Rainer Glaß - Professur für Neurochirurgische Forschung
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Neurale Stammzellen (NPC) bringen die Gliazellen und Neurone des zentralen Nervensystems hervor. Die morphologische und funktionelle Entwicklung des Gehirns erfolgt in enger Koordination mit der Vaskularisierung des Gewebes und wird durch gehirneigene Makrophagen (Mikroglia) unterstützt. Zellen, die zur Proliferation angeregt werden können und neuronales oder gliales Differenzierungspotenzial besitzen, bleiben im adulten Gehirn erhalten. Diese Zelltypen (NPC, Makrophagen und vaskuläre Zellen) sind auch für die Entstehung und den Progress von Glioblastomen (GBM) wichtig, beispielsweise indem sie das infiltrative und destruktive Tumorwachstum fördern. Somit stellen diese Zelltypen auch ein therapeutisches Ziel dar.
Verschiedene anti-angiogene Therapien wurden bereits klinisch erprobt, ohne jedoch entscheidend lebensverlängernde Wirkung bei GBM-Patienten zu erzielen. In unseren präklinischen Forschungsprojekten untersuchen wir daher alternative Signalwege zur Verbesserung der Anti-Angiogenese. Hier erforschen wir auch Moleküle, die gut in das Gehirn aufgenommen werden und dort direkte und spezifische Tumorzelltoxizität bewirken.
Die tumorunterstützenden Eigenschaften von Makrophagen / Mikroglia und Gefäßen sind gut belegt. Im Gehirntumorparenchym finden sich aber auch Stamm- und Vorläuferzelltypen, deren pathologische Rolle weitgehend unklar ist. Diese bilden eine Gruppe von Zielzellen, deren therapeutische Bedeutung wir in unserer Laborforschung aufklären. Hier untersuchen wir sowohl die anti-tumorigenen Eigenschaften von NPC als auch die tumorfördernden Charakteristika von TAMEP, die wir erstmals beschrieben haben.
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Die (nicht neoplastisch mutierten) Zellen der Mikroumgebung (Parenchym) primärer Gehirntumore haben einen entscheidenden Anteil am Tumorprogress. Etwa 50% aller Zellen eines Glioblastoms (GBM) sind parenchymal; hierbei bilden die Phagocyten (Mikroglia und Makrophagen, https://www.doi.org/10.1007/s00401-014-1274-2; zusammengefasst als myeloische Zellen) den größten Anteil (30% der GBM-Zellmasse). Weitere wichtige Tumor-Komponenten bilden die Blutgefäße sowie kleinere Zell-Fraktionen, wie beispielsweise die Lymphozyten.
Moderne molekularbiologische Untersuchungsmethoden (z.B. transgene Modelle und Einzelzelltranskriptomanalysen; scRNAseq) haben gezeigt, dass GBM auch weitere Zellarten beherbergen, die z.T. wenig erforscht sind. Insbesondere Stamm- und Vorläuferzellen (mesenchymale Stammzellen, Oligodendrozyten-Vorläufer oder neurale Vorläuferzellen; NPC) können einen großen Einfluss auf den pathologischen Verlauf nehmen. Interessanterweise zeigen tumor-assoziierte NPC (https://www.doi.org/10.1038/nm.2827) neue Therapiemöglichkeiten für das GBM auf. NPC sekretieren bioaktive Lipide (Cannabinoide und Vanilloide), die direkte und spezifische tumorzell-abtötende Wirkung haben. Unsere grundlagenwissenschaftlichen Befunde haben wir nun in einem translationalen Ansatz weiterentwickelt und konnten zeigen, dass (klinisch einsetzbare) Cannabinoide (Cannabidiol; CBD, https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095) ebenfalls einen starken, selektiven GBM-zytotoxischen Effekt haben (siehe: Signalwege).
