Manager, Dr. med. vet. Julia Dreisbach): Entdeckt wurde der neuartige Wirkstoff von Forschenden des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) in Jena und wird seit 2014 in einer Entwicklungspartnerschaft mit der Arbeitsgruppe am Münchner Tropeninstitut weiterentwickelt. "Dass ein Universitätsklinikum versucht, ein Medikament in Eigenregie zuzulassen, ist einzigartig in Deutschland", bekräftigt Tropeninstituts-Direktor Professor Michael Hoelscher (vgl. Interview LMU, 01.09.2021).Das Medikament BTZ-043 wiederum fließt seit Juni 2021 neben anderen Wirkstoffkandidaten verschiedener Hersteller in das großangelegte öffentlich-private Forschungskonsortium UNITE4TB ein, ein Projekt im IHI AMR Accelerator Programm der Innovative Health Initiative (IHI). Das Tropeninstitut hat das Projekt mit initiiert und durch Prof. Michael Hoelscher auch die wissenschaftliche Leitung von UNITE4TB übernommen. Unter Beteiligung der Arbeitsgruppe von PD Dr. med. Norbert Heinrich hat das Tropeninstitut hierbei eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Studiendesign und -analyse, der Entwicklung neuer Biomarker oder der Durchführung klinischer Phase-IIb/c-Studien. Weitere Informationen und Finanzierung von UNITE4TB vgl. Absatz "Projekte".
Daneben ist die Forschungsgruppe in verschiedenen Konsortien und Initiativen beratend tätig und zu Beispiel Teil der Working Group on New TB Drugs. Forschende der Arbeitsgruppe sind zudem auch in Projekten der Forschungsgruppe "Neue TB-Diagnostika" involviert.
- Zum einen an der Entwicklung von Tuberkulose-Medikamenten, die auf neuen Wirkstoffen basieren und neuer Medikamentenkombinationen soll der infektiologischen Bedrohung durch resistente bakterielle Infektionen entgegenwirken und eine verträglichere, verkürzte Behandlung ermöglichen. Das allgemeine Ziel ist es, die Therapiedauer mit neuen Medikamentenkombinationen auf vier oder weniger Monate zu reduzieren. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen akademischen Institutionen oder Pharmafirmen und umfasst die präklinische und die klinische Evaluation von Medikamenten und deren Kombinationen.
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LeitungPD Dr. med. Norbert HeinrichOberarzt, Unit Head, Tuberculosis Diagnostics & Drug DevelopmentProf. Dr. med. Michael HoelscherDirektor Institut für Infektions- und TropenmedizinTeamDr. med. Rebekka Astudillo, DTMIHSponsor Medical ExpertBijioog/FcbfmlääüviDm fulrvfiuyzaiu miErlandy Basson, MDSponsor Medical Expert, Studienärztinipägumјejgccüuvim ful_vfiuyziuemiDr. med. vet. Julia DreisbachScientific Program Manager, BTZ-043Catarina Cova-MiserokProject Manager, DECISION StudieHgbgplug-Hüqgvlcidpü;ovim fulhvfSiuySziu miDr. Wandini LutchmunAffiliate TB researcherDr. rer. nat. Susanne Mirold-MeiClinical Project Manager/Regulatory Affairs ManagercfcguuDievYlpüämvilvim ful_vfiuyziun miIvan Noreña MD, MScStudienarzt; Sponsor Medical Expert TuberkuloseEqgu-Tüpiugvimsful+vafiuyziu miLaura Páramo MDStudienärztin; Sponsor Medical Expert TuberkuloseVg,fpgePgpgv;üvimsful_vfiuyziu miPetra SchneiderVerwaltungDoktorand:innenIssa Sabi MasenzaPhD StudentBeatrice MutayobaPhD Studentin
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BTZ-043 – ein neues Antibiotikum zur Bekämpfung von Tuberkulose
BTZ-043 ist seit Jahrzehnten das erste Antibiotikum in Deutschland, das durch eine Kooperation akademischer Institutionen entwickelt wird. Der Wirkstoff wurde von Forscherinnen und Forschern des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Leibniz-HKI) – entdeckt und wird im Rahmen der BMBF-geförderten Infektionsforschungsnetzwerke DZIF (Deutsches Zentrum für Infektionsforschung) und Zwanzig20 Konsortium InfectControl seit 2014 in einer Forschungskooperation durch das Leibniz-HKI und am LMU Klinikum München durch die Arbeitsgruppe am Tropeninstitut partnerschaftlich weiterentwickelt. Die frühen klinischen Studien hat das neue Medikament bereits erfolgreich durchlaufen und die Wirksamkeit bei Tuberkulose-Patienten wurde in kleiner Fallzahl im Rahmen einer Phase-IIa-Studie schon nachgewiesen.
