Prof. Dr. med. Christian Hagl, Direktor der Herzchirurgie des LMU Klinikums Großhadern sagt: „Die Mitte der 90er-Jahre zur Steigerung der Kapazitäten entwickelte Kooperation zwischen der Herzchirurgie des LMU Klinikums Großhadern und der Augustinum Klinik ist aus der immer komplexer werdenden Versorgung herzchirurgischer Patienten in München nicht mehr wegzudenken. Zudem konnten durch die beiden flexibel nutzbaren Standorte die pandemiebedingten logistischen Herausforderungen in eindrucksvoller Weise gemeistert werden.“
Der Leiter der Augustinum Klinik Ingo Rebmann betont: „Mit der Präsenz der Herzchirurgie an beiden Kliniken leisten wir auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur optimalen Versorgung von HerzpatientInnen in München. Das gilt auch für unsere komplexen Eingriffe an Herzklappen“, und Prof. Dr. med. Oliver Husser, Chefarzt der Abteilung Kardiologie und Intensivmedizin in der Augustinum Klinik, ergänzt: „Ich freue mich, dass wir mit der Verlängerung die erfolgreiche Kooperation mit dem LMU Klinikum weiterführen und in Zukunft noch ausbauen können.“
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden herzchirurgischen Kliniken besteht seit 1992, das Gebäude der LMU Herzchirurgie am Augustinum hat 1995 seinen Betrieb aufgenommen. Die hohe Qualität der gemeinsamen Behandlungen von Augustinum und der Herzchirurgie Großhadern spiegelt sich regelmäßig in den Ergebnissen der Qualitätssicherung. Mit der Verlängerung ihrer Kooperation haben Augustinum Klinik und LMU Klinikum München die Weichen für einen weiteren Ausbau der kardiovaskulären Medizin gestellt und sichern auch in Zukunft die kardiologische und kardiochirurgische Patientenversorgung.
Im Rahmen der Kooperation wurden 2021 knapp 150 künstliche Aortenklappen mittels Katheter gestützter Verfahren (TAVI) implantiert und knapp 50 Eingriffe an Mitral- und Trikuspidalklappe interventionell mittels Clipverfahren durchgeführt. 2021 hat die Herzklinik am Augustinum mehr als 750 Operationen unter Verwendung der Herz-Lungen-Maschine durchgeführt, darüber hinaus weitere Eingriffe, neben ECMO- bzw. ECLS-Implantationen auch Schrittmacher- und Defibrillator-Implantationen. „Damit leistet die Klinik einen substantiellen Anteil an den über 2.500 herzchirurgisch versorgten Patienten des LMU Klinikums.“ so Prof. Dr. med. Hagl.