Die Analyse der GBM mittels scRNAseq bietet neue Einblicke in die Tumorbiologie und ermöglichte uns die Entdeckung eines neuen parenchymalen Zelltyps (tumor associated cell with a myeloid expression profile; TAMEP, https://www.doi.org/10.1016/j.cels.2021.01.002), der viele Übereinstimmungen mit myeloischen Zellen hat, aber nicht von Mikroglia oder Makrophagen abstammt. Diese Zellen sind für die Blutgefäßaussprossung (Angiogenese) in GBM wichtig und bilden damit eine neue Gruppe therapeutischer Zielzellen beim GBM.
In unseren präklinischen Forschungsprojekten untersuchen wir auch Moleküle (siehe Signalwege, Apelin, https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881), die der Steuerung der Angiogenese dienen und die Tumorzellinvasion beeinflussen. Darüber hinaus betreiben wir Grundlagenforschungsprojekte zur Rolle der muralen Zellen der Tumorvaskulatur (Perizyten).
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Genetisch mutierte neurale Stammzellen (NPC) können sich zu Glioblastomen entwickeln. Allerdings besitzen NPC auch (parakrine) Schutzmechanismen, die eine GBM-Bildung verhindern. Unsere Forschungsarbeiten belegten, dass NPC Cannabinoide und Vanilloide freisetzen, die GBM Zellen abtöten (https://www.doi.org/10.1038/nm.2827). Dieser anti-tumorigene Effekt lässt sich mit dem (nicht psychotropen) pflanzlichen cannabinoid Cannabidiol (CBD) nachahmen (https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095). Die Biologie von GBM einzelner Patienten unterscheidet sich allerdings oft deutlich (inter-individuelle Heterogenität) und somit werden stratifizierende Marker für die therapeutische Evaluierung gebraucht. Wir konnten zeigen, dass die Bildung von Sauerstoffradikalen (reactive oxygen species; ROS) einen prädiktiven Biomarker für die CBD-Therapie darstellt. Zusätzlich haben wir den molekularen Wirkmechanismus von CBD beim GBM entschlüsselt: CBD induziert die DNA-Bindung des Transkriptionsfaktors NFkB (RELA), verhindert aber gleichzeitig eine Phosphorylierung an einem Aminosäurerest (Serin-311), der für die Transaktivierung notwendig ist. Damit konvertiert CBD das Proto-Onkogen RELA (das auch einer der zentralen Mediatoren von Entzündungsprozessen ist) in einen Tumorsuppressor (siehe schematische Abbildung). Insgesamt ermöglichen unsere Daten nun die klinische Erforschung von CBD als GBM-Therapeutikum und zeigen, warum CBD entzündungshemmende Wirkung haben könnte.
GBM sind sehr stark vaskularisierte Tumore und die Blockade der Gefäßbildung erscheint als ein Mittel, um das Tumorwachstum einzuschränken. In klinischen Studien zeigten sich allerdings auch oft adversive Effekte der Anti-Angiogenese, wie beispielsweise eine gesteigerte Tumorzellinvasion. Wir konnten (in unseren präklinischen Arbeiten) belegen, wie sich dieser unerwünschte Nebeneffekt blockieren und die anti-angiogene Therapie verbessern lässt. Das Molekül Apelin, dass im GBM in hohem Maße exprimiert wird, kontrolliert wichtige pathologische Parameter (https://www.doi.org/10.3390/cancers13153899). So zeigte sich, dass Apelin einerseits die Aussprossung von Blutgefäßen (https://www.doi.org/10.3390/ijms21114179) und anderseits die Motilität von GBM Zellen (https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881) steuert. Ein synthetisch erstelltes und chemische verändertes Apelin-Molekül (Apelin-F13A) verändert die Signaltransduktion des Apelin-Rezeptors derart, dass beide pathologische Prozesse inhibiert werden (siehe schematische Abbildung). In dieser Studie konnten wir also einen pharmakologischen Mechanismus aufzeigen, der eine erfolgreiche Anwendung etablierter anti-angiogener Verfahren für die GBM Therapie ermöglichen kann.
