Eine Altersgrenze für Energydrinks?
Inmitten wachsender Bedenken über die potenziellen Auswirkungen von Energydrinks auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, empfiehlt der Bürgerrat für Ernährung die Einführung einer Altersgrenze von 16 Jahren für den Kauf und Konsum dieser Getränke. Als Reaktion darauf, wurde Prof. Dr. med. Nikolaus Haas, Chefarzt der Kinderkardiologie und Intensivmedizin, von der ARD für ein Interview eingeladen, um seine Expertise zu teilen und die möglichen Folgen des Konsums von Energydrinks bei Kindern und Jugendlichen zu beleuchten. Grund hierfür war die weltweit erste kontrollierte Untersuchung zur Auswirkung von Energydrinks auf Kinder und Jugendliche, die in seiner Abteilung durchgeführt wurde.
In einer Zeit, in der Energydrinks in den Regalen aller Supermärkte präsent sind und oft als schnelle und „gesunde“ Energiequelle beworben werden, ist es wichtig, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die potenziellen Risiken zu lenken. Von dem hohen Zucker- und Koffeingehalt bis hin zu Zusatzstoffen wie Taurin, Inosit und Glucuronolacton – die Inhaltsstoffe von Energydrinks können ernsthafte gesundheitliche Bedenken hervorrufen, insbesondere bei häufigem und übermäßigem Konsum.
"Eine einzelne Dose pro Tag führte bei Jugendlichen zu einem nachweisbar erhöhten Blutdruck, einer höheren Herzfrequenz und einer höheren Anfälligkeit für Herzrhythmusstörungen. Zusätzlich schliefen die Jugendlichen eine Stunde weniger" - Prof. Dr. med. Nikolaus Haas
Von der Standardkombination mit hochprozentigem Alkohol rät der Experte ebenfalls ausdrücklich ab.
Diese Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um junge Menschen vor den potenziellen Gefahren zu schützen. Schauen Sie hier das komplette Interview.
Hier geht es zum Interview
Weitere Veröffentlichungen: