1. Aus dem Körper der Patient:in werden T-Zellen isoliert. Sie werden so verändert, dass auf deren Oberfläche ein Molekül eingebaut wird, das einen Teil eines Adapter-Moleküls erkennt und daran bindet.
2. Im Labor wird das Adapter-Molekül hergestellt. Es besteht aus einem immer gleichen Teil, der hochspezifisch an die Adapter-CAR-T-Zellen bindet. Der zweite Teil des Adapter-Moleküls ist variabel - er kann entweder an CD33 binden oder an andere „Zielstrukturen“ auf den Tumorzellen.
3. Die CAR-T-Zellen werden ins Blut des Patienten infundiert, sind aber inaktiv, solange nicht die Adapter-Moleküle gespritzt werden.
4. Jetzt wird das erste Adapter-Molekül für CD33 per Spritze verabreicht. Die CAR-T-Zellen verbinden sich mit dem stabilen, immer gleichen Teil des Adapters, der wiederum mit seinem variablen zweiten Teil zielgenau an CD33 auf den Krebszellen andockt. Dadurch wird idealerweise eine Immunantwort gegen die Tumorzellen ausgelöst.
5. Wirkt die Behandlung und kommt es zu keinen großen Nebenwirkungen, wird die Therapie zwei Wochen lang fortgesetzt. Ist sie nicht effektiv oder treten Nebenwirkungen auf, wird die Behandlung umgestellt. Dann wird die Infusion des CD33-Adapters gestoppt. Stattdessen wird der Adapter für eine andere Zielstruktur gespritzt. Der Molekülkomplex dockt an diese Zielstruktur auf den Tumorzellen an, die nächste Angriffswelle der T-Zellen beginnt.