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Marie N. M. Volmar, Jiying Cheng, Haitham Alenezi, Sven Richter, Alisha Haug, Zonera Hassan, Maria Goldberg, Yuping Li, Mengzhuo Hou, Christel Herold-Mende, Cecile L. Maire, Katrin Lamszus, Charlotte Flüh, Janka Held-Feindt, Gaetano Gargiulo, Geoffrey J. Topping, Franz Schilling, Dieter Saur, Günter Schneider, Michael Synowitz, Joel A. Schick, Roland E. Kälin, Rainer Glass. Cannabidiol converts NFkB into a tumor suppressor in glioblastoma with defined antioxidative properties. Neuro-Oncology: in press; https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095 (link to free article inserted here)
Roland E. Kälin and Rainer Glass. APLN/APLNR Signaling Controls Key Pathological Parameters of Glioblastoma. Cancers. 2021, 13(15): 3899. https://www.doi.org/10.3390/cancers13153899 (link to free article inserted here)
Roland E. Kälin, Linzhi Cai, Yuping Li, Dongxu Zhao, Huabin Zhang, Jiying Cheng, Wenlong Zhang, Yingxi Wu, Katharina Eisenhut, Philipp Janssen, Lukas Schmitt, Wolfgang Enard, Friederike Michels, Charlotte Flüh, Mengzhuo Hou, Sabrina V. Kirchleitner, Sebastian Siller, Matthias Schiemann, Immanuel Andrä, Eloi Montanez, Claudio Giachino, Verdon Taylor, Michael Synowitz, Jörg-Christian Tonn, Louisa von Baumgarten, Christian Schulz, Ines Hellmann and Rainer Glass. TAMEP are brain tumor parenchymal cells controlling neoplastic angiogenesis and progression. Cell Systems. 2021; 12(3):248-262.e7. https://www.doi.org/10.1016/j.cels.2021.01.002 (link to free article inserted here)
Giorgia Mastrella, Mengzhuo Hou, Min Li, Veit M. Stoecklein, Nina Zdouc, Marie N.M. Volmar, Hrvoje Miletic, Sören Reinhard, Christel C. Herold-Mende, Susanne Kleber, Katharina Eisenhut, Gaetano Gargiulo, Michael Synowitz, Angelo L. Vescovi, Patrick N. Harter, Josef M. Penninger, Ernst Wagner, Michel Mittelbronn, Rolf Bjerkvig, Dolores Hambardzumyan, Ulrich Schüller, Jörg-Christian Tonn, Josefine Radke, Rainer Glass, and Roland E. Kälin. TargetingAPLN/APLNRImproves Antiangiogenic Efficiency and Blunts Proinvasive Side Effects of VEGFA/VEGFR2 Blockade in Glioblastoma. Cancer Res; 2019; 79(9): 2298-2313. https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881 (link to free article inserted here)
Rainer Glass and Michael Synowitz. CNS macrophages and peripheral myeloid cells in brain tumours. Acta Neuropathologica. 2014;128(3):347-62. https://www.doi.org/10.1007/s00401-014-1274-2.
Kristin Stock; Jitender Kumar; Michael Synowitz; Stefania Petrosino; Roberta Imperatore; Ewan St. J. Smith; Peter Wend; Bettina Purfürst; Ulrike A. Nuber; Ulf Gurok; Vitali Matyash; Joo-Hee Wälzlein; Sridhar R. Chirasani; Gunnar Dittmar; Benjamin F. Cravatt, Stefan Momma, Gary R. Lewin, Alessia Ligresti; Luciano De Petrocellis; Luigia Cristino; Vincenzo Di Marzo; Helmut Kettenmann; Rainer Glass. Nature Medicine. 2012; 18(8): 1232-8. https://www.doi.org/10.1038/nm.2827. (link to free article inserted here)
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Unsere Forschung wird durch folgende Institutionen gefördert:
In unseren grundlagenwissenschaftlichen Forschungsprojekten und innerhalb des internationalen Netzwerks der Ludwig Maximilians Universität (LMU) engagieren wir uns für einen nachhaltigen und konstruktiven wissenschaftlichen Austausch mit chinesischen Spitzenuniversitäten. Detaillierte Informationen zu den strategischen Partnerschaften der LMU sowie LMU-Medizin sind über die folgenden links erhältlich:
Die Auswahl, Aufnahme und Betreung von Wissenschaftlern, z.B. im Rahmen des LMU-CSC Programmes (siehe Link, unten), wird von uns aktiv unterstützt.
