Aufgrund einer persönlichen Nachricht einer einzelnen Ärztin des LMU Klinikums an eine Patientenvermittlungsagentur kursiert das Gerücht, dass eine Behandlung russischer Patienten abgelehnt wird. „Diese Darstellung ist schlicht falsch“, betont der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Markus M. Lerch. „Das LMU Klinikum wird weiterhin alle Patientinnen und Patienten, die unsere Hilfe benötigen, behandeln. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt insbesondere allen Menschen, die unter Kriegshandlungen leiden und Schaden nehmen.“
In einer E-Mail hatte eine einzelne Ärztin kurz nach Beginn der Invasion russischer Streitkräfte in die Ukraine gegenüber einer Patientenvermittlungsagentur die planbare, ambulante Beratung russischer Patienten in ihrem Institut abgelehnt. Dabei handelte es sich nicht um ein abgestimmtes oder offizielles Statement des LMU Klinikums, sondern um eine einzelne, persönliche Meinung, die in einer sehr emotionalen Situation verschickt worden ist. „Ich habe bereits unmittelbar danach mit der Absenderin gesprochen, sie bedauert ihre Äußerung zutiefst und hat sich bei der Agentur schriftlich dafür entschuldigt.“
Es gibt im gesamten Klinikum auch keine Vorgabe, bestimmte Patienten zurückzuweisen. „Im Gegenteil, wir helfen jedem, der unsere Hilfe benötigt“, sagt Prof. Lerch. „Alle Patientinnen und Patienten können sich weiter vertrauensvoll an uns wenden, wenn sie unsere medizinische Hilfe benötigen.“