Notfallmedizin
Die Klinik für Anaesthesiologie stellt, zusammen mit den Chirurgischen und Medizinischen Kliniken, die Notärzt*innen an den Standorten "Mitte" (Innenstadtkliniken) und "Südwest" (Klinikum Großhadern) des von der Berufsfeuerwehr München betriebenen Notarztdienstes für Stadt und Landkreis München. Zudem beteiligen sich Ärztinnen und Ärzte unserer Klinik für den Standort Dr. von Haunersches Kinderspital am Münchner Kindernotarztdienst.
Über tausend Patient*innen pro Jahr werden in den Schockräumen durch die Mitarbeiter*innen unserer Klinik erstversorgt. Die von der Klinik für Anaesthesiologie betreuten Schockräume am Campus Innenstadt befinden in der neu errichteten Innenstadtklinik (Traumanetzwerk Oberbayern-Süd) und in der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital.
Am Campus Großhadern befinden sich zwei Schockräume in der interdisziplinären zentralen Notaufnahme (ZNA). Dort steht für die Versorgung der Notfallpatient*innen das gesamte Versorgungsspektrum unseres Universitätsklinikums zur Verfügung.
Bei einem Großschadensereignis (z. B. Massenanfall von Verletzten) können binnen kurzer Zeit weitere mit Anästhesiearbeitsplätzen ausgestattete Räume in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) als Schockräume genutzt werden, so dass die zeitgleiche Versorgung von fünf Schwerstverletzten Patient*innen möglich ist.
Kontakte für Ärzte und Rettungsdienste
Nur für Rettungsleitstellen und Notärzte
Für die Behandlung von erwachsenen und jugendlichen Patienten mit schwerstem ARDS mittels ECMO sind die Intensivstationen ITS2 und ITS4 am Campus Großhadern spezialisiert.
Anfragen auswärtiger Intensivstationen hierzu bitte telefonisch an folgende Nummer:
Schwerverletzte oder kritisch kranke Notfallpatient*innen, die eine sofortige lebensrettende Diagnostik und Therapie benötigen, werden durch den Rettungsdienst im "Schockraum" an uns übergeben. Ein multiprofessionelles Team aus spezialisierten Pflegekräften und Ärzt*innen übernimmt dort die Erstversorgung der vital bedrohten Patienten. Je nach Krankheitsbild oder Unfallfolgen stehen für die Patient*innen neben allen erforderlichen chirurgischen Spezialdisziplinen auch Internist*innen, Neurolog*innen, Radiolog*innen und Kinderärzt*innen zur Verfügung. Gemeinsam mit diesen Disziplinen übernimmt das anästhesiologische Team die Stabilisierung der Vitalfunktionen des Patient*innen. Nach Abschluss der erforderlichen Akut-Diagnostik betreut das Anästhesie-Team den/die Patient*in nahtlos bis zur Übergabe auf die Intensivstation, auch während einer erforderlichen interventionellen oder operativen Therapie.
Die von der Klinik für Anaesthesiologie betreuten Schockräume am Campus Innenstadt befinden sich in der neu errichteten Portalklinik am Standort Innenstadt (Traumanetzwerk Oberbayern-Süd) und in der Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital.
Am Campus Großhadern befinden sich zwei Schockräume in der interdisziplinären zentralen Notaufnahme (ZNA). Dort steht für die Versorgung der Notfallpatienten das gesamte Versorgungsspektrum unseres Universitätsklinikums zur Verfügung.
Bei einem Großschadensereignis (z. B. Massenanfall von Verletzten) können binnen kurzer Zeit weitere mit Anästhesiearbeitsplätzen ausgestattete Räume in der ZNA als Schockräume genutzt werden, so dass die zeitgleiche Versorgung von fünf Schwerstverletzten Patienten möglich ist.
Jährlich werden über tausend Patient*innen in den Schockräumen durch die Mitarbeiter unserer Klinik erstversorgt.
