Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) fördert Projekt zur kombinierten Herz-Thymus-Transplantation mit 140.000 EURO
Das Projekt von Prof. Dr. Sebastian Michel zur Untersuchung immunologischer Mechanismen zur Toleranzinduktion nach Herztransplantation im präklinischen Modell wird vom DZHK mit 140,000 € gefördert. Die zwingende Einnahme von mehreren Medikamenten (sog. Immunsuppressiva) zur Verhinderung einer Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation ist immernoch das, was die Patienten am meisten stört, da diese Medikamente einige Nebenwirkungen haben. Ziel des Projektes ist es, auf diese Medikamente verzichten zu können, indem das Herz nicht als „fremd“ sondern als „selbst“ angesehen wird. Diese „Schulung“ der Abwehrzellen im Körper findet größtenteils im Thymus statt. Wenn man nun von einem Spender nicht nur das Herz, sondern gleichzeitig den Thymus transplantiert, wird das Herz als „selbst“ angesehen und damit nicht abgestoßen. Diesen Zustand bezeichnet man als „immunologische Toleranz“.