https://www.lmu.de/en/about-lmu/international-network/lmu-csc-scholarship-program/index.html
Individuelle Bewerbungen für Promotionsprojekte an unserem Labor, die im Rahmen des CSC-Programms finanziell gefördert werden, können von uns in einem kleinen Rahmen berücksichtigt werden. Bewerber können darauf hinweisen, dass sie an einer Weitergabe Ihrer Bewerbungsunterlagen an Labore mit wissenschaftlich ähnlichem Fokus interessiert sind. Dies kann einer zügigen Vermittlung von (CSC-geförderten) Promovenden an Forschungsgruppen der LMU dienen.
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Prof. Dr. rer. nat. Rainer Glaß
Professur für Neurochirurgische Forschung
Arbeitsgruppenleiter
Walter-Brendel-Zentrum M 27 Raum 3.42
PD Dr. sc. nat. Roland Kälin
Senior Researcher
Wissenschaftliche Koordination
Forschungslabor A 5 E 00 312
Wissenschaftliche Mitarbeiter:
Deivi Barci (post-grad.),
Nicoletta Ferrari (post-grad.),
Laura Imelmann (post-grad.),
Naveen Kanagaraz (Bsc.),
Gen Li (post-grad.),
Amantii Regassa (post-grad.),
Ding Zhou (post-grad.),
Sinhan Zhu (post-grad.)
Rainer Glass - Professorship for Neurosurgical Research
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Glial cells and neurons of the central nervous system derive from neural precursor cells (NPC). The structure and function of the brain tissue develops in close contact with the vasculature and is supported by resident macrophages (microglia). The mature brain retains cell-types that can be stimulated to proliferate and have the potential to differentiate into neuronal or glial cells. These cell types (NPC, macrophages and vascular cells) are also of importance for the generation and progression of glioblastoma (GBM, https://www.doi.org/10.1007/s00401-014-1274-2) by promoting the invasive and destructive growth of the tumor.
In the past, different anti-angiogenic therapies have been clinically tested, but did not improve overall survival of GBM patients. Hence, we use preclinical models to investigate alternative signaling pathways improving anti-angiogenesis (https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881). In addition, we study small molecules with high brain tropism directly and specifically inducing tumor cell cytotoxicity (https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095).
The tumor-supportive effects of myeloid cells or the vasculature are well documented. However, GBM also contain stem- and precursor cells of largely unknown pathological function. We demonstrated the therapeutic potential of this set of target cells. In particular, we investigate the anti-tumorigenic properties of NPC (https://www.doi.org/10.1038/nm.2827) as well as the tumor-promoting characteristics of TAMEP (https://www.doi.org/10.1016/j.cels.2021.01.002), that were described by us for the first time.
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Brain tumor parenchymal cells play a major role in glioma progression. About 50% of all cells in a glioblastoma (GBM) are parenchymal cells of which phagocytes (microglia and macrophages, https://www.doi.org/10.1007/s00401-014-1274-2; summarized as myeloid cells) represent the majority (30% of the total GBM cell mass). Other important components of the tumor are blood vessels and smaller cell populations, such as lymphocytes.
Advanced approaches in molecular and cell biology (e.g. transgenic animal models and single cell transcriptomics; scRNAseq) have shown that GBM host additional cell types that remain to be fully characterized. Specifically, stem and precursor cells (mesenchymal stem cells, oligodendroglial or neural precursor cells; NPC) can have a great impact on tumor progression. Tumor-associated NPC (https://www.doi.org/10.1038/nm.2827) indicated an endogenous paracrine tumor suppressor mechanism for GBM. NPC secrete bioactive lipids (cannabinoids and vanilloids) carrying direct and specific tumor-cytotoxic effects. Recently, we translated our results from basic research into a new therapeutic approach: Here, we showed that (clinically applicable) cannabinoids (Cannabidiol; CBD, https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095) unfold a strong and selective cytotoxic effect (see: signaling pathways) in GBM cells.
