Beitrag zur Kreislaufwirtschaft: Atemkalk-Recycling
Das LMU Klinikum entsorgt etwa 3.700 Atemkalk-Kartuschen aus Narkoserespiratoren jährlich, welche CO2 aus der Rückatemluft chemisch binden.
Atemkalk gilt aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung als gefährlicher Abfall und muss daher laut dem Kreislaufwirtschaftsgesetz gesondert gesammelt und entsorgt werden. Auf Initiative des Green Teams der Anästhesiologie wurde 2024 ein Prozess erarbeitet, bei dem die Atemkalk-Kartuschen gesammelt und der enthaltene Atemkalk durch die herstellende Firma zurückgenommen und von dieser für die industrielle Nutzung als Neutralisator aufbereitet wird. Diese Firma plant zudem, zukünftig das Plastik der CO2-Absorber-Kartuschen als Schubladen für medizinisches Mobiliar aufzuwerten („upcycling“). Seit Frühjahr 2025 ist dieser Prozess nun im Umsetzung und es kommen immer mehr Anästhesie-Arbeitsplätze hinzu.
Die freiwillige Rückgabe der Atemkalk-Kartuschen vom LMU Klinikum ist nicht nur kostengünstiger als die Sondermüll-Verbrennung, sondern spart nach Berechnungen der Firma auch 1,9 t CO2 jährlich ein. Aber vor allem leistet das Klinikum damit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.