Mit der Professur wird Dr. Scharf-Janßens Forschung zum individualisierten und rationalen Einsatz von Extrakorporalverfahren bei kritisch kranken Patientinnen und Patienten unterstützt. Die Oberärztin und Leiterin der Arbeitsgruppe „Dialyse- und Adsorptionsverfahren" erforscht moderne Ersatz- und Reinigungsverfahren in der Intensivmedizin, darunter Dialyse bei Nierenversagen, Leberdialyse bei Leberversagen sowie Adsorber zur Entfernung schädlicher Substanzen aus dem Blut.
„Um diese Verfahren gezielter einsetzen zu können, müssen sowohl die Funktionsweise der Geräte als auch die zugrundeliegenden Erkrankungen besser verstanden werden", erklärt PD Dr. Christina Scharf-Janßen. „Entscheidend ist der Nachweis, dass Patientinnen und Patienten tatsächlich profitieren – durch höhere Überlebenschancen, bessere Organerholung und gesteigerte Lebensqualität. Ich danke der Else Kröner-Fresenius-Stiftung für diese großartige Förderung.“
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für Frau Dr. Scharf-Janßen", sagt Prof. Dr. Bernhard Zwißler, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie am LMU Klinikum. „Die Förderung unterstreicht die exzellente intensivmedizinische Forschung an unserem Klinikum und stärkt unsere Position als eines der führenden Zentren für kritisch kranke Patientinnen und Patienten."
Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergibt die Clinician Scientist Professuren jährlich, um wissenschaftlich exzellente Ärztinnen und Ärzte langfristig zu fördern, die klinische Versorgung und wissenschaftliche Forschung auf höchstem Niveau verbinden. Für die Ausschreibungsrunde 2025 gingen Bewerbungen von 26 Fakultäten ein. In einem zweistufigen Auswahlverfahren konnten sich die drei ausgewählten Forschenden mit außergewöhnlich hohem wissenschaftlichem Niveau, innovativen Ansätzen und klarer Relevanz für den klinischen Alltag durchsetzen.
Zur Pressemitteilung der Else Kröner-Fresenius-Stiftung: https://ekfs.de/aktuelles/presse/drei-neue-else-kroener-clinician-scientist-professuren-staerken-kinderheilkunde