Weltweit werden pro Jahr etwa 1,5 Millionen Kinder mit einem angeborenen Herzfehler geboren. Operationen sind bei vielen Herzfehlern nötig, teilweise innerhalb der ersten Lebenstage, wie beispielsweise bei der Transposition der großen Gefäße (TGA). Bei einigen Herzfehlern kann mit der Operation einige Wochen gewartet werden, oder die Operation wird vor der Einschulung der Kinder minimal-invasiv durchgeführt, wie bei einem Vorhofscheidewanddefekt (ASD). Komplizierte Herzfehler, wie zum Beispiel das hypoplastische Linksherzsyndrom (HLHS), bedürfen einer Stufentherapie mit mehreren Operationen im Kleinkindalter. Kinder mit Herzfehlern, bei denen Herzklappen beteiligt sind, müssen teilweise auch im Erwachsenenalter erneut operiert werden.
Zum Leistungsspektrum des ekhz gehört nicht nur die Behandlung von allen angeborenen Herzfehlern – vom Frühgeborenen bis zum Erwachsenen – sondern auch die Behandlung von erworbenen Herzerkrankungen im Kindesalter. Hierzu zählen hauptsächlich die Herzmuskelerkrankungen wie die Kardiomyopathie und die Myokarditis, bei denen sich häufig der Weg zur Herztransplantation über die Unterstützung mit einem Kunstherz vollzieht.