Successful Weaning off LVAD Support in an Infant by Pulmonary Artery Banding

Die Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie) ist die häufigste Ursache für Herztransplantationen bei Kindern. Mechanische Unterstützungssysteme wie das Berlin Heart (LVAD) spielen dabei eine zentrale Rolle – entweder zur Überbrückung bis zur Transplantation oder zur Erholung des Herzmuskels. Aufgrund des weltweiten Organmangels rückt zunehmend auch die Suche nach alternativen Therapieoptionen in den Fokus.
Ein neuer – durchaus kontrovers diskutierter – Ansatz ist das sogenannte Pulmonalarterien-Banding (PA-Banding). Dabei wird die rechte Herzseite durch eine Verengung der Lungenschlagader stärker belastet, was wiederum über komplexe Mechanismen eine funktionelle Verbesserung der linken Herzkammer bewirken soll.
In dem in der Publikation beschriebenen Fall einer 3-jährigen Patientin mit Myokarditis unter LVAD-Unterstützung konnte nach mehreren fehlgeschlagenen Entwöhnungsversuchen durch ein PA-Banding eine deutliche Verbesserung der linkventrikulären Funktion erzielt und das LVAD schließlich explantiert werden.
Dieser Fall ist weltweit der erste dokumentierte Fall, in dem PA-Banding erfolgreich im Entwöhnungsprozess eines Kindes mit mechanischer Herzunterstützung eingesetzt wurde. Das Verfahren könnte damit – bei sorgfältiger Patientenauswahl – eine vielversprechende Ergänzung im Repertoire der Kinderkardiologie darstellen.
Die beschriebene Publikation finden Sie hier: