Bei Pflegebedürftigen konnte kein Zusammenhang zwischen einer SARS-CoV-2-Infektion und Veränderungen in der Kognition bzw. der Lebensqualität festgestellt werden. Jedoch bedeutet ein symptomatischer Krankheitsverlauf auch ein erhöhtes Risiko für eine depressive Symptomatik. Darüber hinaus haben Pflegebedürftige mit körperlichen Einschränkungen (unabhängig von einer SARS-CoV-2-Infektion) ein erhöhtes Risiko für depressive Verstimmungen.
Pflegebedürftige zeigen, bedingt durch die pandemischen Maßnahmen, ein verstärktes Einsamkeitsgefühl. Unterbrochene Familienprozesse, wie der verlässliche Kontakt zu den Verwandten, führen zu Schwierigkeiten, neue Herausforderungen im eigenen Alltag zu bewältigen. Gleichzeitig gibt es wenige spezifische Maßnahmen zur Sicherung der sozialen Teilhabe der Pflegebedürftigen in der Pandemie.