Teddybärkrankenhaus, Wunden nähen und Endoskopie-Kurs
 
  Wissenschaftsminister Markus Blume betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Campus Großhadern: „Seit 50 Jahren wird am Zukunfts-Campus Großhadern Medizingeschichte geschrieben und das ist erst der Anfang! Das LMU Klinikum liefert am Standort Großhadern Forschung, Versorgung und Ausbildung auf absolutem Spitzenniveau – eine einmalige Erfolgsgeschichte, die wir mit der HighMed Agenda fortsetzen. Unser Anspruch: In Großhadern bauen wir das modernste Krankenhaus Europas und schaffen so beste Bedingungen für beste Medizin – gemeinsam setzen wir internationale Medizin-Maßstäbe!“
In der anschließenden Diskussionsrunde mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Markus M. Lerch sprachen DFB-Co-Trainer Sandro Wagner, Herztransplantationspatientin, Autorin und Influencerin Tamara Schwab und ESA-Astronaut Dr. Thomas Reiter über ihre langjährige Verbindung zum Klinikum Großhadern. Tamara Schwab berichtete über ihren langen Weg zu einem neuen Herzen, das in Großhadern transplantiert wurde – und unterstrich die Wichtigkeit der Organspende: „Wir müssen darüber sprechen und das Thema in die Mitte der Gesellschaft rücken“, sagte sie. „Das ist der Grund warum ich heute hier stehe.“
 
  Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch mit Maskottchen Dr. Pingi und LMU Vizepräsidentin Prof. Francesca Biagini
 
  Vorstandsvorsitzender Prof. Markus M. Lerch begrüßt die Gäste zum Tag der offenen Tür
 
  Staatsminister Markus Blume gratuliert dem LMU Klinikum zum 50-jährigen Jubiläum des Campus Großhadern
 
  Pflegedirektorin und Vorständin Carolin Werner mit LMU Vizepräsidentin Prof. Francesca Biagini
 
  Herztransplantationspatientin, Autorin und Influencerin Tamara Schwab im Gespräch mit Prof. Markus M. Lerch
 
  Influencerin Tamara Schwab, DFB-Co-Trainer Sandro Wagner und ESA-Astronaut Dr. Thomas Reiter sprachen über ihre langjährige Verbindung zum Klinikum Großhadern
 
  Prof. Markus M. Lerch im Gespräch mit Sandro Wagner, dem Paten der künftigen Kinderklinik „Das Neue Hauner"
 
  Pflegedirektorin und Vorständin Carolin Werner mit Prinzessin Ursula von Bayern bei der Auftaktveranstaltung zum Tag der offenen Tür
 
  DFB-Co-Trainer Sandro Wagner mit Hauner Maskottchen Dr. Pingi und Staatsminister Markus Blume
 
  Als Geschenk gab es Taschen mit dem Bettenhaus des LUM Klinikums Großhadern im Toaster-Format
Sandro Wagner ist im Klinikum Großhadern zur Welt gekommen und Pate der künftigen Kinderklinik „Das Neue Hauner“, die derzeit neben dem Bettenhaus gebaut wird. Er betonte, wie wichtig es sei, dass junge Menschen sich bewegen und Sport machen – auch als Alternative zum Medienkonsum: „Wenn wir es schaffen, als Erwachsene unseren Kindern und Jugendlichen einen Weg aufzuzeigen, dass es schöner ist, persönlich in Interaktion zu gehen als am Handy zu konsumieren, dann ist schon sehr viel getan.“
ESA-Astronaut Thomas Reiter betonte die Bedeutung der Metropolregion München als einer von drei Schwerpunkten der Raumfahrtindustrie in Deutschland. Als Teil davon stellte er die Raumfahrtforschung des LMU Klinikums vor, die unter anderem die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf das Immunsystem untersucht. Das nächste Experiment soll schon in Kürze auf der ISS starten.
Highlights vom Tag der offenen Tür
Action im Kasino: Anstich, Torwandschießen und Basketball
Der offizielle Fassanstich zum Tag der offenen Tür fand im Kasino des LMU Klinikums statt, das sich noch heute ganz im Stil der 70er-Jahre präsentiert. Drei Schläge brauchte Prof. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums, bis das Bier floss. Für musikalische Untermalung sorgten die Band Vieto’s SteeCafé sowie der Männerchor der Münchner Liedertafel. Im Kasino konnten sich die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher auch sportlich messen: beim Torwandschießen mit DFB-Co-Trainer Sandro Wagner und bei der Wurf-Challenge mit den Basketballern des FC Bayern.
 
