FAQ's
Viele Sorgen rund um das Thema Strahlentherapie, die unsere Patienten ansprechen, beruhen auf veralteten Informationen, Missverständnissen oder Vorurteilen. Mit den richtigen Informationen und der Aufklärung im persönlichen Gespräch können wir Ihnen diese Sorgen nehmen.
Kaum zutreffend. Theoretisch ist es möglich, dass ionisierende Strahlung eine Tumorerkrankung auslöst. Dieses Risiko ist für Kinder und Jugendliche höher. Im Alter nimmt es jedoch sehr stark ab. Alle vorliegenden Daten zeigen, dass das Risiko, infolge von Bestrahlung an Krebs zu erkranken, verschwindend gering ist. Demgegenüber führt ein Verzicht auf Strahlentherapie in der Regel zu einem vielfach höheren Risiko, am vorliegenden Tumor zu versterben.
Falsch. Ionisierende Strahlung ist mit die effizienteste Methode zur Abtötung von Krebszellen.
Diese Formulierung trifft das Problem nicht. Nach einer Operation wird dann bestrahlt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit Tumorzellen am Schnittrand verblieben sind. So liegt z.B. bei einer R1-Resektion die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Tumorwachstums bei nahezu 100 Prozent. Eine Strahlentherapie macht diese Situation kontrollierbar.
Für den Großteil der Therapien ist dies nicht zutreffend. Die Mehrheit der Therapien verursacht wenige Nebenwirkungen. Nur bei einzelnen Tumorlokalisationen lassen sich starke Nebenwirkungen nicht vermeiden (aber darüber reden alle).
Nicht korrekt. Zu Strahlenreaktionen an der Haut kommt es nur dann, wenn Tumore sehr nah unter der Haut liegen. Die auftretenden Hautreizungen sind vergleichbar mit einer UV-Reaktion nach Sonneneinstrahlung und heilen in der Regel nach kurzer Zeit ab.
Stimmt nicht. Es gibt keine Technologie, die für jede Erkrankung das Nonplusultra ist. Entscheidend für die optimale Behandlung ist das Vorhandensein relevanter Technologien in ihrer ganzen Breite, um die für Sie beste Wahl treffen zu können.
Trifft nicht den Kern: Entscheidend für die Qualität einer Strahlentherapie ist die Expertise der Menschen, die sie anwenden, sowie die adäquate Auswahl von Geräten und Technologien.
Einen Überblick über den klinischen Einsatz modernster Technologien gibt Ihnen folgender Link:
Falsch. Die kurze Bestrahlung von außen erzeugt keine Radioaktivität im Körper.
Nein. Die Radioonkologie ist ein zentrales, onkologisches Fach. Wir kümmern uns um onkologische Patienten in ihrer ganzen Breite.
Stimmt und stimmt nicht. Aus Strahlenschutzgründen muss die Bestrahlung zum Schutz der Mitarbeiter unserer Klinik abgeschirmt durchgeführt werden. Jedoch kann der Patient während der Behandlung über eine Sprechanlage und Kameras mit den betreuenden MTRA's oder Ärzten jederzeit Kontakt aufnehmen. Übrigens dauert die Bestrahlung in der Regel nur wenige Minuten.
Falsch. Eine Tumorzelle ist eine dysfunktionale Zelle. Ihre Abbauprodukte werden im Regelfall genauso wie beim Abbau normaler Zellen vom Körper recycelt. Giftstoffe entstehen dabei nicht.