Das Tropeninstitut am LMU Klinikum bringt den Wirkstoff BTZ-043 derzeit in das Forschungskonsortium UNITE4TB ein, wo das Medikament weiterentwickelt wird. Hierbei gilt es, mithilfe von UNITE4TB die richtige Dosis, aber auch die richtigen Kombinationsmedikamente zu finden und schließlich die richtige Therapiedauer zu bestimmen.
Bis Ende 2026, das hofft der Forscher, „werden wir diese Fragestellungen beantwortet haben“. Anschließend werde die Zulassungsstudie geplant, die weitere vier bis sechs Jahre in Anspruch nehmen werde. Es wäre ein Meilenstein: BTZ-043 könnte in absehbarer Zukunft eines der herkömmlichen, häufig resistenzbehafteten Antibiotika in einer Kombinationstherapie ersetzen und zugleich die Behandlungsdauer der Tuberkulose deutlich verkürzen. (Quelle: Presseinformation Tropeninstitut am LMU Klinikum und Tagesspiegel, Interview mit Prof. Hoelscher, 18.11.2022)
Weitere Informationen zu BTZ-043
- BTZ-043 – möglicher Gamechanger im Kampf gegen Tuberkulose
- Neuer Wirkstoff BTZ-043 gegen Tuberkulose, Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
- Tuberkulose: Rennen gegen die Zeit, LMU Website, 01.09.2021
- Neuer Wirkstoff BTZ-043 gegen Tuberkulose erstmals an Patienten verabreicht, LMU Website, 11.12.2019
- Antibiotikaresistenzen: Geduld, Ausdauer und viel Geld, Tagesspiegel, 18.11.2022
UNITE4TB - Academia and industry united innovation and treatment for tuberculosisNeue Hoffnung im Kampf gegen Tuberkulose: Start der klinischen Studien
08.11.2023
Gemeinsam mit UNITE4TB, der größten Kooperation zwischen akademischen Partnern und Pharmaunternehmen zur Entwicklung von Tuberkulose-Medikamenten, kündigt das Münchner Tropeninstitut den Start von klinischen Studien unter der Sponsorschaft des LMU Klinikums an. >>
Um die Forschung im Kampf gegen Tuberkulose weltweit voranzutreiben, hat das Konsortium UNITE4TB als Teil des AMR Accelerator Programms der Innovative Health Initiative (IHI) im Jahr 2021 seine Arbeit aufgenommen. UNITE4TB ist die größte öffentlich-private Zusammenarbeit zur klinischen TB-Medikamentenentwicklung in der Geschichte der EU. Das globale Netzwerk aus akademischen Instituten und Pharmaunternehmen macht es möglich zu erforschen, wie bereits in der Entwicklung befindliche Medikamente zu einer wirkstarken Kombination gegen Tuberkulose zusammengesetzt werden können.
Das Medikament BTZ-043 fließt neben anderen Wirkstoffkandidaten verschiedener Hersteller in UNITE4TB ein. Das Tropeninstitut hat das Projekt mit initiiert und durch Prof. Michael Hoelscher auch die wissenschaftliche Leitung von UNITE4TB übernommen. Unter Beteiligung der Arbeitsgruppe von PD Dr. med. Norbert Heinrich übernimmt das Tropeninstitut hierbei eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Studiendesign und -analyse, der Entwicklung neuer Biomarker oder der Durchführung klinischer Phase-IIb/c-Studien.
