Operative Anästhesie
Hinweis: Aktuell werden die unsere Informationsseiten zu Allgemeinanästhesie und Narkoseverfahren überarbeitet. Wir bitten Sie, kurzfristig unvollständige Bereiche zu entschuldigen.
Unsere Klinik betreut an den drei Standorten Campus Großhadern, Campus Innenstadt sowie an der Herzklinik Augustinum insgesamt 130 Anästhesiearbeitsplätze in Operationssälen, diagnostischen Bereichen und Funktionseinheiten. So führen wir jährlich über 45.000 Anästhesien mit einer Anästhesiepräsenzzeit von mehr als 100.000 Stunden durch. Die mittlere Anästhesiedauer beträgt etwa zwei Stunden.
Informationen zu den einzelnen Anästhesieverfahren
Nachfolgend finden Sie einige allgemeine Informationen über die unterschiedlichen Anästhesie- und Regionalverfahren. Wir wollen Ihnen damit die Möglichkeit geben, sich über das ärztliche Narkosevorgespräch hinaus über die einzelnen Verfahren zu informieren. Wichtig für Sie zu wissen ist: Die hier von uns online bereitsgestellten Informationen können ein ärztliches Narkosevorgespräch nicht ersetzen.
Unsere Aufgabe als Anästhesistin und Anästhesist ist es, Sie vor, während und nach einem Eingriff zu betreuen. Mit unseren Maßnahmen und Expertise möchten wir es Ihnen ermöglichen, dass der Eingriff für Sie schonend, sicher und schmerzfrei vonstatten gehen kann.
Am Morgen des Eingriffstag ist es sehr wichtig, dass Sie die Karenzzeiten für Essen und Trinken einhalten. Wenn Sie noch Medikamente einnehmen sollen, dürfen Sie gerne einen Schluck Wasser dazu nehmen. Bevor es dann wirklich losgeht, werden wir Sie zunächst mit unseren Überwachungsgeräten verbunden und ein intravenöser Zugang gelegt. Kurz bevor wir Sie einschlafen lassen, bekommen Sie noch eine Atemmaske vorgehalten, damit wir Ihre Lunge mit einem Sauerstoffvorrat auffüllen können und mit unseren Medikamenten schlafen Sie schließlich ein.
Meist müssen wir Sie für die Dauer des Eingriffs mit Hilfe unserer Beatmungsgeräte künstlich beatmen. Abgestimmt auf den Eingriff nehmen wir entweder einen Beatmungsschlauch (auch Tubus genannt) oder eine Kehlkopfmaske (eine sog. Larynxmaske) hierfür her. Während des Eingriffs überwachen wir Ihre Vitalfunktionen und unterstützen sowohl Sie, als auch die operierenden Kolleginnen und Kollegen.
Nachdem der Eingriff fertig ist, lassen wir Sie wieder aufwachen und bringen Sie im Anschluss in den Aufwachraum. Dort haben Sie die Möglichkeit, sich unter kontinuierlicher ärztlicher und pflegerischer Obhut von dem Eingriff zu erholen. Wir kümmern uns in dieser Zeit um Sie und versuchen auftretende Probleme, wie postoperative Schmerzen oder Übelkeit, zu beheben. Wenn wir uns sicher sind, dass Ihre Vitalfunktionen wieder stabil sind, werden Sie im Anschluss wieder auf Ihre Normalstation verlegt.
Nach einer größeren oder schwierigeren Operation werden Sie stattdessen auf eine Intensiv- oder Überwachungsstation gebracht. Dort können wir Ihre Vitalfunktionen kontinuierlich überwachen und unterstützen, sowie bei auf auftretende Probleme sofort darauf reagieren.
Die Periduralanästhesie ist ein rückenmarksnahes Regionalverfahren zur Schmerzausschaltung. Diese kann als alleiniges Narkoseverfahren für eine Operation ausreichen oder mit einer Allgemeinanästhesie kombiniert werden. Dann wird die Periduralanästhesie in der Regel vor der Einleitung der Allgemeinnarkose angelegt. Eine Fortführung der Schmerzausschaltung nach der Operation ist über einen Peridualkatheter möglich.
Die geburtshilfliche Periduralanästhesie ist ein rückenmarksnahes Regionalverfahren mit dem die Schmerzen während der Geburt erheblich erleichtert werden können.
Damit kann sogar ein Kaiserschnitt (Sectio), beispielsweise bei unerwartetem Geburtsstillstand, schmerzfrei durchgeführt werden. Eine Fortführung der Schmerzausschaltung nach dem Kaiserschnitt ist über einen Peridualkatheter möglich.
Die Regionalanästhesie ist ein Regionalverfahren zur raschen Schmerzausschaltung für einzelne oder mehrere Körperregionen.
Diese kann als alleiniges Narkoseverfahren für bestimmte Operation ausreichen, auf Wunsch kann dieses Verfahren mit einem Dämmerschlaf (Analgosedierung) kombiniert werden. Häufig wird die Regionalanästhesie mit einer Allgemeinanästhesie kombiniert. Eine Fortführung der Schmerzausschaltung nach der Operation ist über einen Regionalkatheter möglich.
Die Spinalanästhesie ist ein rückenmarksnahes Regionalverfahren zur raschen Schmerzausschaltung. Diese kann als alleiniges Narkoseverfahren für kürzere Operation ausreichen, auf Wunsch kann dieses Verfahren mit einem Dämmerschlaf (Analgosedierung) kombiniert werden.