„Obwohl der Kopfschmerz ein so häufiges Symptom ist, ist die diagnostische Zuordnung auch für den erfahrenen Neurologen nicht immer einfach. Oder die Behandlung einer Kopfschmerzerkrankung bringt nicht – oder nicht mehr - den gewünschten Erfolg. Dies sind dann Gründe, weshalb der Neurologe oder Schmerztherapeut die Patientin oder den Patienten zu uns in die Spezialambulanz überweist“, sagt die Leiterin des Neurologischen Konsiliardienstes und der Kopfschmerzambulanz am Innenstadtklinikum der LMU PD Dr. Stefanie Förderreuther.
Häufige Krankheitsbilder, die Anlass für eine Vorstellung in der Spezialambulanz sind, sind zum Beispiel Cluster-Kopfschmerzen, Migräne, Kopfschmerzen durch Übergebrauch von Schmerzmitteln und chronische Spannungskopfschmerzen. Aber auch auf schwer zu behandelnde Gesichtsschmerzen wie die Trigeminus-Neuralgie ist die Kopfschmerzambulanz spezialisiert. „Letztlich befassen wir uns jedoch mit allen Formen der mittlerweile über 250 bekannten Arten von Kopf- und Gesichtsschmerzen“, so PD Dr. Förderreuther.
Ende des Jahres ist die Kopfschmerzambulanz vom Campus Großhadern in die Innenstadt umgezogen – das Behandlungskonzept ist das gleiche geblieben: „Auch an unserem neuen Standort liegt der Fokus der Kopfschmerzambulanz neben einer (weiterführenden) Diagnostik bzw. Differentialdiagnostik vor allem auf der therapeutischen Beratung und Vermittlung von Behandlungsempfehlungen, etwa für eine wirksame Akutbehandlung oder für eine individuelle Kopfschmerzprophylaxe“, erklärt PD Dr. Förderreuther.