The analysis of GBM by scRNAseq provides new insights of tumor biology and was essential to uncover a novel parenchymal cell type (tumor-associated cells with a myeloid expression profile; TAMEP, https://www.doi.org/10.1016/j.cels.2021.01.002), that shows similarity with myeloid cells, but does not derive from microglia or macrophages. TAMEP are important for vascular sprouting (angiogenesis) in GBM and therefore constitute a new cellular target for preclinical GBM therapy.
We also investigate molecules (see: signaling pathways, Apelin, https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881), that regulate angiogenesis and impact on tumor cell invasion. Furthermore, we perform basic research on the role of vascular mural cells of the tumor called pericytes.
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Genetically mutated neural precursor cells (NPC) are a potential source for glioblastoma. However, NPC also possess (paracrine) protective mechanisms that can prevent GBM formation. In our published work, we have demonstrated that cannabinoids and vanilloids released from NPC kill GBM cells (https://www.doi.org/10.1038/nm.2827). This anti-tumorigenic effect could be reproduced by the (non-psychotropic) phyto-cannabinoid Cannabidiol (CBD) (https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095). However, the biology of GBM can differ considerably from patient to patient (inter-individual heterogeneity); markers for stratification are needed to evaluate therapeutic options. We could demonstrate that the formation of reactive oxygen species (ROS) constitutes such a predicative biomarker for CBD-therapy. In addition, we unraveled the molecular mechanism for the action of CBD in GBM. CBD induces DNA binding of the transcription factor NFKB (RELA), while preventing its phosphorylation on amino acid serine-311 (which is required for transactivation). Thereby, CBD converts the proto-oncogene RELA (a central mediator of inflammation) into a tumor suppressor (see schematic). In summary, our data lay the ground for future clinical studies on CBD as a GBM therapeutic and explain the anti-inflammatory properties of CBD.
High vessel density is a hallmark of GBM and blocking tumor vascularization can interfere with tumor growth. However, clinical studies showed adverse effects of anti-angiogenesis, such as an increase in tumor cell invasiveness. In our preclinical research, we could showed how these unwanted side effects can be tackled in order to improve anti-angiogenic therapies. The molecule Apelin is strongly expressed in GBM and controls key pathological parameters (https://www.doi.org/10.3390/cancers13153899). On the one hand, Apelin induces angiogenic sprouting (https://www.doi.org/10.3390/ijms21114179) and on the other hand it reduces the motility of GBM cells (https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881). A synthetic Apelin peptide (Apelin-F13A) modulated signal transduction through the Apelin receptor and thereby inhibited both pathological processes (see schematic figure). This study suggested that a combinatorial anti-angiogenic treatment for improved GBM therapy.
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Marie N. M. Volmar, Jiying Cheng, Haitham Alenezi, Sven Richter, Alisha Haug, Zonera Hassan, Maria Goldberg, Yuping Li, Mengzhuo Hou, Christel Herold-Mende, Cecile L. Maire, Katrin Lamszus, Charlotte Flüh, Janka Held-Feindt, Gaetano Gargiulo, Geoffrey J. Topping, Franz Schilling, Dieter Saur, Günter Schneider, Michael Synowitz, Joel A. Schick, Roland E. Kälin, Rainer Glass. Cannabidiol converts NFkB into a tumor suppressor in glioblastoma with defined antioxidative properties. Neuro-Oncology: in press; https://www.doi.org/10.1093/neuonc/noab095 (link to free article inserted here)
