Statement LMU Klinikum, Stand 14.02.2025
Im LMU Klinikum sind an beiden Standorten – Campus Innenstadt und Campus Großhadern – mit 14 Verletzten des mutmaßlichen Anschlags auf den Demonstrationszug in München ein Großteil der Opfer versorgt worden. Einige waren schwer verletzt, vier mussten umgehend operiert werden. Bei der Erstversorgung im Klinikum in den Notaufnahmen, im Schockraum und im OP haben Ärzte und Pflegekräfte schnell und professionell zusammengearbeitet.
„Sowohl in Großhadern als auch in der Innenstadt waren sofort nach der Alarmierung Teams mit jeweils 25 Mitarbeitenden im Einsatz“, bestätigt Prof. Wolfgang Böcker, Direktor der Unfallchirurgie am LMU Klinikum. „In der Innenstadt haben wir bis zu drei Schockräume parallel betrieben.“
Die Notfallversorgung am LMU Klinikum ist für Prof. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums, ein extrem wichtiger Bereich. „Wir haben viele der Verletzten des Anschlags in unseren Kliniken versorgt. In einer solchen Situation arbeiten Notfallmediziner, Unfallchirurgen, Kinderchirurgen, Neurochirurgen, Anästhesisten, Radiologen sowie Pflegekräfte und weitere Expertinnen schnell und kompetent zusammen.“
Das Ereignis zeigt, wie wichtig regelmäßige Trainings für einen Massenanfall Verletzter sind. „Mit dem Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement haben wir am LMU Klinikum eine Einrichtung, die genau für solche Situationen die entsprechenden Strukturen schafft und auch Übungen durchführt“, sagt Prof. Lerch.