Logo LMU Klinikum
  • Startseite LMU Klinikum
  • Einrichtungen
  • Kontakt
  • Presse
  • International Patient Office
  • de
    • Deutsch - de
    • English - en
Ukraine-Hilfe Notfall
  • Medizin & Pflege
    • Einrichtungen
      • Kliniken
      • Abteilungen
      • Institute
      • Zentren
      • Post-Covid Ambulanz
      Bereiche
      • Pflege
      • Krankenhaushygiene
      • Qualitätsmanagement
      • Apotheke
      • Transplantationsbeauftragte
  • Patienten & Besucher
      • Patienten
      • Besucher
      • Service und Unterstützung
      • Anfahrt und Parken
      • Wichtige Dokumente
  • Forschung
  • Lehre
  • Das Klinikum
      • Wir über uns
      • Zentrale Bereiche
      • Historie
      • Standorte
      • Publikationen
      • Amtliche Veröffentlichungen
  • Karriere
      • Stellenanzeigen
      • Berufsgruppen
      • Benefits
      • Berufsausbildung
      • Freiwilligendienste
      • LMU Health Academy
  • NewsCenter
      • Newsmeldungen 
      • Veranstaltungen
      • Pressemitteilungen
      • Dossiers
  1. Startseite LMU Klinikum
  2. NewsCenter
  3. Newsmeldungen 
  4. Stresshormon Cortisol
News | 01.02.2025

Stresshormon Cortisol

Das hat es damit wirklich auf sich
Auf Social-Media-Kanälen wie Instragram und TikTok ist Cortisol gerade ein großes Thema. Doch – wie so oft im Netz – kursieren auch Halbwahrheiten. KLINIKUM aktuell sprach mit Prof. Dr. Martin Reincke, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV am LMU Klinikum, und Dr. Elisabeth Nowak, die an seiner Klinik zum Thema Cortisol forscht.
Grafik zum Einfluss von Cortisol
brgfx_AdobeStock

KLINIKUM aktuell: Warum schüttet unser Körper Cortisol aus?

Prof. Dr. Martin Reincke: Cortisol ist ein lebensnotwendiges Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird, und ohne das wir in Stress- oder Gefahrensituationen verloren wären. Müssen wir gerade besonders viel leisten, setzt der Körper die Hormone Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin frei. Diese unterstützen dabei, dem Gehirn Glukose bereitzustellen, damit wir konzentriert bleiben. Cortisol steigert zudem den Blutdruck, beschleunigt die Atemfrequenz und lässt das Herz schneller pumpen. Gleichzeitig erfüllt das Stresshormon eine schützende Aufgabe im Körper: Es wirkt auf das Immunsystem ein und hemmt Entzündungsprozesse. Cortisol sorgt mit anderen Hormonen dafür, dass wir bei akutem Stress kurzfristig maximal leistungsfähig bleiben.

KLINIKUM aktuell: Und auch schlank, wie immer wieder behauptet wird?

Dr. Elisabeth Nowak: Nein, eher im Gegenteil. Zwar vergessen manche Menschen, in Stresssituationen zu essen, aber wenn Cortisol dauerhaft zu viel ausgeschüttet wird, begünstigt es eher Fetteinlagerungen – vor allem im Bauch- und Taillenbereich, also dort, wo das Fett besonders schädlich für die Gesundheit ist. Zusätzlich greifen gestresste Menschen in Belastungssituationen häufig zu ungesunden Lebensmitteln mit einem hohen Zucker- oder Fettanteil. Aber bei gesunden Menschen ist die Cortisolausschüttung ein fein regulierter Prozess, anders sieht es bei Patientinnen und Patienten mit dem sogenannten Cushing-Syndrom aus.

LMU Klinikum
Dr. Elisabeth Nowak und Prof. Dr. Martin Reincke von der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV am LMU Klinikum

KLINIKUM aktuell: Was verbirgt sich hinter diesem Fachbegriff?

Prof. Dr. Martin Reincke: Das Cushing-Syndrom (benannt nach dem US-amerikanischen Neurochirurgen Harvey Williams Cushing) bezeichnet die typischen Folgen einer anhaltenden, inadäquat erhöhten Produktion des körpereigenen Cortisols, wir nennen das auch Hyperkortisolismus. Die häufigste Ursache des Cushing-Syndroms ist allerdings die Einnahme von Cortison-haltigen Medikamenten. Diese Form des Cushing-Syndroms entwickeln Patienten, die z.B. wegen rheumatischer Erkrankungen oder entzündlicher Darmerkrankungen langfristig Cortison-Präparate einnehmen.

Während das exogene Cushing-Syndrom infolge einer Glukokortikoidtherapie häufig ist, tritt das endogene Cushing-Syndrom, bei dem die Ursache ein Tumor ist, selten auf. Die Inzidenz liegt bei etwa ein bis fünf Fällen pro 1.000.000 Einwohner im Jahr. Da die Erkrankung mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden ist, erfordert sie aber eine rasche und gezielte Diagnostik sowie Therapie. Leider ist es aber so, dass es bei den meisten Patienten mit einem endogenen Cushing-Syndrom in der Regel drei Jahre dauert, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Wir haben seit über zehn Jahren eine eigene Spezial-Ambulanz für das Cushing-Syndrom, damals die erste in Deutschland.

KLINIKUM aktuell: Was bewirkt ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel?

Dr. Elisabeth Nowak: Das klinische Bild eines dauerhaft erhöhten Cortisols ist vielschichtig und kann sich u.a. durch Bluthochdruck, Osteoporose, Depression, Muskelschwäche oder Diabetes mellitus äußern. Typische Anzeichen sind zudem das aufgeschwemmte Gesicht (auch bekannt als „Vollmondgesicht“), die rötlich-lila Streifen der Haut, die Schwangerschaftsstreifen ähneln können, und vermehrte Fettansammlung im Nacken.

