Bei der Hämodialyse wird der Patient meist dreimal pro Woche für vier bis fünf Stunden an ein Gerät angeschlossen. Allerdings wird die Peretonealdialyse, auch bekannt als Bauchfelldialyse, von vielen Expert:innen und der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie sehr befürwortet. Die Peretonealdialyse findet innerhalb des Körpers statt und kann ohne maschinelle Hilfe erfolgen. Das Bauchfell dient dabei als Filter. Nach der Implantation eines Katheters in die Bauchhöhle und einer Schulung kommen die meisten Patientinnen und Patienten mit dieser Dialyseart sehr gut zurecht.
Außerdem sind im inhaltlich und gestalterisch überarbeiteten Heft aktuelle Informationen zum Kampf gegen Alzheimer zu finden. Seit Jahrzehnten wird an einer Therapie geforscht, doch bis jetzt ist diese neurodegenerative Erkrankung nicht heilbar. Prof. Robert Perneczky, Leiter der Sektion für Psychische Gesundheit im Alter und Leiter des Alzheimer Therapie- und Forschungszentrums, erklärt, warum ein neues Alzheimer-Medikament noch kein Durchbruch ist und wie sich trotzdem das Demenzrisiko senken lässt.
Weitere Themen im Klinikum aktuell 01/2023:
- Immunonkologie: Die Faszination eines besonderen Faches
- Magnete gegen Schmerzen: Erstaunliche Ergebnisse in der Kinderchirurgie
- Reportage vor Ort: Unterwegs mit dem Rettungshubschrauber
- Neuer Chef der Neurologie: Prof. Günter Höglinger ist seit Januar im Amt
- Ausbildung in der IT: Strategie für mehr Nachwuchs
In der Winterausgabe wird außerdem eine neue, schonende OP-Technik für den Hüftersatz vorgestellt, bei dem der Eingriff minimal-invasiv von vorne statt wie bisher von hinten oder der Seite erfolgt. Gesunde Patient:innen müssen nach der OP etwa drei Tage stationär liegen, danach beginnt die ambulante Rehabilitation. Ein weiterer Artikel zeigt, was eine Krebsbehandlung sinnvoll ergänzen und was sie gefährden kann. So senkt zum Beispiel ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel das Risiko einer Wiedererkrankung um 10 bis 15 Prozent. Zudem gibt es ein Interview mit Prof. Gerd Schulte-Körne anlässlich des zwölfjährigen Jubiläums der Kinder- und Jugendpsychiatrie und einen Artikel, der zeigt wie Serviceroboter Jeeves seit sechs Monaten die nuklearmedizinische Therapiestation des LMU Klinikums unterstützt.
Natürlich gibt es auch wieder Lesenswertes aus Klinikum und Medizinischer Fakultät sowie - neu seit dieser Ausgabe - eine Doppelseite für Kinder und persönliche Tipps für Ihre Freizeitgestaltung.
Das aktuelle Heft liegt an vielen Stellen des LMU Klinikums aus und steht als PDF-Download bereit.