Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
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Prostatakarzinom und urologische Tumore


Das Prostatakarzinom ist in vielen Fällen eine wenig aggressive Krebserkrankung des Mannes im höheren Lebensalter. Die Kernherausforderung besteht somit darin, eine perfekte Balance zwischen Behandlungsnotwendigkeit, Risiken durch Nebenerkrankungen und dem individuell akzeptierten Nebenwirkungsspektrum zu finden.


Bei Tumoren im Frühstadium stellt die Strahlentherapie eine der Operation gleichwertige Therapieoption dar. Im fortgeschrittenen Stadium ist sie regelhaft Bestandteil kombinierter Therapiekonzepte. Wir bieten eine umfassende Beratung zu den therapeutischen Aspekten des Prostatakarzinoms in enger Kooperation mit der Klinik für Urologie und ausgewählten, niedergelassenen Fachpraxen an. Bei dieser Beratung steht insbesondere die Abwägung der Nebenwirkungen im Vordergrund.

Terminanfragen

+49 (0)89 4400 73770
Herr. Dr. med. Minglun Li

Hochpräzisionstherapie

Für die Strahlentherapie ist die Beweglichkeit der Prostata eine große Herausforderung. Es gilt sicherzustellen, dass die betroffene Prostata bzw. Prostataloge nach Operation bei jeder Fraktion unabhängig von Blasen- und Darmfüllung präzise getroffen wird. Hier verfügen wir über eine ausgesprochen große Expertise. Die Sicherstellung erfolgt routinemäßig mittels integrierter CT-Bildgebung (täglich Image Guidance, IGRT, Cone Beam CT). Zusätzlich verfügen wir über ein einzigartiges Ultraschallsystem (Clarity™), mit dem die Prostata während der Bestrahlung live überwacht und der Strahl bei Lageabweichung automatisch abgeschaltet wird. Diese hochmoderne Technik wird deutschlandweit bislang nur in vier Kliniken eingesetzt, in München sind wir die einzigen Anwender.
Quelle: Klinikum der Universität München

Individualisierte Behandlungskonzepte

Sehr große Erfahrung haben wir in der Strahlentherapie von lokal fortgeschrittenen bzw. Lymphknoten-positiven Prostatakarzinomen. Hier waren wir weltweit die ersten, die auf der Basis von Sentinel-Lymphknoten-Atlanten eine Bestrahlungsplanung vorgenommen haben. Aktuell ist dieses Vorgehen durch PSMA-PET-Daten abgelöst worden, die routinemäßig zur Bestrahlungsplanung herangezogen werden. Hier haben wir mit den größten Erfahrungsschatz aufgebaut.