Fortbildung, Forschung, Lehre

Über uns
Das LMU Klinikum ist schon seit vielen Jahrzehnten aktiv an der Ausbildung von werdenden Hebammen beteiligt. 150 Jahre lang war die Münchner Hebammenschule (gegründet 1777) an der LMU angesiedelt, ab 1919 befand sie sich in der LMU Frauenklinik Maistraße. In dieser traditionsreichen Zeit wurden im Kreißsaal und auf den Stationen der LMU Frauenklinik Maistraße mehr als 2300 Hebammen ausgebildet.

Mit dem Schuljahr 2020/2021 ging im Zuge der Akademisierung der Hebammenausbildung nach 244 Jahren die Ära der Hebammenschule München zu Ende.

Seit Oktober 2019 können sich angehende Hebammen in München für den Studiengang Hebammenkunde (B. Sc.) an der Katholischen Stiftungshochschule einschreiben. Das LMU Klinikum ist dabei von Anfang an Bildungs- und Kooperationspartner der KSH München für die klinisch-praktischen Studienphasen und bleibt damit weiterhin eng mit der Ausbildung werdender Hebammen verbunden.

Maßgeblich für die praktische Ausbildung sind neueste klinische Standards, wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Gesetze genauso wie traditionelle Hebammenkunst.

Das Berufsbild der Hebamme ist geprägt von großer Verantwortung, hoher Sozialkompetenz und fundiertem Fachwissen. Um diesem Berufsbild gerecht zu werden, vermitteln wir nicht nur aktuelles Fachwissen, sondern begleiten und fördern die angehenden Kolleginnen auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und stärken sie in ihrer sozialen Kompetenz.

Bewerbung
Bewerbungen für einen Studienplatz richten Sie bitte an die Katholische Stiftungshochschule München. Nähere Informationen dazu finden Sie auf den Internetseiten der KSH München.

Voraussetzungen für die Zulassung zur praktischen Ausbildung am LMU Klinikum

• Ärztliches Attest über die geistige und körperliche Eignung zur Ausübung des Berufs (nicht älter als 3 Monate)
• Polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate)
• Masernimmunität (Nachweis von 2 Impfungen oder positive Serologie bzw. Bereitschaft zur Impfung)
• Immunität gegen Windpocken und Keuchhusten
• Beruflich indizierte Impfungen für den Selbstschutz im Rahmen der klinisch-praktischen Studienphasen (insbesondere Hepatitis A und B) werden im Rahmen der betriebsärztlichen Vorsorge angeboten.

Kontakt
Für Ihre Fragen stehen Ihnen die beiden Studiengangskoordinatorinnen Doris Zeiselmeier-Rausch und Hertha Durlesser zur Verfügung.

eMail: hebammenstudiengang@med.uni-muenchen.de

Telefon: 089 – 4400 54666

Praktische Ausbildung
Die Praxiseinsätze haben einen Umfang von 2000 Stunden, verteilt auf verschiedene Stationen und 4-5 Praxiseinsätze pro Jahr:

• Semester 1-2: 520 Stunden Kreißsaal, 120 Stunden Wochenbett und Stillzeit, 80 Stunden Gynäkologie
• Semester 3-4: 360 Stunden Kreißsaal, 80 Stunden Wochenbett und Stillzeit, 80 Stunden Neonatologie, 240 Stunden außerklinische Praxis
• Semester 5-6: 400 Stunden Kreißsaal, 80 Stunden Wochenbett und Stillzeit, 240 Stunden außerklinische Praxis

Die klinischen Einsatzorte liegen alle entweder am Standort Innenstadt (Ziemssenstraße oder Lindwurmstrasse) oder am Standort Großhadern. An beiden Standorten findet die Betreuung von Schwangeren, deren ungeborener Kinder und auch der Neugeborenen im gesamten Verlauf der Schwangerschaft, der Geburt und der ersten Wochenbettzeit auf dem Niveau eines Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level I) statt. Jährlich werden am LMU Klinikum ca. 4.000 Geburten betreut.

Für die außerklinische Praxis können aus einer vorgegebenen Liste außerklinischer Kooperationspartner (Geburtshäuser, Hebammenpraxen, Hausgeburtshebammen) Einsatzstellen gewählt werden.

Anzahl Praxisplätze
Am LMU Klinikum stehen jährlich 25 Praxisplätze zur Verfügung.

Studienentgelt
Das Studienentgelt ist an den TVA-L Pflege und die Richtlinie der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für duale Studiengänge angelehnt und beträgt derzeit

im 1. und 2. Semester 1.150€
im 3. und 4. Semester 1.250€
ab dem 5. Semester 1.350€

Dienstkleidung
Sämtliche Dienstkleidung (bis auf Schuhe) wird vom LMU Klinikum gestellt.

Personalwohnheim
Es steht eine begrenzte Anzahl von Wohnheimplätzen zur Verfügung.