  Fassanstich zum Tag der offenen Tür im Kasino
 
  Pflegedirektorin Carolin Werner, Ärztlicher Direktor Prof. Markus M. Lerch, Maskottchen Dr. Pingi
 
  Der Männerchor der Münchner Liedertafel sang und spendete
 
  Die Basketball-Ballwurf-Challenge im Mitarbeiterspeise-Kasino begeisterte kleine und große Gäste
 
  Viel Trubel beim Torwandschießen mit Sandro Wagner
 
  Daumendrücken für Gewinne beim Glücksrad
 
  Maskottchen Dr. Pingi mit LMU Vizepräsidentin Prof. Francesca Biagini und Sandro Wagner
 
  Dr. Pingi, das Maskottchen des Neuen Hauners, begrüßte die Gäste beim Kinder- und Sportprogramm
Medizin zum Anfassen
Ob Pipettieren, Fußabdrücke nehmen im Kreißsaal oder Wunden nähen unter dem OP-Mikroskop – bei zahlreichen Mitmach-Aktionen konnten die Besucherinnen und Besucher ihre medizinischen Kenntnisse testen und verbessern: In der Ambulantenhalle präsentierte sich die Notfallmedizin unter anderem mit Gipsen von Knochenbrüchen, Übungen zum Wiederbeleben und einem Simulationstrainer, an dem Teams trainieren, wie sie im Notfall kritische Situationen gemeinsam lösen. Im Teddybärkrankenhaus konnten die kleinen Besucher zusammen mit Medizinstudierenden ihre Stofftiere untersuchen und verarzten. Die Medizinische Klinik I (Kardiologie) zeigte an einem Model, was bei der Echokardiografie untersucht wird. Nebenan erklärten die Pneumologen des LMU Klinikums im Modell einer begehbaren Lunge, wie diese funktioniert. Mehr als 150 Besucherinnen und Besucher haben dort ihre Lungenfunktion testen lassen. Schwerelosigkeit erleben und das Gleichgewicht testen – das war im Spacecurl im Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrum möglich. In der Klinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie konnten Interessierte an Laparoskopie-Box-Trainern ihre Fingerfertigkeit und das dreidimensionales Denken üben.
 
  Ein Simulationstrainer, an dem Teams trainieren, wie sie im Notfall kritische Situationen gemeinsam lösen
 
  Wie man richtig reanimiert, übten Besucherinnen und Besucher an Reanimations-Puppen
 
  Viel los im Aktionsraum der Herzchirurgie
 
  Einblicke in die Endoprothetik
 
  Besucher mit VR-Brillen: Die Pneumologie stellte ihr Virtual Reality-Projekt vor
 
  Besucher konnten sich in Wundennähen versuchen und üben
 
  Pflegedirektorin Carolin Werner am Laparoskopie-Box-Trainer
 
  Durchgehend gut besucht waren die Führungen in der Geburtshilfe
 
  In der Geburtshilfe konnten Besucher einen Fußabdruck machen lassen
 
  Teddybärkrankenhaus: Auch die kleinsten Besucher konnten einmal in die Rolle einer Ärztin oder eines Arztes schlüpfen
 
  Jedes Kuscheltier wurde im Teddybärkrankenhaus gut versorgt
 
  Forschernachwuchs beim Mitmach-Stand der Klinischen Pharmakologie
 
  Das Schulzentrum für Gesundheitsberufe holte direkt noch Massageliegen
Blick hinter die Kulissen
Was passiert eigentlich in der Nuklearmedizin? Wie sieht es in einem Kinderpalliativzentrum aus? Wie werden Medizinprodukte steril aufbereitet? Wie funktioniert eine Intensivstation? Wie hilft die Schmerzambulanz? Zahlreiche Führungen gaben einen Einblick in Bereiche, die im Alltag selten für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das Team der Kinderherzchirurgie hatte in einem Konferenzraum einen echten OP-Saal aufgebaut und zeigte, wie ein Kinderherz operiert wird. Wie man einen Magen endoskopisch spiegelt erfuhren Interessierte beim Endoskopie-Kurs der Gastroenterologie. Das Team der Palliativstation nutzte – passend zum 25-jährigen Bestehen der Klinik für Palliativmedizin – den Tag der offenen Tür, um Besuchern ihre Arbeit vorzustellen. Diese konnten ein Patienten- und ein Übernachtungszimmer für Angehörige besichtigen und den Mitarbeitenden Fragen stellen.
Breites medizinisches Spektrum des LMU Klinikums
An den 90 Infoständen entlang der Besucherstraße und der Flure haben Interessierte Einblicke in das breite Spektrum der Fachbereiche des Klinikums bekommen, unter anderem zu Themen wie Schlaganfall, Demenz, Krebs, Physikalische Medizin und Gefäßchirurgie. So hatten die Gäste die Möglichkeit, direkt mit Experten, unter anderem aus der Ernährungsmedizin, der Transfusionsmedizin und der Tropenmedizin ins Gespräch zu kommen. Einen Einblick in die zahlreichen Facetten der Pflege konnten die Besucher an einem Infostand sowie bei einer Führung im ambulanten OP-Zentrum bekommen. Auf der mit Liegestühlen und Fischernetzen dekorierten Job-Insel informierten die Mitarbeitenden der Personalabteilung über die zahlreichen Jobmöglichkeiten sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungen am LMU Klinikum, dem drittgrößten Arbeitgeber Münchens. Die benachbarten Infostände zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement und zur Nachhaltigkeit rundeten die Präsentation des LMU Klinikums als Arbeitgeber ab.
 
