Historie der LMU Frauenklinik
Die Frauenklinik in der Maistraße
Die Gründung der Königlichen Frauenklinik in München wird auf den 1. Oktober 1856 datiert. Um die vorletzte Jahrhundertwende wurde dann durch die königliche Staatsregierung ein Neubau auf dem Gebiet zwischen Maistraße und Frauenlobstraße genehmigt.
Schon bei der Planung wurde viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre innerhalb des Klinikgeländes gelegt. So wurden die Außenfassaden mit den verschiedensten Motiven versehen und auch die Treppenaufgänge und Säulen im Stil des Spätbarocks gestaltet.
In der Mitte des Klinikinnenhofes steht ein Muschelkalkbrunnen. Dieser diente im Sommer der Kühlung des Hörsaales über ein unterirdisches Leitungssystem.
Eines der vielen Schmuckstücke der Klinik war damals schon die hauseigene Bibliothek, die mit einer Stuckdecke, vergoldeten Leuchtern und Bücherwandschränken, eine Augenweide. In den letzten Jahren konnte dieses Kleinod in mühevoller Kleinarbeit restauriert werden und steht somit in neuem Glanz dem täglichen Gebrauch zur Verfügung.
Ein zweites Projekt der letzten Jahre war die Erneuerung des 11 Meter hohen Jugendstil-Hörsaales, der mit 350 Sitzplätzen, seiner roten und grauen Marmorverkleidung und den Mosaiken sicherlich zu den künstlerisch wertvollen Hörsälen der Innenstadtkliniken gehört. Hier konnte im Zuge der Restaurierung eine ideale Kombination von modernster Medientechnik und dem Flair vergangener Zeiten gefunden werden.
Des weiteren ist die Kapelle, die in südlicher Richtung im Innenhof liegt, noch erwähnenswert, es finden in ihr sowohl katholische als auch evangelische Andachten und Messen statt.
Bereits zur Eröffnung der Klinik war die I. Universitätsfrauenklinik ein hochmodernes Krankenhaus. Auch heute wird die Klinik diesem Ruf gerecht.
In den letzten Jahren wurde die Brustdiagnostik mit den neuesten Mammographiegeräten ausgestattet, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten. Auch andere Bereiche der Klinik wurden und werden kontinuierlich mit den neuesten medizinischen und technischen Geräten ausgestattet.