Kawasaki-Syndrom
Das Kawasaki-Syndrom ist eine der letzten pädiatrischen Erkrankungen, deren genaue Ursache auch nach Jahrzehnten intensiver Forschung unbekannt ist. Eine genetische Prädisposition liegt vor; so variiert z.B. die Inzidenz abhängig von der ethnischen Zugehörigkeit.
In Deutschland erkranken pro Jahr ca. 600 Kinder an einem Kawasaki-Syndrom. Es zählt damit zu den seltenen Erkrankungen. Auch aus diesem Grunde wird hierzulande wenig zu dieser Erkrankung erforscht. Das Kawasaki-Syndrom wird zu den Vaskulitiden gezählt und betrifft insbesondere die Herzkranzgefäße. Im Akutstadium kann eine Beeinträchtigung des kompletten Herzens als Pankarditis auftreten. Die Langzeitmorbidität wird durch die Entstehung von Koronararterienaneurysmen bestimmt. Ausbildung von Stenosen und Thrombosierungen können entstehen und zum Herzinfarkt und Herztod führen.
In unserer Abteilung betreuen wir Patienten, die schwer von einem Kawasaki-Syndrom betroffen sind. Sowohl eine koronare Bypassoperation als auch eine Herztransplantation können notwendig werden. Unterschiedliche Forschungsprojekte in unserer Abteilung verfolgen nicht nur das Ziel, diese Erkrankung besser zu verstehen, ein wesentlicher Fokus unserer Abteilung liegt auch darauf, eine bessere Langzeitversorgung dieser Patienten zu bewirken.
Wir freuen uns, wenn wir Sie uns im Rahmen dieser Projekte bei der Betreuung dieser Patienten und bei der Erfassung des Krankheitsbildes unterstützen könnten