Endometriosezentrum
Die LMU Frauenklinik ist seit März 2013 zertifiziertes Endometriose-Zentrum der höchsten Stufe.
Zertifiziert durch die Europäische Endometriose Liga, die Stiftung Endometriose-Forschung und die Endometriose-Vereinigung-Deutschland e.V. belegt diese Auszeichnung, die Zentren weitreichende medizinische Kompetenz und das Einhalten von strenge Kriterien, Richtlinien und Verfahren in Bezug auf die Diagnostik und Behandlung der Endometriose.
Die Versorgung dieser sehr komplexen gutartigen Erkrankung der Frau erfordert eine strukturierte Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern.
Basierend auf einem einfühlsamen und vertrauensvollen Umgang mit unseren Patientinnen hat es für uns oberste Priorität für jede Patientin ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept zu erstellten.
Endometriosesprechstunde
Unsere Endometriosesprechstunde kann Ihnen Rat und Hilfe bei dieser häufigen gutartigen Erkrankung der Frau leisten. Nach ausführlicher Untersuchung und persönlicher Beratung finden wir mit Ihnen und Ihrem Frauenarzt/- ärztin gemeinsam die beste Therapie.
In der Regel wird Sie Ihr Frauenarzt/- ärztin zu uns überweisen oder Sie machen selbst einen Termin aus.
Aktuelle Informationen (PDF und Video)
- SZ Gesundheitsforum Endometriose 2024
- Endometriose - Was steckt hinter der Krankheit, die so viele Frauen betrifft und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? [Video muenchen.tv]
- Wie diagnostizieren, wie behandeln? Neue Ansätze der Endometriose-Forschung (apotheken-umschau.de)
- Wann macht eine Operation Sinn? JATROS Gynäkologie & Geburtshilfe 3/23 [PDF]
- Endometriose | Chamäleon der Gynäkologie, Artikel aus der SZ (online, Direktlink zum Online Angebot der SZ))
- Endometriosezentrum der LMU Frauenklinik München, Infos für Betroffene! [Link]
Team
Sprechzeiten
Mittwoch, 08:30 - 14:30 Uhr
Anmeldung
Leistungen
- Umfassende gynäkologische Anamnese und Untersuchung
- Bildgebende Verfahren in der Radiologie (MRT, Pyelographie),
- Diagnostische Verfahren in der Urologie (Zystoskopie)
- Diagnostische Verfahren in der Gastroenterologie (Darmspiegelung).
- Ggf. Diagnosesicherung durch gynäkologische Laparoskopie, Biopsie und histologische Abklärung
- Medikamentöse Verfahren
- Operative Eingriffe (hauptsächlich endoskopische Operationstechniken)
- Ganzheitliche Patientinnenversorgung im Klinikum durch eine individualisierte Therapie
- Follow-up-Sprechstunden für longitudinale Nachbeobachtungen
- Komplettierung des Betreuungsangebotes für infertile Patientinnen über die
- Kinderwunschsprechstunde
- Interdisziplinäre Betreuung von Patientinnen mit betroffenen, extragenitalen Organen (Darm, Harnblase, Harnleiter, etc.)
- Kooperation mit niedergelassenen Praxen
Patienteninformation
- Als Endometriose bezeichnet man das Auftreten von der Gebärmutterschleimhaut (griech. Endometrium) ähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle. In etwa 10 - 15% aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von dieser Erkrankung betroffen. Zur Entstehung der Endometriose bestehen verschiedene Theorien. Ein konkrete Ursache ist aktuell aber noch ungeklärt, weshalb bis dato keine ursächlichen Behandlungsmöglichkeiten existieren, durch die diese Erkrankung beseitigt werden kann.
- Endometrioseherde findet man häufig im Bereich des kleinen Beckens, wo sie in unterschiedlicher Form und Ausdehnung auftreten können. Je nach Lokalisation können Endometrioseherde zu schmerzhaften Entzündungsreaktionen, Narbenbildungen, Blutungen aus Darm und Harnblase, aber auch zu unerfülltem Kinderwunsch führen.
- Die Symptome sind jedoch sehr unterschiedlich, so steht die Ausdehnung der Befunde nicht unbedingt mit der Intensität der Beschwerden in Zusammenhang. Diese machen sich dann vor allem perimenstruell, also um den Zeitpunkt der Periodenblutung herum und/oder beim Geschlechtsverkehr bemerkbar.
- Die Sicherung der Diagnose „Endometriose“ erfolgt durch eine feingewebliche Untersuchung, wofür die Durchführung einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) notwendig ist.
- Die Behandlung der Endometriose richtet sich nach der Art der Beschwerden, dem Alter der Patientin sowie nach der Ausdehnung des Befundes.
- Die Therapie reicht von Hormongaben bis zur Entfernung der Endometrioseherde durch eine Bauchspiegelung. Bei bestehendem Kinderwunsch kann in gewissen Fällen eine künstliche Befruchtung notwendig sein.
Kooperationspartner
- Chirurgie: PD Dr. Florian Kühn
- Urologie: Dr. med. Robert Bischoff
- Hormon – und Kinderwunschzentrum: Prof. Dr. med. N. Rogenhofer
- Anästhesiologie - Schmerztherapie: Prof. Dr. med. S.-C. Azad
- Radiologie: Dr. med. V. Koliogiannis
- Pathologie: Prof. Dr. med. D. Mayr
- Rehabilitation: Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg, Städtische Rehaklinik Bad Waldsee
- Ernährungsberatung: Nicole Erickson M.Sc, RD