Zitate zum Projekt „CCC München macht Schule digital“
Prof. Dr. med. Volker Heinemann (Direktor des CCC München am LMU Klinikum): Forscher:innen europaweit sehen ein großes Potenzial in der Krebsprävention. Laut der WHO könnten 30 bis 50 Prozent der Krebserkrankungen durch präventive Maßnahmen vermieden werden. Dazu zählen beispielsweise das Wahrnehmen von Vorsorgeangeboten, der Erhalt eines gesunden Körpergewichts und die Vermeidung von UV-Strahlung.
Prof. Dr. med. Hana Algül (Direktor des CCC München am Klinikum rechts der Isar):
Angesichts der zunehmenden hohen Zahlen an Krebsneuerkrankungen sehen wir die Förderung der Primärprävention insbesondere bei Kindern und Jugendlichen als wichtiges Ziel an. Daher freuen wir uns, dass das CCC München im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit bestehend aus Ärzt:innen, Biolog:innen, Psycholog:innen sowie Ernährungswissenschaftler:innen zur Krebsprävention beitragen kann.
Dr. Monika Christoph (Schulleiterin):
Als Schule bemühen wir uns Fakten an die Schüler:innen weiterzugeben. Das Projekt vermittelt an den Lehrplan angeknüpfte Inhalte, die auf wissenschaftlich basierten Fakten beruhen, so können die Schüler:innen ihre Fragen an Experten stellen, anstatt hier „Dr. Internet“ zu Rate zu ziehen. Aus meiner Sicht sollte jeder Mensch die Kompetenz besitzen, mit Krebs- und weiteren chronischen Erkrankungen umzugehen. Auch eignet sich das Konzept als Gedankenanstoß, damit sich die Schüler:innen jetzt und in Zukunft mit der Prävention von Erkrankungen auseinandersetzen.
Rebekka Glas (Lehrkraft):
Ich konnte beobachten, dass sich die Schüler:innen persönlich auf positive Art angesprochen gefühlt haben und die Inhalte während des Projekttages reflektiert wurden. Das hat sich dadurch gezeigt, dass in großen und kleinen Diskussionsrunden angeregt diskutiert und aktiv bei den individuellen und abwechslungsreichen Aufgaben mitgearbeitet wurde. Aus Sicht der Lehrkräfte ist das Projekt informativ und schlägt gleichermaßen die Brücke zwischen Theorie und Praxis, indem konkrete Vorschläge für den Alltag gemacht werden.
PD Dr. Julian Holch (Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie am LMU Klinikum):
Das digitale Format bietet uns die Möglichkeit, die Reichweite des Projekts über verschiedene Schularten bayernweit und längerfristig deutschlandweit zu erweitern. Dadurch können wir eine höhere Anzahl an Schüler:innen und Lehrkräften erreichen.
Dr. Nicole Erickson (Wissenschaftliche Koordinatorin für das Thema Gesundheitskompetenz und E-Health am CCC München LMU):
Durch die vermittelten Informationen setzen sich die Kinder kritisch mit ihrer Gesundheit auseinander und entwickeln eine Bereitschaft für eine Lebensstilveränderung. Wir sind froh, solch ein umfangreiches Projekt Schulen in Bayern anbieten zu können. Auch wenn dies beispielsweise nur bewirkt, dass der Rauch- und Alkoholkonsum reduziert und Impf-Angebote wahrgenommen werden, ist dies ein erster wichtiger Schritt.