News | 02.11.2023
Tuberkulose: Neues Tool erleichtert Diagnose bei Kindern
Ein LMU-geführtes internationales Forschungskonsortium hat ein Tool getestet, das mithilfe einer Blutprobe aus der Fingerkuppe die Tuberkulose-Diagnose bei Kindern deutlich verbessern könnte.
Weltweit sterben jährlich etwa 240.000 Kinder an Tuberkulose. Damit gehört die Erkrankung zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. Einer der Hauptgründe ist, dass besonders in ressourcenschwachen Regionen die Erkrankung oft nicht richtig und nicht rechtzeitig diagnostiziert wird. Einen wichtigen Fortschritt kann nun ein neues Diagnostik-Tool bringen, das ein internationales Forschungskonsortium um die LMU-Mediziner Laura Olbrich und Norbert Heinrich vom Tropeninstitut des LMU
Klinikums im Rahmen einer groß angelegten Studie in fünf Ländern getestet hat. Über ihre Ergebnisse berichten die Autoren im Fachmagazin The Lancet Infectious Diseases.