Das Projekt UNITE4TB wird von der Innovative Medicines Initiative 2 Joint Undertaking unter der Fördervereinbarung Nr. 101007873 gefördert. Dieses Joint Undertaking wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und EFPIA, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unterstützt. EFPIA/AP tragen zu 50% zur Finanzierung bei, während der Beitrag des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des LMU Klinikums München vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gewährt wurde.UNITE4TB Jahrestagung 2023 in Nijmegen, Niederlande
UNITE4TB Jahrestagung 2022 in München: Podiumsdiskussion
Weitere Informationen zu UNITE4TB
- Panel discussion: the importance of getting the dose right in anti-tuberculosis treatment, 23.11.2023
- Neue Hoffnung im Kampf gegen Tuberkulose
- Welttuberkulosetag 2022: Leben retten, LMU Klinikum, 24.03.2022
- Forschung gegen Tuberkulose: Jahrestagung von UNITE4TB, LMU, 19.05.2022
- Tuberkulose: Rennen gegen die Zeit - Interview Prof. Dr. med. Michael Hoelscher, LMU, 01.09.2021
- UNITE4TB - Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
- IMI / IHI: UNITE4TB Academia and industry united innovation and treatment for tuberculosis
- Mit dem Start des UNITE4TB Konsortiums beginnt eine neue Ära in der Entwicklung von Tuberkulose-Medikamenten, Pressemitteilung, LMU Klinikum, 15.07.2021
PanACEA - a programme to shorten and simplify treatment of tuberculosisPD Dr. med. Norbert Heinrich (LMU Klinikum München) nahm am 20. Februar 2023 an der Pressekonferenz der 30th CROI 2023 (Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections) in Seattle, Washington, teil. Er berichtete über die Ergebnisse der PanACEA SUDOCU-Studie "Panacea Sudoco Combination Dose-Finding Trial Shows Sutezolid is a Safe Oxazolidinone".
Laufende PanACEA Studien
- BTZ-043-02: Evaluation of the Safety, Tolerability, Extended Early Bactericidal Activity and Pharmacokinetics of Multiple Oral Doses of BTZ-043 Tablets in Subjects With Newly Diagnosed, Uncomplicated, Smear-positive, Drug-susceptible Pulmonary Tuberculosis
- SUDOCU: Open-Label, Randomized Controlled Dose Ranging Multi-Center Trial to Evaluate the Safety, Tolerability, Pharmacokinetics and Exposure-Response Relationship of different doses of Sutezolid in combination with Bedaquiline, Delamanid and Moxifloxacin in Adult Subjects with Newly Diagnosed, Uncomplicated, Smear-Positive, Drug-sensitive Pulmonary Tuberculosis
- STEP2C: Multiple arm trial to evaluate treatment regimens high dose RIF, high dose PZA in addition to an arm including an optimized dose of sutezolid.
Abgeschlossene PanACEA Studien
- SQ109 EBA: Evaluation of a Novel TB Drug (SQ109) to Shorten and Simplify Tuberculosis Treatment
- MAMS-TB: A multiple arm, multiple stage (MAMS) trial to evaluate four treatment regimens including SQ109, two increased doses of rifampicin and moxifloxacin
DECISION (UNITE4TB-02) - BTZ-043 Dose Evaluation in CombInation and SelectionDECISION (UNITE4TB-02) ist eine Phase-IIb-Dosisfindungsstudie, in der die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener BTZ-043 Dosierungen in Kombination mit anderen Tuberkulosemedikamenten bei Teilnehmenden mit arzneimittelsensitiver Tuberkulose verglichen wird.
Was ist BTZ-043?
BTZ-043 ist ein vom LMU Klinikum weiterentwickeltes Antibiotikum, das vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) in Jena entdeckt wurde. Seit 2014 haben das Leibniz-HKI und das Tropeninstitut am LMU Klinikum München in einer Forschungskooperation die präklinische Entwicklung des Wirkstoffs vorangetrieben. Frühe klinische Studien in Deutschland und Südafrika zeigten vielversprechende Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit und Sicherheit von BTZ-043.
Worum geht es in der Studie?