KLINIKUM aktuell: Wie messen Sie Cortisol?

Prof. Dr. Martin Reincke: Das funktioniert nicht mit einer alleinigen Blutentnahme, da sich der Spiegel im Laufe des Tages ändert, vormittags ist er immer höher als in den Abendstunden. Cortisol kann man im Blut, aber auch im Urin und im Speichel messen. Am aussagekräftigsten ist, wenn man an mehreren Tagen Daten sammelt – und dann erst bewertet.

KLINIKUM aktuell: Wie kann man in stressigen Zeiten die Cortisolausschüttung regulieren?

Dr. Elisabeth Nowak: Wenn sich Anspannung und Entspannung einigermaßen die Waage halten, muss man eigentlich gar nichts machen. Ansonsten sind ausgewogene Ernährung und Bewegung hilfreich. Entspannung in Form von Nichtstun muss gar nicht sein, viel besser helfen soziale Kontakte und Bewegung beim Runterkommen.

KLINIKUM aktuell: Woran forschen Sie gerade persönlich?

Dr. Elisabeth Nowak: Ich leite eine große multizentrische Studie, die die sozio-ökonomischen Folgen für Patientinnen und Patienten mit einem Cushing-Syndrom untersucht: Eine Zwischenauswertung ergibt, dass viele Betroffene kein festes Arbeitsverhältnis haben und seltener in einer Partnerschaft leben

  • Alle LMU Klinikum Newsmeldungen

Karrieretag für Pflegefachberufe

Pflege mit Herz und Kompetenz: Erleben Sie am 27. Juni 2025 den Karrieretag der Pflege am LMU Klinikum – ein Tag voller inspirierender Einblicke in den anspruchsvollen und ganzheitlichen Pflegealltag. Treffen Sie Experten, entdecken Sie vielfältige Karrierechancen und erhalten Sie spannende Informationen zu Jobs, Ausbildungen und Weiterbildungen. Kommen Sie vorbei, tauschen Sie sich mit Kollegen aus und lassen Sie sich von der gelebten Pflegewissenschaft begeistern – ganz unverbindlich und ohne Anmeldung.

mehr Informationen

LMU Klinikum

Marchioninistr. 15
81377 München

Ziemssenstr. 5
80336 München
089 4400 - 0
  • Impressum
  • Datenschutz

Links

Anmeldung für Redakteure
2025 © LMU Klinikum
  • Startseite LMU Klinikum
  • Einrichtungen
  • Kontakt
  • Presse
  • International Patient Office
    de
    • Deutsch - de
    • English - en

    LMU Klinikum

    • Medizin & Pflege
      • Einrichtungen
        • Kliniken
        • Abteilungen
        • Institute
        • Zentren
        • Post-Covid Ambulanz
      • Bereiche
        • Pflege
          • Ansprechpartner
          • Unser Pflegedienst
          • Stellenanzeigen
          • Leitbild
          • Anreizkonzepte
        • Krankenhaushygiene
        • Qualitätsmanagement
          • Qualitätsbewertungen
          • Initiative Qualitätsmedizin
        • Apotheke
        • Transplantationsbeauftragte
    • Patienten & Besucher
      • Patienten
      • Besucher
      • Service und Unterstützung
      • Anfahrt und Parken
      • Wichtige Dokumente
    • Forschung
    • Lehre
    • Das Klinikum
      • Wir über uns
        • Aufsichtsrat
        • Vorstand
          • Ärztliche Direktion
          • Kaufmännische Direktion
          • Pflegedirektion
          • Medizinische Fakultät
        • Personalvertretung
        • Organisation
        • Amtliche Veröffentlichungen
      • Zentrale Bereiche
        • Apotheke
        • Bau, Technik und Liegenschaften
        • Beschaffung und Wirtschaft
        • Betriebsärztlicher Dienst
        • Betriebliches Gesundheits- und Konfliktmanagement
        • Digitale Medizin und LMU MedBiobank
        • Zentrum für Medizinische Datenintegration und -analyse (MeDICLMU)
        • Medizintechnik und IT
        • Fundraising
        • Gleichstellung/AGG
        • Klinisches Ethikkomitee
        • Krankenhaushygiene
        • LMU Health Academy
        • LMU Medizin International 
        • Lob und Kritik
        • Medizinische Organisationsentwicklung
        • Menschenrechte – Human Rights (LkSG)
        • Patientenmanagement
          • Referat Patientenservice
          • Referat Erlössicherung
          • Medizincontrolling / MD-Management
        • Personal
        • Pressestelle
          • Dreh- und Fotogenehmigung
          • Expertenvermittlung
          • Pressemitteilungen
          • Pressetermine
        • Projektbüro
        • Qualitäts- und Risikomanagement
        • Recht und Compliance
          • Compliance
        • Sicherheit
        • Sozialberatung
        • Strategische Unternehmenssteuerung und Nachhaltigkeit
        • Zentrumsleitung
      • Historie
      • Standorte
        • Zukunft Großhadern
          • Das Neue Hauner
            • Aktuelles
              • Der Spatenstich
            • Unser Projekt
            • Unsere Partner
            • Ihre Spende
      • Publikationen
      • Amtliche Veröffentlichungen
    • Karriere
      • Stellenanzeigen
      • Berufsgruppen
      • Benefits
      • Berufsausbildung
      • Freiwilligendienste
      • LMU Health Academy
    • NewsCenter
      • Newsmeldungen 
      • Veranstaltungen
      • Pressemitteilungen
      • Dossiers