Sprecher des Konsortiums T-OP ist Prof. Dr. Sebastian Kobold, Stellvertretender Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie am LMU Klinikum, u. a. mit einem hochangesehenen Starting Grant des Europäischen Forschungsrates ausgezeichnet. Die Professoren Dr. Sebastian Theurich und Dr. Michael von Bergwelt (beide Medizinische Klinik III) sind als Projektleiter involviert. Prof. Dr. Kobold sagt: „Diese renommierte Förderung wird die Zelltherapie als wissenschaftlicher und klinischer Schwerpunkt am LMU Klinikum weiter stärken und dessen internationale Vernetzung ausbauen. Die Zelltherapien können zwar sehr wirksam sein, doch ist ihre biologische Komplexität kaum verstanden, und viele Patienten werden im Verlauf nicht dauerhaft davon profitieren. Hier besteht ein hoher Forschungsbedarf. Gleichzeitig wächst – vor dem Hintergrund einer zunehmenden klinischen Bedeutung – der Bedarf an gut ausgebildeten Spezialisten in Entwicklung und Erprobung dieser Therapien.“
T-OP bündelt die Expertisen von 17 Institutionen in sieben verschiedenen Ländern Europas. Neben akademischen Partnern sind vier Unternehmen und das Paul-Ehrlich-Institut beteiligt. Das Projektvolumen beträgt 4,1 Millionen Euro. Ziel ist, essenzielle Fragen in der Anwendung näher zu beleuchten und neue Strategien zu entwickeln.
Das Konsortium wird vom Flagschiff-Programm Marie-Sklodowska-Curie getragen,welches exzellente Forschung mit innovativer Ausbildung kombinieren sollen. Von über 1.500 Anträgen werden nur etwa 100 gefördert.
T-OP wirkt am Medizinstandort München als Meilenstein und reiht sich in Schwerpunktinitiativen zur Zelltherapie ein. Auch in der Zukunftsclusterinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist München sehr erfolgreich: die Initiative PerCELLuM (Sprecher: Prof. Dr. Sebastian Kobold und Prof. Dr. Dirk Busch, Technische Universität München) bündelt die Gesamtexpertise, um den Standort zu einem nationalen Zentrum auszubauen. PerCELLuM gehört zu den Finalisten des Wettbewerbs, eine Entscheidung soll Anfang 2021 gefällt werden.