Das Tropeninstitut am LMU Klinikum bringt den Wirkstoff BTZ-043 derzeit in das Forschungskonsortium UNITE4TB ein, wo das Medikament weiterentwickelt wird. Hierbei gilt es, die richtige Dosis, aber auch die richtigen Kombinationsmedikamente zu finden und schließlich die richtige Therapiedauer zu bestimmen.
Für die Studie werden derzeit Teilnehmende in Südafrika und Tansania rekrutiert. Bis Ende Juli 2024 sollen 100 an arzneimittelsensitiver Tuberkulose erkrankte Patientinnen und Patienten in die Studie eingeschlossen sein.
Die Studienergebnisse sollen dann in eine weitere Studie des UNITE4TB-Konsortiums einfliessen.
Timeline BTZ-043
2006 Entdeckung und Patentanmeldung von BTZ-043 durch das Hans-Knoell-Institut (HKI), Jena
2009 Veröffentlichung in "Science"
2015 Kooperationsvereinbarung zwischen HKI + LMU Klinikum München
Das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) finanziert die Abschlussentwicklung der präklinischen Phase
2018 Phase Ia Studie (Single Ascending Dose) in Neu-Ulm, Deutschland
2019 Phase Ib Studie (Multiple Ascending Dose) in Kapstadt, Südafrika
Phase-IIa-Studie zur frühzeitigen bakteriziden Aktivität in Kapstadt, Südafrika, finanziert durch die Bayerische Staatsegierung und PanACEA
2021 BTZ-043 wird in Phase II Studien des Konsortiums UNITE4TB weiterentwickelt und untersucht
Was ist UNITE4TB?
In Zeiten zunehmender antimikrobieller Arzneimittelresistenz erweisen sich aktuelle Anti-Tuberkulose (TB) Medikamentenregime seltener als wirksam. UNITE4TB (Academia and Industry United Innovation and Treatment for Tuberculosis) widmet sich der Erforschung mehrerer innovativer Kombinationen von TB-Medikamenten in neu konzipierten klinischen Phase-2-Studien. Dabei werden gleichzeitig neue globale Standards für diese Studien entwickelt, um eine schnelle und effektive Selektion der besten Behandlungsregime zu ermöglichen.
UNITE4TB ist eine öffentlich-private Partnerschaft mit Vertretung von akademischen Institutionen, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), öffentlichen Organisationen und pharmazeutischen Unternehmen. Das LMU Klinikum München und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) sind in zentraler Funktion beteiligt. Professor Michael Hoelscher ist Mitinitiator und wissenschaftlicher Leiter des mit 185 Millionen Euro geförderten Projekts.
Im Verlauf von 7 Jahren (2021-2028) wird das Konsortium an etwa 40 Studienstandorten auf vier Kontinenten (Europa, Asien, Afrika und Südamerika) aktiv sein, mit dem Ziel, besser verträgliche Medikamentenregime von kürzerer Dauer zu entwickeln, die eingesetzt werden können, um Tuberkulose über verschiedene Arzneimittelresistenzmuster und Komorbiditäten hinweg zu bekämpfen.Das Konsortium erhält auf europäischer Ebene Unterstützung von der Innovative Medicines Initiative (IMI), die nun als Innovative Health Initiative (IHI) bekannt ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt über deutsche Partner.
Weitere Informationen:
Das Projekt UNITE4TB wird von der Innovative Medicines Initiative 2 Joint Undertaking unter der Fördervereinbarung Nr. 101007873 gefördert. Dieses Joint Undertaking wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und EFPIA, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unterstützt. EFPIA/AP tragen zu 50% zur Finanzierung bei, während der Beitrag des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des LMU Klinikums München vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gewährt wurde. -
Öffentliche Förderung
Industriepartner (BTZ-043 Projekt)
- BASF
- Thüringer Aufbaubank/Hapila
- Leibniz-HKI
Finanzierung UNITE4TB
Das Projekt UNITE4TB wird von der Innovative Medicines Initiative 2 Joint Undertaking unter der Fördervereinbarung Nr. 101007873 gefördert. Dieses Joint Undertaking wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union und EFPIA, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) unterstützt. EFPIA/AP tragen zu 50% zur Finanzierung bei, während der Beitrag des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des LMU Klinikums München vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gewährt wurde.
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