  Jobinsel in der Eingangshalle
 
  Die Neonatologie hatte einen Inkubator zum Anfassen dabei
 
  Die Pflege präsentierte sich mit ihren vielen verschiedenen Facetten
 
  Team Kinderkardiologie
 
  Die Kardiologie zeigte, wie eine Herzkatheter-Untersuchung abläuft
 
  Funktionstests Kraft und Gleichgewicht bei der Physikalischen Medizin
 
  Infos zum Thema Kopfschmerzen in der Besucherstraße
 
  Aufklärung zum Thema Delir beim Projekt gertrud
 
  Infostand der Klinik für Radiologie
 
  Wie ernähre ich mich richtig? Dazu informierte die Ernährungsmedizin
 
  Infostand des Krebszentrums
 
  Infostand der Onkologie
 
  Chirurgie zum Mitmachen gab es bei der AVT-Chirurgie
 
  Das Gefäßzentrum informierte rund um die Aorta
 
  Infostand der Transfusionsmedizin
 
  Zu Gast mit Einsatzfahrzeugen: Rettungsdienst und Feuerwehr
 
  Feuerwehr zum Anfassen kam trotz des vielen Regens super an
 
  Feuerwehr zum Anfassen kam trotz des vielen Regens super an
Ein vielfältiges Vortragsprogramm
Für alle medizinisch Interessierten gab es ein breites Vortragsprogramm in drei Hörsälen. Von Themen wie „Psychische Erkrankungen“ über „Strahlentherapie“ bis hin zur „Nachhaltigkeit im Klinikbetrieb“ wurden komplexe medizinische Inhalte für Laien verständlich vermittelt. Für großes Interesse sorgte unter anderem der Vortrag „Das leistet die Plastische Chirurgie: Wiederherstellung von Kopf bis Fuß“ der Abteilung für Hand-, Plastische- und Ästhetische Chirurgie sowie die Vorstellungen der Luftrettung und der Notfallmedizin am LMU Klinikum.
Blick in die Zukunft und in die Vergangenheit
Ein weiteres Highlight waren der Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft des Campus Großhadern: Besucher konnten in einer Ausstellung mit Baumodellen mehr über die geplanten Neubauten erfahren, darunter „Das Neue Hauner“, das Herz-Lungen-Gefäß-Zentrum, das Onkologische Zentrum sowie das Diagnostische Zentrum. Besonders beeindruckend war der „Zeitsprung“ in das Jahr 2034 mit Großbild-Paneelen, die den zukünftigen Ausblick zum östlichen Ende des Campus Großhadern zeigten. In einer weiteren interaktiven Ausstellung stellte das Comprehensive Cancer Center (CCC) die verschiedenen Möglichkeiten der Krebsprävention und Behandlung vor.
 
  Ausstellung zur Zukunft des Campus Großhadern
 
  Matthias Köhler begleitete dort musikalisch durch den Tag
 
  Ausstellung zu Persönlichkeiten der LMU Medizin
 
  Ausstellung zu Persönlichkeiten der LMU Medizin
 
  Zu Gast in München: Die DRF-Ausstellung „Welt der Luftretter“
 
  Zu Gast in München: Die DRF-Ausstellung „Welt der Luftretter“
 
  Zu Gast in München: Die DRF-Ausstellung „Welt der Luftretter“
Dank an alle Beteiligten
„Am meisten hat mich beeindruckt, mit welcher Begeisterung die Mitarbeitenden in ihren Vorträgen, bei den Führungen und an den Infoständen von ihrer Arbeit berichtet haben“, resümiert Prof. Markus M. Lerch, Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums. „Der Vorstand dankt ganz herzlich allen Mitwirkenden, die das LMU Klinikum beim Tag der offenen Tür von seiner spannendsten und menschlichsten Seite gezeigt haben.“ Ein großer Dank gehe auch an die Kooperationspartner des LMU Klinikums, die ihre Angebote beim Tag der offenen Tür präsentiert haben, sowie die zahlreichen Unternehmen, die die Veranstaltung durch ihre Sachspenden unterstützt haben.
 
   
   
   
   
  