Die Klinik für Anaesthesiologie stellt, zusammen mit den Chirurgischen und Medizinischen Kliniken, die Notärzt*innen an den Standorten "Mitte" (Innenstadtkliniken) und "Südwest" (Klinikum Großhadern) des von der Berufsfeuerwehr München betriebenen Notarztdienstes für Stadt und Landkreis München.
Zudem beteiligen sich Ärztinnen und Ärzte unserer Klinik für den Standort Dr. von Haunersches Kinderspital am Münchner Kindernotarztdienst.
Am Campus Großhadern des Klinikums der Universität München sind ein Intensivtransportwagen (ITW) des ASB Rettungsdienst sowie der Intensivtransporthubschrauber (ITH) "Christoph München", betrieben von der DRF Luftrettung, stationiert. Beide Rettungsmittel werden durch die "Koordinierungsstelle für die bayerischen Intensivtransporthubschrauber (KITH)", die in die Integrierten Leitstelle München eingebettet ist, disponiert. Sie stellen den Transport kritisch kranker, intensivmedizinisch behandlungspflichtiger Patient*innen in Oberbayern, aber auch überregional, rund um die Uhr sicher. Intensivmedizinische Maßnahmen können ohne Einschränkungen auch unter Transportbedingungen bis in die weiterversorgende Klinik fortgesetzt und sogar ausgeweitet werden. Hierzu steht neben speziell qualifiziertem Rettungsfachpersonal und intensivmedizinisch besonders weitergebildeten Notärzt*innen auch ein erweitertes Team aus Spezialisten aus dem Klinikum zur Verfügung. So können beispielsweise auch Patient*innen mit Herz- oder Lungenversagen bereits in der Quellklinik mittels invasiven Organunterstützungs-Verfahren versorgt und stabil transportiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der boden- oder luftgebundene Intensiv-Transport von Frühgeborenen zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Neugeborenen-Intensivstation.
"Christoph München" wird darüber hinaus durch die Integrierte Leitstelle München, trotz der speziellen Ausstattung für den Intensivtransport, auch als Rettungshubschrauber für die Notfallversorgung eingesetzt. Durch die langjährige flugbetriebliche Erfahrung mit dem Einsatz von Nachtsichtgeräten und dem leistungsfähigen und leisen Hubschrauber H145 garantieren die Pilot*innen auch bei nächtlichen Notfalleinsätzen an nicht vorerkundeten Einsatzstellen ein sicheres und schnelles Erreichen des Notfallortes.
Das innerklinische Notfall-Team, das sogenannte Herzalarm-Team, wird bei akuten Notfallsituationen alarmiert. Die Funktion und Tätigkeit ist vergleichbar mit dem Notärzt*in außerhalb des Krankenhaus. Es werden sowohl Patient*innen auf den Normalstationen oder in den Funktionsbereichen als auch Besucher*innen betreut. Am Standort Großhadern werden pro Jahr ungefähr 400 Patient*innen durch das innerklinische Notfall-Team versorgt. Von diesen 400 Patient*innen sind ca. 30% reanimationspflichtig, das bedeutet eine Wiederbelebung ist erforderlich. Je nach situativer Notwendigkeit werden diese im Anschuss auf einer (Intensiv-)Station, im OP oder in einem Funktionsbereich wie z.B. im Herzkatheterlabor weiterbehandelt. Wir vergleichen unsere Notfalleinsätze und die Daten der Wiederbelebungen mit vielen anderen deutschen Krankenhäusern als Teilnehmer im Reanimationsregister der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI).
Das Notfall- oder Herzalarm-Team setzt sich aus einem/einer Anästhesist*in der Intensivstation und einer bis zwei Fachpflegekräften zusammen, die am Standort Großhadern im Durchschnitt 2 Minuten nach Alarmierung bei den Notfallpatienten eintreffen.
Regelmäßig finden Schulungen der Mitarbeiter*innen und Nachbesprechungen des Herzalarmteams statt. Die Nachbesprechungen dienen der Qualitätssicherung und unterstützen die Teammitglieder im Umgang mit den oft als sehr dramatisch erlebten Situationen.