Roland E. Kälin and Rainer Glass. APLN/APLNR Signaling Controls Key Pathological Parameters of Glioblastoma. Cancers. 2021, 13(15): 3899. https://www.doi.org/10.3390/cancers13153899 (link to free article inserted here)
Roland E. Kälin, Linzhi Cai, Yuping Li, Dongxu Zhao, Huabin Zhang, Jiying Cheng, Wenlong Zhang, Yingxi Wu, Katharina Eisenhut, Philipp Janssen, Lukas Schmitt, Wolfgang Enard, Friederike Michels, Charlotte Flüh, Mengzhuo Hou, Sabrina V. Kirchleitner, Sebastian Siller, Matthias Schiemann, Immanuel Andrä, Eloi Montanez, Claudio Giachino, Verdon Taylor, Michael Synowitz, Jörg-Christian Tonn, Louisa von Baumgarten, Christian Schulz, Ines Hellmann and Rainer Glass. TAMEP are brain tumor parenchymal cells controlling neoplastic angiogenesis and progression. Cell Systems. 2021; 12(3):248-262.e7. https://www.doi.org/10.1016/j.cels.2021.01.002 (link to free article inserted here)
Giorgia Mastrella, Mengzhuo Hou, Min Li, Veit M. Stoecklein, Nina Zdouc, Marie N.M. Volmar, Hrvoje Miletic, Sören Reinhard, Christel C. Herold-Mende, Susanne Kleber, Katharina Eisenhut, Gaetano Gargiulo, Michael Synowitz, Angelo L. Vescovi, Patrick N. Harter, Josef M. Penninger, Ernst Wagner, Michel Mittelbronn, Rolf Bjerkvig, Dolores Hambardzumyan, Ulrich Schüller, Jörg-Christian Tonn, Josefine Radke, Rainer Glass, and Roland E. Kälin. TargetingAPLN/APLNRImproves Antiangiogenic Efficiency and Blunts Proinvasive Side Effects of VEGFA/VEGFR2 Blockade in Glioblastoma. Cancer Res; 2019; 79(9): 2298-2313. https://www.doi.org/10.1158/0008-5472.CAN-18-0881 (link to free article inserted here)
Rainer Glass and Michael Synowitz. CNS macrophages and peripheral myeloid cells in brain tumours. Acta Neuropathologica. 2014;128(3):347-62. https://www.doi.org/10.1007/s00401-014-1274-2.
Kristin Stock; Jitender Kumar; Michael Synowitz; Stefania Petrosino; Roberta Imperatore; Ewan St. J. Smith; Peter Wend; Bettina Purfürst; Ulrike A. Nuber; Ulf Gurok; Vitali Matyash; Joo-Hee Wälzlein; Sridhar R. Chirasani; Gunnar Dittmar; Benjamin F. Cravatt, Stefan Momma, Gary R. Lewin, Alessia Ligresti; Luciano De Petrocellis; Luigia Cristino; Vincenzo Di Marzo; Helmut Kettenmann; Rainer Glass. Nature Medicine. 2012; 18(8): 1232-8. https://www.doi.org/10.1038/nm.2827. (link to free article inserted here)
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Our research is supported by funding of the following institutions:
For our basic science research projects and within the international network of the Ludwig Maximilian University (LMU) we are engaged in a long-lasting and constructive scientific exchange with the most renowned Chinese universities. Detailed information about the strategic partners of the LMU and the LMU Faculty of Medicine are available on the following links:
We are actively supporting the application and selection process of scientific candidates as well as the supervision of scientists, e.g. within the LMU-CSC program (see link below).
https://www.lmu.de/en/about-lmu/international-network/lmu-csc-scholarship-program/index.html
In our research group, we can consider a few direct applications for doctoral studies funded by the CSC program. Applicants should state if their application documents could be distributed to other research laboratories with a similar scientific focus. This may simplify the process of finding the optimal research group to perform a (CSC-funded) doctoral study.
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Prof. Rainer Glass (PhD)
Professorship for Neurosurgical Research
Principal investigator
Walter-Brendel-Zentrum M 27 Raum 3.42
PD Roland Kälin (PhD)
Senior researcher
Scientific coordination
Forschungslabor A 5 E 00 312
Scientific staff:
Deivi Barci (post-grad.),
Nicoletta Ferrari (post-grad.),
Laura Imelmann (post-grad.),
Naveen Kanagaraz (Bsc.),
Gen Li (post-grad.),
Amantii Regassa (post-grad.),
Ding Zhou (post-grad.),
Sinhan Zhu (post-grad.)